Bin ich schwul oder bisexuell? Ich bin mir unsicher?

ich trage das Thema schon länger mit mir herum und hoffe, hier vielleicht ehrliche Meinungen und Erfahrungen zu bekommen.

Seit meiner Jugend habe ich gemerkt, dass mich Männerkörper sehr stark anziehen. Schon als Teenager habe ich mit Freunden heimlich Pornos geschaut und dabei eher das Interesse an den Männern entwickelt. Wir haben auch manches nachgespielt, und ich habe dabei gerne die Rolle übernommen, die eigentlich die Frauen hatten. Damals war das natürlich ein großes Tabu, und wenn wir erwischt wurden, gab es ordentlich Ärger, so nach dem Motto „das machen Jungs nicht“.

Später hatte ich Beziehungen mit Frauen. Ich habe versucht, das Interesse an Männern zu verdrängen, aber es kam immer wieder hoch – z. B. wenn ich mir Pornos angeschaut habe. Dabei hat mich nie das weibliche, sondern das männliche Körperliche wirklich erregt.

Mit Anfang dreißig hatte ich dann das erste Mal bewusst etwas mit einem Mann. Und das hat mich komplett überwältigt: Ich habe eine Leidenschaft gespürt, wie ich sie mit Frauen nie empfunden habe. Seitdem geht mir das nicht mehr aus dem Kopf. Wenn ich nackte Männer sehe, läuft sofort ein Kopfkino los – bei Frauen passiert das so nicht.

Jetzt frage ich mich: Bin ich schwul? Oder vielleicht doch bisexuell, weil ich ja auch Beziehungen mit Frauen hatte?

Mich würde interessieren, ob andere ähnliche Erfahrungen gemacht haben und wie ihr zu eurer eigenen sexuellen Orientierung gefunden habt.

Danke fürs Lesen und eure Gedanken!

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Ich kann mich den meisten Aussagen der anderen anschließen.

Habe einen ähnlichen weg hinter mir wie du ihn beschreibst. Habe in meiner Jugend und durch Erziehung gemerkt das ich als Frau ja auf Männer stehen muss. Dabei war aufgrund des gewissen Konsums an Videos klar das ich auch das andere Geschlecht attraktiv finde.

Habe jetzt mit 30 endlich für mich herausgefunden das ich pansexuell bin und seit kurzem mit einer Frau zusammen. Durch Recherchen habe ich herausgefunden das pan eher zufritt als bi, da ich geschlechtsunabhängig empfinde und begehre.

Die letzten Wochen waren für mich wild, da ich nicht wusste was ich wirklich für eine sexuelle Orientierung habe. Dieser Schritt war sehr schwer, da meine Familie das auch nicht gut aufgenommen hat und sowieso was das Thema LGBTQ+ angeht, eher abneigend dazu steht.

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Ich verstehe dich ganz gut, da ich selbst bereits mit Anfang 20 Mutter werden wollte. Leider habe ich immer gewartet, bis die Männer in meinem Leben mal irgendwie mental dafür bereit waren und dann ist die Beziehung gescheitert.

Nun bin ich 30 und bereits zweimal fast geschieden. Ich habe weiterhin keine Kinder. Aufgrund einer Diagnose kann ich natürlich auch keine Kinder bekommen, daher muss ich entweder adoptieren oder den Weg der künstlichen Befruchtung gehen.

In Deutschland ist es so, das du als alleinstehende Frau sowie als unverheiratetes gleichgeschlechtlichen Paar keine Unterstützung erhälst und kein "Anrecht" auf ein Kind hast. Es gibt sowohl in Polen als auch in Dänemark die Möglichkeit als alleinstehende Frau Kinder zu bekommen.

gleichzeitig möchte ich nochmal darauf hinweisen mit deinem Partner über dieses Thema zu sprechen, denn Männer sind bei soetwas oft auch Spätzünder und wollen ihr junges Leben genießen. Bitte in keinem Fall einfach die Verhütung absetzen, denn daran wird die Beziehung kaputt gehen. Glaub mir im Bekanntenkreis kenne ich so einen Fall und das wäre für das Kind nicht schön!

