Plötzlicher Kontaktabbruch in Freundschaft?

Hi, ich bräuchte mal ein bisschen Feedback:

Ich (w, 43, verheiratet) habe einen Mann (38, verheiratet) erst über ein Hobby kennen gelernt, dann durch meine Vermittlung waren wir eine Zeitlang Arbeitskollegen. Wir haben uns sehr gut auf platonisch-freundschaftlicher Ebene verstanden und angefreundet. Ich habe ihn sehr viel bei der Arbeit unterstützt, sowohl praktisch als auch emotional, weil er den Jobeinstieg in sonst nicht gepackt hätte.

Jetzt hat der Mann die Firma verlassen. Seitdem war der Wurm drin weil seine Frau plötzlich ein Problem mit unserer Freundschaft hat. Sie glaubt nicht an eine platonische Freundschaft zwischen Mann und Frau und versteht nicht warum wir noch Kontakt gehalten haben obwohl wir keine Arbeitskollegen mehr sind. Nach einigem Hin-und Her und Versuchen ein klärendes Gespräch mit ihr zu führen, sie kennenzulernen und in die Freundschaft mehr einzubinden, hat der Mann die Freundschaft jetzt mit zwei nüchternen Sätzen in WhatsApp-Nachricht „auf Eis“ gelegt, weil sie in seiner Ehe zu massiven Problemen führen würde.

Seine Frau hat sich kein bisschen Mühe gegeben konstruktiv an einem Kompromiss zu arbeiten, hat klärende Gespräche verweigert und selbst den persönlichen, versöhnlichen und sehr freundlichen Brief, den ich ihr geschrieben habe um ihr zu versichern, dass sie sich keine Sorgen machen braucht, unbeantwortet gelassen.

Ich bin ehrlich gesagt geschockt über dieses Verhalten. Inzwischen sowohl von der Frau als auch von dem Mann, den ich für meinen Freund hielt. Wenigstens ein persönliches Gespräch wäre ja wohl das Mindeste gewesen! Wie seht ihr das?

Freundschaft, Mann und Frau

Erschreckende Erfahrungen in Wohngruppe?

Hallo, ich habe einige Monate (streng genommen fachfremd) in einer Wohngruppe, für Inobhutnahme durch das Jugendamt genommene Kinder/Jugendliche im Alter von 9-14 Jahren, gearbeitet. Was ich dort erlebt habe hat mich teilweise wirklich schockiert:

  1. Kindern wurde das Essen so knapp eingeteilt, dass sie nach eigenen Angaben hungern müssen:
  • morgens grundsätzlich nur Müsli (hing allen zum Hals raus! Kein Mitbestimmungsrecht)
  • mittags normal und wie ich fand ausreichend und gesund, gekocht von einer Köchin
  • abends: zwei wirklich sehr kleine Scheibchen (altbackenes) Brot oder Knäckebrot, 1 kleine Scheibe Käse, 1 kleine Scheibe Wurst
  • Grundsätzlich keine Süßigkeiten oder Snacks zwischendurch
  • Begründung: Sozislhilfesatz beträgt 4,19 € pro Tag für Essen, Kinder sollen nicht verwöhnt werden

Für Jugendliche war das mindestens morgens und abends zu wenig, fand ich auch

das Thema „verwöhnen“ und sog. „Highlights“ war ständig präsent. Blos nichts nettes tun, das war dann schon „verwöhnen“! Auch Freundlichkeit war schon „verwöhnen“.

2.Keine Medien außer Bücher und Hörspiele (kein Fernsehen, Computer, Handy)

3.Abends ab 19:30 Uhr Bettruhe

4.insgesamt sehr rauer Ton der Erzieher den Kindern gegenüber. Alles was nicht ausdrücklich erlaubt war, war grundsätzlich verboten. NEIN hat das Lieblingswort zu sein, ansonsten gibts Stress von den lieben Kollegen.

5.allgemein kein besonderes kollegialer Umgang untereinander inkl. Anschwärzen beim Chef, Kleinigkeiten zu Elefanten aufblasen, ständige Kritik untereinander, lästern über angebliches Fehlverhalten anderer Kollegen …

Ist das in Wohngruppen so normal ?

Kinder, Jugendliche, Sozialleistungen, Wohngruppe

Versuch Freundschaft auslaufen zu lassen?

Hallo, ich bin mit einem Mann seit ca. 1,5 Jahren platonisch befreundet. Wir sind beide glücklich verheiratet und haben Kinder. Soweit so gut.
für ca. 1 Jahr haben wir auch zusammen beim selben Arbeitgeber gearbeitet und haben uns regelmäßig in den Pausen getroffen. Seit ein paar Monaten arbeiten wir nicht mehr zusammen, haben uns aber erst noch regelmäßig mehrfach die Woche beschrieben, hin und wieder telefoniert und auch persönlich hin und wieder auf einen Kaffee getroffen. Er ist in der Zeit Vater geworden. Das ist natürlich stressig. Ich habe die Familie versucht zu unterstützen und habe am Anfang für sie mehrere Wochen gekocht. Und auch sonst habe ich ihm bei der Arbeit immer viel geholfen. Ich war der Meinung wir verstehen uns super und das war nicht nur eine Zweck-/Arbeitsbekannschsft, weil wir uns schon vorher kannten und ich ihm den Job vermittelt habe.

seit einigen Wochen meldet er sich relativ plötzlich kaum noch, und wenn überhaupt, dann oft nur mit irgendwelchen Smilys auf Nachrichten, braucht ewig um Nachrichten zu beantworten (oft erst am nächsten Tag oder gar nicht, und wenn dann denkbar knapp). Gelesen oder gesehen hat er sie schon (Stichwort „zuletzt online“ + blaue Haken).

Ich habe ihn irgendwann direkt darauf angesprochen, ob der den Kontakt nicht mehr will. Er meinte Nein. Er hätte nur extrem wenig Zeit für Freundschaften wegen der Familie und dem neuen Job. Kann ich alles verstehen, aber ganz ehrlich: für Nachrichten bei WhatsApp finden sich doch trotzdem ein paar Sekunden hier und da. Egal wie stressig.

Oder irre ich mich?! Wie würdet ihr mit der Situation umgehen? Nicht mehr von mir aus melden auf die Gefahr hin, dass es dann einfach vorbei ist? Oder einfach ab und zu trotzdem melden? Ich würde aber gerne wissen wie es ihm bei seiner neuen Arbeitsstelle und überhaupt geht.

Ich würde gerne eure Meinungen dazu hören. Dankeschön

Männer, Frauen, ghosten
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.