Warum glauben Gläubige an die ewige Verdammnis, wenn Gott die Ehre und der Stolz des Menschen ist?

Liebe Community,

wenn es einen Gott gibt, an den ich glaube, dann ist dieses universelle Wesen ja die Lebensbejahung und das Leben selbst. Doch es gibt trotzdem einen verstörenden Gedanken: Was ist, wenn das Schicksal des Menschen nicht Glück, sondern Leid gewesen wäre? Dass die Menschheit und auch alle anderen Lebewesen von Natur aus gelitten hätten - für immer und ewig quasi? Wenn Gott von Natur aus Böse gewesen wäre? (Wie das geht, weiß ich nicht, weil böse halt böse ist. Gott lacht darüber). Zum Glück ist es nicht so - man kann sich freuen. Doch dieser verstörende Gedanke bleibt. Im Endeffekt haben wir ja Angst vor Schmerzen, wenn wir an solche Dinge denken. Also muss es Angst und Schmerz geben. Somit ist Gott auch alles andere. Also braucht man keine Angst zu haben, weil Angst nur Angst ist. Alles und vieles spricht dafür, dass es nicht so ist. Doch der verstörende Gedanke bleibt. Denn was ist, wenn es so gewesen wäre?! Wie ein Kreis - immer wieder stellt man sich diese Frage. Deshalb ist Gott die Ehre und der Stolz des Menschen, ja sogar die Würde/Majestät. Man kann ja sogar darüber nachdenken - 360 Grad, wie ein Kreis. Und deshalb sind Menschen würdevolle, majestätische Geschöpfe, die man immer gut behandeln muss. Eine Ableitung Gottes quasi.

Nun frage ich mich, wie es sein kann, dass es Gläubige gibt, die an eine ewige Verdammnis glauben. Kann der Mensch etwas dafür, dass er so aufgewachsen ist, wie er aufgewachsen ist? Man kann ihn bestrafen - das tun Eltern, das tut der Staat, das wird auch Gott tun. Doch ewig verdammen, nur weil er ein böses Schicksal hatte? Dann müsste ja auch Gott böse sein. Doch böse ist böse, gut ist gut. Also ist Gott gut, weil böse böse ist. Gott hat zuerst gelacht und lacht auch immer zuletzt. Was auch interessant ist: Eigentlich hat Gott nichts dafür getan, dass es (Gott als universelles Wesen, kein "er") Majestät ist. Es (Gott) ist es halt einfach. Das wirkt ein wenig kindlich. Deshalb ist es auch die Reinheit selbst. Und Kinder sind nun mal von Hause aus rein. Das heißt, dass sie einen reinen Ursprung haben - und das ist Gott. Gott selbst weiß, dass es nicht so ist (dass die Menschen hätten leiden können) - doch an den Menschen nagt dieser verstörende Gedanke trotzdem irgendwie. Deshalb ist Gott Ehre und Stolz des Menschen. Das hat auch etwas Elegantes und Nobles. Wie ein Jaguar oder Tiger quasi ;)

Gott liebt seine Geschöpfe von Natur aus (das Geschöpf entspringt aus Gott selbst. Das heißt, dass Gott auch immer mitleidet) - und der Mensch liebt Gott von Natur aus, weil er immer nach ihm strebt (psychologische Gesetze). Und er wird Gott noch mehr lieben, wenn er ihn erst kennengelernt hat. Doppelt-gemoppelt ist immer gut.

Es gibt ja auch muslimische Prediger, die immer wieder sagen, dass Allah Izah (Stolz) des Menschen ist. Und trotzdem glauben sie an die ewige Verdammnis. Wie passt das zusammen? Das würde ja bedeuten, dass es dieses Leid von Natur aus wirklich gibt. Meinen die das wirklich ernst??

...zum Beitrag

Was du schreibst ist wiedersprüchlich, denn Gott ist nur die Ehre und der stolz des Menschen der an ihn glaubt.

...zur Antwort