Kinder sind wunderbar, aber auch mit viel Zeit und Verantwortung verbunden, daher sollte so ein Schritt immer gut durchdacht sein und nicht nur weil es dein absoluter inniger Wille ist.

Statistisch gesehen leiden Kinder im späteren Alter unter Trennungen der Eltern, wenn diese sich zwischen dem 0-5 Lebensjahr trennen.

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Ich stelle mir in Situationen wie diesen die Frage, wie würde ich mich in der Situation fühlen in die nun dein Freund steckt.

Persönlich bin ich ein Freund von Wahrheit und Ehrlichkeit, aber das ist meine Meinung.

Irgendwann wird es durch vielleicht einen dummen Zufall herauskommen und dann hast du es nicht von dir aus gesagt sondern weiterhin an der Lüge festgehalten.

Freundschaften auf einer Lüge aufzubauen ist keine gute Basis, denn es hat ja auch etwas mit Vertrauen zu tun die ihr beide gegenseitig habt und am Schluss bist du eben ein Mädchen. Auch als Mädchen kannst du ein guter "Bruder" sein.

Das einzige was sicherlich dazwischen stehen kann ist diese Fake Identität und bei dieser kannst du nur um Verzeihung bitten und aus deiner Perspektive (Ich-Form) ihm erklären das du nicht so Recht wusstest wie du es ihm erklären solltest. Damit ist dann auch dein Gewissen rein und du kannst stolz auf dich sein, das du diesen ehrlich Schritt gewagt hast.

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Warum war mein Leben „besser“ als ich „beliebter“ war?

Vielleicht ist die Frage seltsam. Aber ich habe das Gefühl einfach gelangweilt und müde zu sein. Jeder Tag fühlt sich mehr oder minder gleich an. Klar mein Leben ist weiterhin lebenswert. Nur ich erlebe nichts mehr.

Vor ca. 2-3 Jahren hatte ich noch viele Freunde (beider Geschlechter), einen festen Freund und viel Selbstbewusstsein. Vielleicht ist nicht alles besser, wenn man „beliebter“ ist. Doch wenn ich jetzt auf mein Leben zurück gucke, war ich glücklicher.

Ich mag mein Leben auch weiterhin, doch ich sehe, wie andere in meinem Alter (z.B. aus meiner Schule) die beste Zeit auf wilden Partys haben, während ich zu Hause gelangweilt vor dem Fernseher sitze.

Ich sehe Storys, in denen Klassenkameraden Spaß haben, während meine Freunde und ich die „Außenseiter“ sind. Klar man kann auch Spaß haben zu viert. Doch nie hat jemand Zeit. Nie hat jemand Lust. Zu Treffen kommt es nicht oft.

Ich will nicht auf mein Leben zurück blicken und sehen, wie ich zu Hause saß und neidisch auf die „coolen Kids“ war, die die beste Zeit ihres Lebens hatten.

Ich sage nicht, dass das Leben besser ist, wenn man mehr Freunde bzw. Bekannte hat. Doch bei mir war es so. Und ich weiß nicht, was ich dagegen tun kann.

Klar ich verstehe mich mit den „beliebten Leuten“, doch auf Partys werde ich nicht eingeladen. Ich gehöre nicht dazu. Vielleicht bin ich eine Spaßbremse. Wer weiß. Doch eigentlich dachte ich, ich wäre immer die lustigste Person. Vielleicht hat sich das mit der Zeit geändert. Vielleicht bin ich nicht „Fake“ genug. Lächle zu wenig in die Kamera. Tanze nicht zu Tiktok-Tänzen. Doch ich möchte mehr oder weniger wieder dazu gehören. Mehr Spaß im Leben haben.

Danke das ihr diesen Beitrag gelesen habt. Vielleicht hat irgendwer eine Idee, wie mein Leben wieder aufregender wird.

