Wie wird man glücklich und akzeptiert sich selbst?

Hallo, ich hätte da mal eine Frage.
Ich (w/13) habe ein meines Wissens sehr verbreitetes Problem: ich bin 1,53 groß und wiege 54/55 Kilo, war Mitte Juli noch bei 62. Ich habe irgendwann gemerkt, dass das ungesund ist und nicht allzu schön aussieht, also hab ich mich eben rangemacht abzunehmen.
Das hat, wie man sieht, gut funktioniert, ich bleibe auch garantiert weiter dran, aber von der Einstellung her bin ich irgendwie immer noch nicht zufrieden.
Ich bin immer noch dauernd unglücklich, weil ich immer noch ein wenig dicklich bin und sowohl Muskeln als auch Fett an meinem Körper habe. Von außen wirke ich wahrscheinlich pummelig oder "kurvig", wie man so schön sagt (meine Brüste zum Beispiel finde ich viel zu groß).
Meine Frage ist jetzt, wie ich lernen kann, trotzdem glücklich zu sein und zu akzeptieren, dass ich so aussehe, wie ich eben aussehe. Ich mache ja schon alles, was mir im Rahmen des Möglichen steht, ich bin auch eigentlich sehr schön, aber ich bin eben trotzdem die ganze Zeit niedergeschlagen und deprimiert, weil ich keinen Traumkörper habe und nicht so aussehe, wie ich es mir wünsche.
Ich weiß, dass ich das schon noch schaffen werde (wenn ich mir den Fortschritt bisher anschaue, vermutlich schneller als die meisten anderen, die abnehmen wollen), aber ich bin eben unglücklich, solange ich es noch nicht hinbekommen habe.
Ich finde, ich bin eine tolle Person, aber das Aussehen stört mich eben, weil das ja das erste ist, was die Leute von mir sehen und womit sie sich zuerst abfinden müssen.
Ich mache mir Sorgen, dass die Leute, meine Freunde, neue Bekanntschaften oder der, mit dem ich zusammen bin, mein Aussehen eben nur "hinnehmen", "verzeihen" und "drüber hinwegsehen", ohne es gut oder schön oder akzeptabel zu finden. Und ich selber will mich ja auch wieder schön finden. Mein Gesicht mag ich zum Beispiel sehr gerne.
Verstehen Sie mich nicht falsch, ich esse genug, ich mag Essen, ich treibe Sport auch nur im Rahmen des Gesunden, aber ich wünsche mir eben, auch so zufrieden mit mir zu sein.
Ich will einfach nicht dauernd total deprimiert sein, nur weil ich noch nicht am Ziel bin, und trotzdem fröhlich sein und mich selber mögen können.
Ich würde gerne wissen, wie ich mich selber überzeugen kann, dass ich nicht automatisch so lange noch "schlechter" bin als alle anderen, bis ich meinen Traumkörper habe und wie ich lerne, mich so zu mögen/akzeptieren, wie ich bin, und nicht erst, wenn ich mich verbessert habe.
Klingt nach einem typischen Teenie-Drama (welches zu allem Übel auch noch auf Gutefrage.net steht...), aber das ist mir eben wichtig und bisher habe ich zu dem Thema noch nicht wirklich allzu hilfreiche Artikel gefunden.
In diesem Sinne:
Lieben Dank im Voraus!

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Hey,

also erst einmal ist das Wichtigste zu versuchen sich nicht den Kopf darüber zu zerbrechen. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass alles leichter wurde umso weniger ich es thematisiert habe. Ich hatte in deinem Alter genau dasselbe "Problem", also gleiche Größe, gleiches Gewicht und gleiche Gedanken. Ich habe so sehr versucht abzunehmen, dass ich nur das Gegenteil erreicht habe. Erst als ich quasi aufgegeben habe hat es funktioniert, weil ich viel lockerer war. Übe dich darin die negativen Gedanken, sobald sie kommen gleich wegzuschieben.

Du solltest nicht vergessen, dass du noch in einer Wachstumsphase bist und soetwas in deinem Alter ganz normal ist. Außerdem sollte man versuchen immer realistisch zu bleiben. Das bedeutet sich nicht "hässlicher" zu machen, als man eigentlich ist und unglücklich zu sein wegen ein paar Kilo. Das sollte sich nicht auf deinen allgemeinen Gemütszustand auswirken. Es ist gut motiviert zu sein, aber mehr auch nicht.

