Nein, weil...

In der Theorie wäre es ganz einfach. Jeden Menschen, der auch nur annähernd depressiv und/oder suizidal wirkt, gegen seinen Willen in eine Psychiatrie einweisen lassen. Dort kann er sich (zumindest in der Theorie) nichts antun.

Aaaaber: Wer sich wirklich das Leben nehmen will, der lässt sich davon nicht abbringen. (Was nicht bedeutet, dass eine ausgesprochene Andeutung nicht heißt, dass es nur ein Hilfeschrei ist!) Es ist nicht schwierig, direkt von Anfang an gegenüber allem Hilfsangeboten abzublocken. Und irgendwann ergibt sich dann doch diese eine Gelegenheit....

Also meine Meinung: Kurzfristig kann man jeden Menschen auch gegen seinen Willen vor sich selbst schützen. Aber das ist alles nicht dauerhaft. Und den Lebenswillen muss der-/diejenige dann schon selbst aufbringen. Wenn ein Mensch sich nicht helfen lassen will, dann kann man ihm auch nicht helfen. So meine Erfahrung.

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Insgesamt gibt es verschiedene Stufen von Suizidalität.

Ganz simpel gesagt ist es wie folgt:

  1. Passiver Wunsch nach dem Tod: Gedanken wie „es wäre besser wenn ich tot wäre“
  2. Aktiver Todeswunsch: zunächst Gedanken wie „Ich möchte mich umbringen!“ und dann aktive Planung/Ideenfindung
  3. Vollzogener Suizid/Suizidversuch

Ob nun jemand suizidgefährdet ist, liegt immer auch im Auge des Betrachters... Ich würde es so definieren: Suizidgefährdet ist jemand, der sich aktiv Gedanken über Suizid macht und/oder den eigenen Tod plant.

Der reine Wunsch nach Aktiver Sterbehilfe wäre für mich persönlich keine unbedingte Suizidgefahr.

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Zuerst muss man unterscheiden zwischen Suizidversuchen und beglückten Suiziden.

Der Grund, weshalb sich mehr Männer als Frauen umbringen, liegt daran, dass Männer meistens eher „harte Methoden“ (sagt man tatsächlich so) wählen wie zBsp. Suizid im Gleis, Springen aus großer Höhe, Erhängen oder Erschießen.

Frauen wählen meist eher Methoden wie Tabletten/Gift.

In vielen Medikamenten sind heutzutage jedoch Brechmittel enthalten. Außerdem: Wieviele Tabletten nimmst du in suizidaler Absicht, wenn du keine Ahnung von Medikamenten bzw der Dosierung hast? Eine Packung! Tatsächlich sind die meisten Tablettenpackungen nun nur noch so klein, dass die darin enthaltene Dosis nicht unbedingt suizidgeeignet ist.

Um nochmal konkret auf deine Frage mit der Pulsader zusprechen zu kommen: Theoretisch könntest du dir jede Arterie deines Körpers aufschneiden. Die A. Radialis (die am Handgelenk, an der man auch den Puls fühlt) verläuft jedoch schön oberflächlich. Quasi direkt daneben verläuft noch die A. Ulnaris. Diese beinhaltet mehr Blut und wäre für den Suizid besser geeignet, jedoch ist dort die Treffsicherheit niedriger, da sie wesentlich tiefer liegt. Auch die A. Brachialis (die am Oberarm) liegt tiefer. Außerdem ist diese Stelle schlecht einsehbar und die Trefferwahrscheinlichkeit noch geringer. Die A. Carotis am Hals würde beispielsweise von Ärzten der A. Radialis vorgezogen werden.

Netter Funfact nebenbei: Die Suizidrate von deutschen Ärztinnen ist fast 5 mal so hoch wie bei Frauen im internationalen Vergleich. Bei Ärzten nur ca 2-3 mal so hoch. Woran liegt das, wenn Ärztinnen meist zufriedener sind als Ärzte?
Die Anzahl der Suizidversuche insgesamt steigt bei Ärztinnen nicht stärker an als bei Ärzten. Jedoch wissen Ärztinnen besser über die Dosierungen Bescheid als die weibliche Normalbevölkerung, sodass man dann einen scheinbar extrem hohen Faktor von 5 erhält. (Denn wie gesagt besonders die Frauen versuchen es mit Medikamenten)

So habe ich es zumindest im Medizinstudium und vorher im Rettungsdienst gelernt.

Falls es jemand besser weiß, freue ich mich über einen Kommentar

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Was findest du denn ekliger? Den Teil mit der Gebärmutter oder mit der Schleimhaut?

Naja weder Schleim, noch Gebären ist ein schönes bzw. angenehmes Wort, immerhin verknüpft man (oder vielleicht bin ich damit ja auch allein?) starke Schmerzen.

Als eklig würde ich es nicht unbedingt beschreiben, aber einen unangenehmen Touch hat es schon, finde ich ^^

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Meine Erfahrung ist, dass die meisten Sanitäter niemanden wegen eines Suizidversuches verurteilen. Man weiß nie, welche Gedanken oder Erfahrungen hinter so einer Entscheidung stecken.

Außerdem erlebt man im Alltag des Rettungsdienstes so viele andere Dinge, die einfach nur dumm sind bzw auf absolut dämlichen Ideen basieren. Da würde niemand jemanden wegen einer Depression oder einer anderen akuten Suizidalität verurteilen.

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