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Ich glaube du bist noch jung und machst dich damit automatisch abhängig von anderen Menschen. Das habe ich auch getan. Bis ich jetzt festgestellt habe das ich auf keinen mehr warten werde. Ich lebe jetzt und wenn keiner Zeit hat, dann habe ich mit mir selbst Spaß unterwegs.

Klar ist es Überwindung alleine raus zu gehen oder schwimmen oder feiern oder was auch immer. Aber wenn ich immer warte werde ich davon auch unglücklich.

Ich lebe seit guten 3 Monaten alleine und genieße jetzt mein Leben mit allem drum und dran und gehe auch alleine in Museen oder Veranstaltungen.

Dein Leben ist zu kostbar als es mit warten zu verschwenden.

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Was ich sehr bereue ist meine Gutgläubigkeit in Sachen Internet und die daraus resultierenden traumatischen Erfahrungen mit sexueller Belästigung und Erpressung. Durch diese Erfahrungen entwickeln sich leider Traumata die in späteren Jahren zu zwischenmenschlichen Konflikten führen können.

Internet ist die freie ungefilterte Welt, leider ist das vielen jungen Nutzern aufgrund fehlender Erfahrungen oft nicht bewusst genug und bei der heutigen social Media Thematik brauche ich nicht anfangen...

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Im Teenageralter sind Jungs glaube ich noch in ihren unbeschwerten Zeiten unterwegs, Ausnahmen gibt es dabei immer, aber sie Leben einfach und da werden sicherlich Konflikte eher wie du beschrieben hast gelöst, wobei das ab einem gewissen Alter sicherlich dann auch sich ändert, vollkommen unterschiedlich wann es bei den jeweiligen Jungs beginnt.

Ich kann dir nur sagen, das es auch Männer gibt die nachtragend sein können und dann dich anschweigen und beleidigte Leberwurst spielen statt Konflikte direkt zu klären.

Also ich würde es verneinen, das alle Jungs/Männer Konflikte schneller ausfechten als Frauen.

Ich persönlich als Frau, gehe lieber zu jemanden hin wenn ich ein Problem habe und biete an eine Lösung zu finden.

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Ich kann nur von meinem eigenen Erfahrungen berichten und meine Frau und ich hatten das Thema auch besprochen.

Ich bin pansexuell und stehe auf meine Frau (ich finde es persönlich nicht schon transfrau zu schreiben, weil ich damit ihr Geschlecht nicht anerkennen), hatte aber auch mit Männern eine Beziehung.

Als Frau weiß sie, das sie auf Frauen steht. Das heißt nicht das sie hetero ist sondern lesbisch, denn sie ist eine Frau und steht auf mich als Frau.

Trans bedeutet "sich mit dem biologischen Geschlecht nicht identifizieren zu können" (bitte entschuldigt, wenn ich mit der Aussage jemanden angreife, gern korrigieren)...damit sind Transfrauen = Frauen und Transmänner = Männer.

Das heißt im Grunde das wenn sie auf Männer stehen würde, wäre sie hetero.

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Ich habe aktuell Abstand vom männlichen Geschlecht genommen, aufgrund der letzten Erfahrungswerte in den Jahren davor. Aufgrund Erziehung und Rollenbilder stehe ich jetzt erst dazu Pan zu sein und bin nach über 15 Jahren Dating und Liebesleben nun mit einer Frau zusammen.

Für mich persönlich kommen Männer vorerst nicht in Frage, da ich einfach von diesem Geschlecht Abstand genommen habe und auch gemerkt habe das ich bei dem weiblichen Geschlecht oder auch Divers eine bessere Ebene finden kann (Jedenfalls im Sinne einer Partnerschaft).

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Bisexuell

Ich habe erst vor kurzem herausgefunden das ich pansexuell bin. Also das ich Geschlecht eines Menschen egal ist. Sondern das es der Mensch ist, den ich attraktiv finde.

Durch die Gesellschaft und die Rollenbilder die mir in einem eher konservativen Haushalt erzogen wurden, habe ich das ganze Thema einfach hingenommen. Ich wusste das ich bspw. Das weibliche Geschlecht auch attraktiv finden kann, habe diese Empfindung aber unterdrückt.