Deine Freunden wird das mit großer Wahrscheinlichkeit nicht stören und wenn doch, dann solltest du dir vielleicht Gedanken über die Wahl dieser machen. Ich habe mich Jahre später mit meinen Freunden über meine Phase, in der ich etwas dicklich war, unterhalten und sie konnten sich nichtmal wirklich dran erinnern. Menschen die man gern hat schaut man ganz anders an und VOR ALLEM: die Selbstwahrnehmung ist eigentlich immer viel dramatischer. Wir sind viel zu kritisch mit uns selbst. Wir bezeichnen uns als dick und fühlen uns unwohl, obwohl es in der Realität gar nicht der Fall ist. Ich habe damals meine beste Freundin mal ehrlich nach ihrer Meinung gefragt, das hat sehr geholfen mit ihr darüber zu reden und zu merken, dass ich viel zu kritisch mit mir bin.

Gib dir und deinem Körper Zeit, sei geduldig und vor allem nicht so streng mit dir selbst! Du bist wunderschön, ob mit 54 Kilo oder mehr oder weniger. Außerdem ist, wie du schon richtig erkannt hast, innere Schönheit viel wichtiger.

Ich hoffe ich konnte etwas helfen, sei lieb gegrüßt

Gerda

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Was kann man mit einem leeren Notizbuch machen?

Hallo!
Eins vorweg: Ich bin mir nach eingehender Recherche durchaus bewusst, dass diese Frage hier schon mindestens fünfzehn Mal gestellt wurde und dass eigentlich immer die gleiche Antwortenmischung dabei rauskommt. Ich probiere es dennoch ein weiteres Mal!
Denn: Auch ich gehöre zu der Sorte Mensch, die im Laden einfach nicht an Notizbüchern vorbeilaufen kann und sich immer wieder neue kauft, ohne wirklich zuerst einen Zweck darin zu suchen.

Jetzt habe ich ein brandneues liniertes A5-Notizbuch von Leuchtturm und weiß nicht, was ich damit anfangen soll... Ein Tagebuch führe ich schon, genauso wie ein Zeichenbuch, besitze als professionell inprofessioneller Schreiberling auch ein kleines schwarzes Intro-Büchlein, in dem Gags, Zitate und Gedichte stehen, mit denen ich meine Auftritte einleiten kann. :)

Meine Träume notiere ich mir allerhöchstens als kleine Notiz auf dem Handy, sofern ich mich überhaupt erinnern kann. Basteln und kleben geht schlecht, weil dann in der Tasche ja alles herausfallen würde, und Bullet Journaling ersetze ich liebend gern mit einer Reminder-App. ;D Und nein, kein Kochbuch, denn Rezepte besitze ich kaum welche - ich koche ausgesprochen seltenst selber.

Per definitionem bin ich jetzt wohl recht wählerisch, Entschuldigung. ^^° Aber angesichts dessen wollte ich mir mal die Schwarmintelligenz zunutze machen und bei euch nachfragen, was ihr so für Erfahrungen und Tipps habt. Fällt euch noch irgendein passender Verwendungszweck ein? Ich bin dankbar für jeden Ratschlag!

Lieben Dank und Gruß!

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Hey,
ich habe mich sofort in deinem Text wiedererkannt, ich habe einen Haufen Notizbücher in jeder Form und Größe zu Haus :-D.

Seit einiger Zeit nutze ich eines davon, um jeden Morgen drei Dinge hinein zu schreiben auf die ich mich freue und Abends drei Dinge für die ich an diesem Tag dankbar bin. Das kann alles mögliche sein.
Diese Nutzung lässt sich auch ganz individuell anpassen:

zB. Was erwarte ich vom heutigen Tag? Was würde den heutigen Tag zu einem guten machen? Was hätte ich heute besser machen können? Was habe ich heute gutes für jemanden getan?, Warauf bin ich stolz?, ...

Ich finde diese Methode eignet sich gut für ein wenig Selbstreflexion und Zeit für sich. Natürlich ist dies einem Tagebuch sehr ähnlich aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich manchmal keine Lust auf einen Tagebucheintrag hatte oder es einfach sehr viel Zeit in Anspruch genommen hat. Diese Variante benötigt weniger Zeit und ist dennoch sehr effektiv.

Ich hoffe, ich konnte dich ein wenig inspirieren.
Liebe Grüße
Gerda

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Hey,
schau doch mal hier vorbei: https://www.tippenakademie.de/

Diese Seite ist wirklich super! Man muss sich zwar registrieren, aber das geht kostenlos. Neben grundlegenden Erklärungen kannst du, je nach Level, Übungen machen und sogenannte Tipp-Tests durchführen. Das System registriert deine Eingaben genau und zeigt dir wann und an welcher Stelle du Fehler machst. Außerdem wird dazu eine persönliche Statistik angelegt, die deine Fortschritte festhält. Absolut empfehlenswert :)
LG Gerda

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