Liebe Community,
ich habe mich soeben für eine bestimmte Frage registriert, welche ich gerne der anonymen Masse dieses Frageportals stellen möchte, da sich hier offenkundig viele Menschen tummeln, die gerne ihre Meinung, Ratschläge, Kommentare und Tipps abgeben. Um zu meiner Frage zu kommen, umreisse ich die Vorgeschichte nur kurz. Es geht um ein Zerwürfnis zwischen mir und meinem Vater. Als mein Partener und ich schwanger wurden, stürzte ihn das in eine heftige Midlifecrisis, er meinte, er könne sich niemals damit identifizieren, Opa zu werden, wie sehe denn da aus, wie peinlich und lächerlich wäre denn das, so alt wäre er doch nicht, was mir denn einfiele (ich bin 30), also hat er sich eine Sonnenbrille und eine Lederjack und einen Sportwagen zugelegt und darum gebetet, dass ich das Kind verliere bzw. plädierte für eine Abtreibung. Ab da geschah sehr vieles sehr Entsetzliches, er wendete sich von mir ab, legte sich eine junge Freundin zu, beendee den Kontakt mit mir. Als "Abschiedsgeschenk" stahl er mir Schmuck, den er ins Versetzamt brachte, und steckte das Geld, den Bruchteil des Wertes ein. Da ich nachweisen konnte, dass mir der Schmuck gehörte, stand seitens des Versatzamtres und der Polizei eine Diebstahlanzeige an, von der ich jedoch absah, da ich nicht meinen eigenen Vater anzeigen wollte. Ich löste meine Schmuck aus, was mich mehrere tausende Euro kostete, um wiederzubekommen, was er mir gestohlen hatte. Seitdem haben wir keinen Kontakt mehr, außer ein paar Sms, die er mir schickt, wenn er Geld von mir möchte. Im Umfeld erzählt er aber, er würde an usnerer "Trennung" entsetzlich leiden und er wüsste nicht, wieso ich ihm das antue (?!), und es täte ihm so weh, dass ich mich von ihm abgewendet habe (?!), und er versucht ja ständig, an mich ran zu kommen und einen guten Kontakt wider herzustellen (?! tut er nicht. Ich werte das als scheinheiliges Blabla, um anderen ein verlogenes Bild von der Situation zu geben. Jedenfalls warte ich tatsächlich seit Monaten, er würde mir eine E-Mail schreiben, sich entschuldigen, sich mit emotionalen Worten an mich richten, sich erklären, sich offenbaren, einfach "aktiv und initiativ etwas tun". Er ist bockig und stur und meint, eine Tochter, egal welchen Alters, wäre Leibeigene des Vaters und hätte vor ihrem Vater zu kriechen und zu kuschen und müsse nachgeben und es gäbe nichts, was er unrechtes getan hätte, er wäre Opfer einer spinnenden Tochter. Ich verfluche mich selbst, dass ich so naiv bin und ständig in meinen Posteingang schaue, seit Monaten, ob er denn nicht sanfte, reuige, emotionale, liebevolle Worte an mich richten möchte, und komme mir dabei so naiv und erbärmlich vor. Außerdem könnte ich ja darauf ewig warten. Aber ich sehe nicht ein, wieso ich, obwohl e mir so vieles angetan hat, kriechen sollte, den Kontakt aufnehmen sollte, obwol ich nur Wut und Enttäuschung empfinde und einwilligen soll, dass mir tatsächlich kein Wert als Mensch zusteht, da ich als Tochter Besitz und Eigentum von ihm bin