Erst jetzt mit 30 habe ich mich in meine aktuelle Partnerin verliebt.

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Ja ich hab kein Problem mit denen

Ich akzeptiere generell Menschen und bilde mir erst eine Meinung, wenn ich diese kennengelernt habe. Der Begriff heißt bei mir Mensch und damit akzeptiere ist jeden Menschen egal welcher Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht oder sexueller Orientierung...sicherlich kann ich hier auch noch mehr nennen.

Außerdem bin ich glücklich liiert mit einer Frau (nenne hier bewusst nicht Transfrau, weil ich es persönlich als nicht anerkennend des Geschlechts empfinde).

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Bin ich wirklich trans*?Was wird aus mir und meiner Ehe?

Hi zusammen, jetzt muss ich erstmal aus meinem Leben erzählen, damit ihr wisst, was so bei mir abgeht... sorry jetzt schon mal für den langen Text...

Im Kindergarten habe ich mich schon geweigert immer auf die Mädchentoilette zu gehen, weil ich kein Mädchen sein wollte. Ich habe ich mir dann immer aus Papier (natürlich hat das nicht funktioniert, aber als Kind denkt man sich so Sachen eben aus) immer Penisse aus Papier gebastelt, weil ich halt immer ein Junge sein wollte. Ich weiß noch, wie traurig ich war, als meine Mutter mir mit 9 Jahren im Freibad sagte, dass ich jetzt ein Bikini-Oberteil tragen muss, um meine Brust zu verstecken. Ich habe sie verwirrt angesehen und gesagt: "aber Philipp(mein bester Freund) muss das auch nicht tragen"...als sie mir erklärte, dass ich das nur machen müsste, weil ich ein Mädchen bin, war ich am Boden zerstört.

Habe auch lieber bis in meine späte Jugend hinein mich mit den Jungs auf dem Sportplatz/Eisbahn "geprügelt" beim Rugby und Eishockey als mit den Mädels tanzen zu gehen.

Naja, meine Eltern hatten sich wohl auch Sorgen um "meine Entwicklung" gemacht, also durfte ich ab dem Alter von 12 Jahre plötzlich kein Eishockey mehr spielen. Begründung: Das ist kein Sport für Mädchen. Ich find's heute noch beschissen!

Als ich 17 war, hatten sich meine Eltern dann getrennt und ich hatte wesentlich mehr Freiraum. Also begann ich mir die Haare kurzzuschneiden, mich eher männlicher zu Kleiden und mir die Brust abzubinden.

Ich hatte damals schon das Gefühl irgendwie kein Mädchen zu sein, aber so genau konnte ich das nicht einordnen irgendwie...ganz komisch. Aber ich weiß noch, wie ich mit meinem kleinen Bruder im Urlaub in Badeshorts und T-Shirt im Strandkorb saß und ein älteres Paar aus dem Nachbarstrandkorb zu meiner Mutter sagte: " Zwei reizende Söhne habe sie da!" Ich war stolz/glücklich wie Bolle in diesem Moment. Meine Mutter fand's nicht so toll...

Naja mit 23 habe ich meinen jetzigen Mann kennen gelernt und ich liebe ihn wirklich sehr! Habe ich und werde ich immer. Und er war auch immer mit meinem androgynen Wesen/Aussehen einverstanden. Leider liebe ich ihn so sehr, dass ich mich für ihn etwas verstellt habe. Ich wollte ihm schließlich gefallen. Also ließ ich mir die Haare wieder lang wachsen und zog mich zumindest manchmal etwas femininer an (auch wenn ich so ungern aus dem Haus gehe). Aber ich kann das alles nicht mehr...am liebsten würde ich meinem Mann einfach sagen: "Hey du, ich glaube ich bin trans und es tut mir so leid, dass du mich geheiratet hast und ich deine Bedürfnisse nicht mehr erfüllen kann.."

Es bricht mir das Herz und ich habe solche Angst, dass er mich verlässt, wenn ich das tun sollte.

