Das ist doch alles super dann. Freu dich weiterhin darüber. Warum sollen sie denn wieder eng zusammenleben? Das würde sicher in die Hosen gehen. Wahrscheinlich war die abhängige Nähe der Grund ihrer Trennung. Dein Wunsch ist voll verständlich. Es erfordert aber ein sehr hohes Maß an Reife, Toleranz und auch Verzicht ganz eng zusammen zu leben. Das müssen die Beiden untereinander ausmachen.Ob sie das schon können? Herzliche Grüße Gerhard14

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Introvertierter Partner redet wenig. Wie kann ich damit umgehen?

Hallo ihr Lieben,

ich habe mir hier schon einige Fragen und Antworten durchgelesen, habe allerdings nichts gefunden, was mein Problem wirklich trifft. Deshalb stelle ich meine Frage hier einmal:

Ich bin seit fast einem Jahr mit meinem Freund zusammen, der definitivi introvertiert ist. Schon als ich ihn kennen gelernt habe, war mir das bewusst. Da ich eine Person bin, die sehr viel redet, dachte ich mir auch, dass es ein sehr guter Ausgleich wäre. Allerdings merke ich immer häufiger, dass mich das doch sehr belastet. Ich meine, ich bin die Person in unserer Beziehung, die am meisten redet, klar! Aber es gibt Tage, da redet er wirklich kaum. Außer ich frage ihn etwas, dann kommt auch eine Antwort, allerdings ist diese immer sehr einsilbig.

Wenn er jedoch eine gute Phase hat, dann redet er für seine Verhältnisse sogar relativ viel, was mich immer sehr glücklich macht. Allerdings kann ich diese Phasen in unserer Beziehung an einer Hand abzählen.

Er ist generell ein ruhiger Mensch und kommt auch aus einer ruhigen Familie. Er spricht sehr offen über seine Gefühle und schlägt häufig vor, etwas zu unternehmen. Aber am liebsten dann allein, ohne andere Menschen. Wenn ich ihn zu irgendwelchen Feiern mitnehme, redet er einfach gar nicht. Er stellt sich neben mich und schweigt den ganzen Abend. Von seiner Seite kommt nichts. Wird er angerdet, antwortet er brav, stellt aber auch keine Gegenfragen. Er sagte mal, dass er Smalltalk hasst.

Als ich ihn darauf mehrmals angesprochen habe, hat er immer gesagt, dass er mich versteht, dass er aber einfach ein ruhiger Typ ist und sich aber für mich in Zukunft Mühe geben möchte. Das hat er dann in den folgenden Wochen nach den Gesprächen auch immer gemacht, nur leider hat er es dann wieder schleifen lassen, bis wieder der Punkt kam, an dem er kaum geredet hat.

Generell weiß ich nicht, wie genau ich in Zukunft weiterhin damit umgehen soll. Ich habe mich sehr viel über das Thema Introversion beschäftigt und habe es lange Zeit einfach akzeptiert. Allerdings würde ich mir einfach wünschen mal ein oder zwei Stunden einfach mit ihm reden zu können über Gott und die Welt. Das geht leider nicht.

Gibt es hier Menschen, die einen ähnlich introvertierten Partner haben und die mir sagen können, wie sie damit umgehen? Ich habe nämlich einfach diese doofe Angewohnheit, dass ich bei meinem Partner immer nach einem Fehler suche und sobald ich diesen gefunden habe, rede ich mir solange ein, dass dieser Fehler unglaublich schlimm ist, bis ich nicht mehr mit ihm zusammen sein kann. Das ist diesmal anders, weil ich ihn so liebe, wie ich noch nie jemanden zuvor geliebt habe und ich weiß, dass ich ihn nicht verlassen möchte. Allerdings weiß ich auch, dass ich mit dieser Situation ein großes Problem habe, dass ich gerne lösen würde.

Danke schonmal für eure Antworten und fürs Durchlesen, des doch gar nicht so kurzen Textes ;)

Liebe Grüße :)

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Hallo Woelkchen321, da hast du ein sehr interssantes Thema eingebracht. -Das Leben ist immer um Ausgleich bemüht. Meine Töchter sind nicht sehr groß und selbstverständlich haben sie sich große Partner gesucht. Unbewusst, natürlich. Ich selbst hatte auch eine introvertierte Frau und redete selbst sehr viel. Durch mein vieles Reden fühlte ich mich ihr gegenüber gleichwertig. Meine eigenen Minderwertigkeitsprobleme habe ich so überspielt. -Warum sie so wenig redete ist eine andere Geschichte, darauf möchte ich hier nicht eingehen. Es hat aber auch etwas mit ihren Verletzungen in ihrer frühen Kindheit zu tun. Für mich habe ich gelernt, dass eine gute Kommunikation aus weit mehr als aus Worten oder Sätzen besteht. Der Hauptanteil einer guten Kommunikation läuft nonverbal. Gestik, Mimik, die äußeren Umstände, das Gegenüber, der Zeitpunkt, meine gerate zur Verfügung stehende Energie, meine eigene Gefühlslage. Das alles und noch viel mehr spielen in die verbale Kommunikation hinein. Sie kommen darin, bei einem guten Gespräch, zu Ausdruck. (Tonfall der Stimme, Tempo, Melodie usw.) Schau mal in Büchern von "Schulz von Thun", das ist der Kommunikationspapst hier in Deutschland. -Den Partner kannst du leider nicht ändern. War bei mir auch nicht möglich. Auch heute noch, sind seid 20Jahren getrennt/geschieden spricht meine Exfrau sehr wenig. Das liegt auch an Depresionen. Vielleicht auch, ist die Wurzel der Depressionen und des nicht nicht sprechen könnens, die Gleiche. Unbewältigte Kränkungen in der frühen Kindheit. Vielleicht konnte ich dir ein wenig helfen. Das würde mich freuen. LG Gerhard14

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