Ist eine Trennung trotz Kind sinnvoll?

Liebe Leute, Da ich inzwischen selber nicht mehr wirklich weiter weiß, möchte ich mir über diesen Weg Rat holen. Folgende Situation: Vor ca. zwei Jahren lernte ich ein Mädchen kennen, sie damals 23 und ich 28. Wir wohnten relativ weit voneinander entfernt, einen Tag konnte man da schon im Zug verbringen.. Trotzdem besuchte ich sie. Natürlich konnten wir die Finger nicht voneinander lassen. Nach einigem Drängen ihrerseits ließen wir auch bald die Verhütung weg (sie wurde allerdings nicht schwanger - noch nicht). Da sie ständig viel mit ihrem Smartphone beschäftigt war, dauerte es nicht lange und ich fand heraus, dass ich nicht der einzige Interessent war. Sie gestand mir nach 2 Wochen ihre Liebe und ich ging davon aus, dass sie eine Beziehung wollte. Auf einem für mich spontanen Stadt-Trip ins Ausland (sie hatte ihn schon vor unserer Liebschaft geplant), kam sie mir sehr komisch vor. Sie war abweisend, meinte sie müsste sich dringend dort mit einem Bekannten treffen usw.. Schlussendlich betrug sie mich dort, sprich schlief mit einem Anderen (laut ihr kein Betrügen, da wir ja noch nicht zusammen waren und ich sie quasi dazu gedrängt hätte durch meine aufdringliche Art - so sieht sie das heute immer noch). Nach der Reise sprachen wir drei Wochen nicht mehr miteinander, bis ich mich entschuldigte, was sie dann auch tat. Danach gingen wir offiziell eine Beziehung ein. Wir stritten uns fast täglich wegen Meinungsverschiedenheiten, wie z.B. dass ich es doof finde, dass sie ihrer Familie ständig was vorgaukelt oder ich meine Musik nicht im Auto hören darf etc. Meistens wurde sie direkt persönlich beleidigend und war auch nicht von ihrer Meinung abzubringen. Ihre Familie hatte wohl ähnliche Erfahrungen mit ihr gemacht und die Mutter lange Zeit aufgegeben. Oft sagte sie auch ich solle mir doch eine neue Freundin suchen wenn mir was nicht passt oder sie bringt mich jetzt zum Bahnhof und das setzte sie dann auch in die Tat um. Während der Autofahrt konnte ich sie dann immer umstimmen.. Die Diskussionen und Streits waren ziemlich heftig.. Hatte bis dahin so etwas noch nie erlebt. Einige verhütungsfreie Monate später wurde sie schließlich schwanger. Ich weiß es gehören immer zwei dazu, wenn der Partner jedoch tief beleidigt ist und alles beenden will wenn man nicht so wie er möchte, gibt man schlussendlich der Liebe Willen nach. Und ich bin selber sturköpfig und dominant, es gehörte also schon einiges dazu. Wir merkten von der Schwangerschaft erstmal nichts und zogen zusammen (sie fand Arbeit in meiner Heimat - ich studierte). Als wir es schwarz auf weiß hatten, wollte sie sofort abtreiben, ein Termin stand sogar nach zwei Beratungsgesprächen schon.. Ich konnte sie am Vortag der Abtreibung in letzter Sekunde davon abhalten die Narkose vorbereitende Pille zu nehmen. Anschließend unterbrach ich mein Studium, zog mit ihr zu ihrer Familie (wir waren ca. ein halbes Jahr ein Paar) und wurde Vater - wirklich das schönste Erlebnis meines Lebens! unten weiter

...zum Beitrag

Erstmal vielen lieben Dank an alle Antworten! Haben mir schon einige Denkanstöße gegeben.

Zu euren "Fragen":

Ja, sie ist sehr sprunghaft, in den zwei Jahren Beziehung denke ich, dass es mit Unsicherheit und Angst zu tun hat.. Ich denke auch, dass sie Borderline hat und Therapeutische Hilfe braucht.. Nachdem ich in einem Streit sehr unnachgiebig war, hat sie auch dafür appelliert, seitdem das Ganze aber immer als Quatsch abgetan. Und Borderline wäre ja sowieso nur eine eingebildete Erkrankung.

Eine Paartherapie lehnt sie auch ab. Meint das wäre zu teuer und sinnlos.

Sie sagte auch mal, dass sie ein Kind wollte, weil sie so hoffte mich länger an sie binden zu können.. Hatte dann wohl aber zwischenzeitlich gemerkt, dass ich doch nicht der Wunschpartner bin.

In der Zeit in der ich mich kümmere schläft sie.. War wohl auch schon als Kind eher nachtaktiv.. Trotzdem ist das kein Zustand. Sobald ich ihr das Kind gebe ist sie nach spätestens 15 Minuten genervt.. Obwohl sie es sehr liebt (das stelle ich nicht in Frage).

Und ja das Kind ist definitiv von mir.

Ich habe auch Fehler gemacht, z.B. zu Pornografie gegriffen nachdem es Wochen nach der Geburt fast unerträglich mit ihr und ihrer Laune wurde.. Das hat sie irgendwann rausgefunden und hält es mir immer noch fast täglich vor..