Deshalb die Frage...woher kann ich mir sicher sein, dass ich trans bin? Wie soll ich es ihm sagen? Soll ich es ihm überhaupt sagen?

Ich habe solche Angst!

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Werde glücklich kann ich dazu nur sagen. Mach dich nicht abhängig von einem Menschen, auch wenn du ihn unglaublich liebst. Aber du kannst nicht dein ganzes Leben unglücklich mit dir sein. Ich bin seit kurzem auch mit einer Frau liiert. Sie ist auch Trans und ich kenne ihren ganzen Lebensweg, weil sie es mit mir geteilt hat und ich weiß auch wie sie vorher aussah und ich habe zu ihr gesagt, das mir es völlig egal ist wie sie sich identifiziert, denn ich liebe sie als Menschen für die Werte und den Charakter den sie hat und nicht das was in der Hülle Drumherum ist.

Ich weiß das als pansexueller Mensch es sehr leicht ist soetwas zu sagen und nicht jeder Mensch gleich reagieren wird.

Aber ich wusste bis vor kurzem auch nicht das ich pansexuell bin und mir das Geschlecht vollkommen egal ist und habe mich damit auch geoutet und das bei einer durchaus konservativen Familie.

Du sollst am Lebensende da stehen und zu dir sagen können, das war es alles Wert und ich würde es genauso noch einmal machen weil ich glücklich war.

Zum Thema Trans kannst du nur herausfinden, vielleicht auch mit Unterstützung durch eine Therapie ob es dein Weg ist!

Mach dich aber niemals abhängig von Menschen, auch wenn du diese liebst. Wenn sie dich für das lieben was du tief in die bist, deine Seele, werte, dein Charakter hält das die liebe stand. Das ist jedenfalls meine Meinung.

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Ich musste sehr schmunzeln bei deiner Frage.

Mein ganzes Leben war ich mit Männern liiert und bereits zwei Mal verheiratet. Durch diese immer wieder scheiternden Beziehungen und das aktuell frustrierende Online-Dating-Leben, bin ich seit kurzem sehr glücklich mit einer Frau zusammen. Ich wusste bereits früher das ich nicht nur auf Männer stehe, konnte lange nicht zu meiner Sexualität und dem Weltbild meiner Erziehung stehen...

Egal welche Männer ich in den letzten Jahren gedatet habe, es kommen immer die gleichen Aussagen oder Maschen und ich habe das Gefühl das die Männer sich entweder darstellen müssen oder so verzweifelt sind das sie alles sagen was du hören willst.

Das Thema "Männer" ist bei mir persönlich beendet. Ich habe viele beste Freunde und gute Freunde...also der überwiegende Teil meines Freundeskreis, besteht aus Männern. Aber ich habe mich mit 30 jetzt gegen das männliche Geschlecht an meiner Seite entschieden...es passte weder charakterlich noch wertmäßig, noch in anderen beziehungsrelevanten Themen.

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Nein, ich glaube daran auch nicht. Liebe auf den ersten Blick würde ja auch heißen, das ich, ohne den jenigen zu kennen, sofort in tiefe Liebe verfallen und diese sofort diese absolute Vertrautheit hat. Das würde bei mir persönlich gar nicht funktionieren, denn ich muss jemanden erst Kennenlernen und vor Allem lieben lernen.

In die äußere Hülle zu "verlieben" geht bei mir mittlerweile auch nicht mehr. Ich entwickle erst tiefere Gefühle, wenn ich den Kern und die Seele eines Menschen sehe. Die Hülle kann Interesse wecken, der Rest passiert im Austausch bzw. In der Kommunikation.

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Ich würde in erster Linie mit ihr in Kontakt treten und sie direkt fragen, welche Intension dieser Kuss war. In fremde Beziehung nicht einmischen, denn das kann die Beziehung und deine Freundschaft kaputt machen.

Vielleicht redest du mit ihr einmal ob es eine einmalige Sache war, oder sie Gefühle haben könnte.

Dann solltest du dir selber auch die Frage vorab stellen, sofern Gefühle ihrerseits da sind, wie du damit umgehst. Denn deine Gefühle sind ja auch relevant bei diesem Thema und vor allem im Bezug auf diese Freundschaft.

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Ich habe auch aktuell Depressionen und die letzten Wochen waren die absolute Hölle für mich. Kam teilweise nicht aus dem Bett raus. Nur mit dem Hund gehen und dann gleich wieder zurück. Kein Hunger. Schlaflose Nächte und absolute Hoffnungslosigkeit. Egal wie sehr ich in mir auch wollte. Durch Therapie und vielem lesen konnte ich langsam die Vergangenheit angehen und lerne Dinge zu verarbeiten und abzuschließen. Ich bin zwar noch nicht ganz über den Berg, aber ich habe in den letzten Wochen gelernt für mich zu sorgen und mich auch zu Dingen zu zwingen, auf die ich erstmal keine Lust hatte. Natürlich hätte ich viele Dinge, wie Haushalt, ohne meine jetzige Partnerin nicht geschafft, doch am Schluss habe ich mich für den weiteren Weg entschieden und gelernt. Egal wie viele Türen sich schließen. Es werden neue kommen, die sich wieder öffnen.

Jeder kämpft anders auf diesem schweren Pfad, aber es lohnt sich weiter zu gehen und zwar immer. Das scheitern (fallen) gehört zum Leben dazu, egal auf welcher Ebene und einmal unten angekommen, gibt es nur den Weg nach oben...

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Wenn mein Kopf zu voll geworden ist und ich nicht mehr runterkam hatte ich auch das Bedürfnis Alkohol zu nehmen oder zu rauchen und runter zu kommen.

Meine Variante war der Sport. Ich bin laufen gegangen bis meine Lungen gebrannt, nebenbei Musik gehört und das bisich nicht mehr konnte. Das war meine Bewältigung um runterzufahren.

In Akutsituationen (wenn Sport nicht geht), hilft mir Musik persönlich. Gewisse Genres lösen bei mir Entspannung aus.

Ich habe auch gehört das es mit Meditationsübungen gehen kann. Es gibt auch anleitende Hörspiele dazu.

Das mindert akuten Stress oder Anspannung. Löst nicht die Ursache deines Problems. Daher wäre auch zu erforschen was die Ursache ist und wie du diese gelöst bekommst.

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Bei mir ist es so

Wenn ich am Wochenende alleine bin, tue ich aktuell Dinge für mich. Eines meiner großen Themen ist eine Weiterbildung, die sehr viel Lernzeit benötigt, daher bin ich nicht ärgerlich das ich allein bin. Und wenn ich keine Lust darauf habe, weil ich mir Zeit für mich nehmen, dann gehe ich entweder raus in einen park spazieren und höre dabei Musik oder ich habe jetzt auch eine Hängematte gekauft und lege mich da rein und habe den abendlichen Sonnenuntergang genossen. Auch mit mir selbst kann ich gut Zeit verbringen. Also keine Traurigkeit (vielleicht in kurzen Momenten). Aber ich habe gelernt mich selbst glücklich zu machen zu können.

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So bin ich damit umgegangen

Sehr oft bereits. Dabei ist das allein sein trainierbar. Ich war oft in Partnerschaft und nie wirklich lange Single in meinem Leben oder habe alleine gewohnt. Seit kurzem bin ich endlich mal alleine und es war am Anfang sehr schlimm zu ertragen das kein Mensch da war. Ich von früh bis spät für mich war oder nur die Menschen hatte die ich täglich auf Arbeit sehen musste. Keine Freunde getroffen sondern auf mich fokussiert. Ganz ehrlich, es ist wunderbar. Keine Pflicht oder Abhängigkeit von irgendjemandem. Tun was ich möchte und wann ich möchte. Freunde und Partner sind toll aber meine ich-Zeit genieße ich aktuell sehr.

Und wenn ich wirklich traurig werde oder mir die Decke auf den Kopf fällt, fahre ich entweder los und gehe unter Menschen oder ich Frage Freunde ob sie mit mir zusammen etwas erleben wollen.

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