Inzwischen fühle ich mich auch nur noch als halber Mann und sage fast nie mehr was, wenn sie etwas zu beanstanden hat.

Sie sagt auch wenn ich gehe sorgt sie dafür, dass ich das Kind nie wieder sehe, obwohl wir das gemeinsame Sorgerecht haben.

Ich kann mir ein Leben ohne mein Kind nicht vorstellen und inzwischen habe ich mich auch an die Streitigkeiten mit ihr gewöhnt.. Doch häufig denke ich auch 'lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende'..



...zur Antwort
Ist eine Trennung trotz Kind sinnvoll?

Liebe Leute, Da ich inzwischen selber nicht mehr wirklich weiter weiß, möchte ich mir über diesen Weg Rat holen. Folgende Situation: Vor ca. zwei Jahren lernte ich ein Mädchen kennen, sie damals 23 und ich 28. Wir wohnten relativ weit voneinander entfernt, einen Tag konnte man da schon im Zug verbringen.. Trotzdem besuchte ich sie. Natürlich konnten wir die Finger nicht voneinander lassen. Nach einigem Drängen ihrerseits ließen wir auch bald die Verhütung weg (sie wurde allerdings nicht schwanger - noch nicht). Da sie ständig viel mit ihrem Smartphone beschäftigt war, dauerte es nicht lange und ich fand heraus, dass ich nicht der einzige Interessent war. Sie gestand mir nach 2 Wochen ihre Liebe und ich ging davon aus, dass sie eine Beziehung wollte. Auf einem für mich spontanen Stadt-Trip ins Ausland (sie hatte ihn schon vor unserer Liebschaft geplant), kam sie mir sehr komisch vor. Sie war abweisend, meinte sie müsste sich dringend dort mit einem Bekannten treffen usw.. Schlussendlich betrug sie mich dort, sprich schlief mit einem Anderen (laut ihr kein Betrügen, da wir ja noch nicht zusammen waren und ich sie quasi dazu gedrängt hätte durch meine aufdringliche Art - so sieht sie das heute immer noch). Nach der Reise sprachen wir drei Wochen nicht mehr miteinander, bis ich mich entschuldigte, was sie dann auch tat. Danach gingen wir offiziell eine Beziehung ein. Wir stritten uns fast täglich wegen Meinungsverschiedenheiten, wie z.B. dass ich es doof finde, dass sie ihrer Familie ständig was vorgaukelt oder ich meine Musik nicht im Auto hören darf etc. Meistens wurde sie direkt persönlich beleidigend und war auch nicht von ihrer Meinung abzubringen. Ihre Familie hatte wohl ähnliche Erfahrungen mit ihr gemacht und die Mutter lange Zeit aufgegeben. Oft sagte sie auch ich solle mir doch eine neue Freundin suchen wenn mir was nicht passt oder sie bringt mich jetzt zum Bahnhof und das setzte sie dann auch in die Tat um. Während der Autofahrt konnte ich sie dann immer umstimmen.. Die Diskussionen und Streits waren ziemlich heftig.. Hatte bis dahin so etwas noch nie erlebt. Einige verhütungsfreie Monate später wurde sie schließlich schwanger. Ich weiß es gehören immer zwei dazu, wenn der Partner jedoch tief beleidigt ist und alles beenden will wenn man nicht so wie er möchte, gibt man schlussendlich der Liebe Willen nach. Und ich bin selber sturköpfig und dominant, es gehörte also schon einiges dazu. Wir merkten von der Schwangerschaft erstmal nichts und zogen zusammen (sie fand Arbeit in meiner Heimat - ich studierte). Als wir es schwarz auf weiß hatten, wollte sie sofort abtreiben, ein Termin stand sogar nach zwei Beratungsgesprächen schon.. Ich konnte sie am Vortag der Abtreibung in letzter Sekunde davon abhalten die Narkose vorbereitende Pille zu nehmen. Anschließend unterbrach ich mein Studium, zog mit ihr zu ihrer Familie (wir waren ca. ein halbes Jahr ein Paar) und wurde Vater - wirklich das schönste Erlebnis meines Lebens! unten weiter

...zum Beitrag

*hier weiter*

Sie war auch total hin und weg von dem Baby, es wurde ihr aber schnell zu anstrengend. Es war ein Wunschkaiserschnitt und deshalb musste ich sowieso zunächst die Mutterrolle übernehmen. Dass sie das Stillen durchzog erforderte auch einige Überredungskunst.

Nach nicht einmal zwei Wochen war es wieder soweit und sie meinte ich solle mich verpi..., niemand würde mich hier brauchen usw.. Ich war wirklich am Boden zerstört, da ich gehofft hatte die Geburt hätte bei ihr Positives bewirkt.

Die neue gemeinsame Wohnung renovierte ich fast komplett alleine, wie ich mich auch um Haushalt und Kind kümmern muss. Vor ihrer und meiner Familie macht sie immer sehr fürsorglich, aber zu Hause bleibt sie die Nacht wach, skypt mit ihrem besten Freund (mit dem sie mal etwas hatte und der meiner Meinung nach immer noch etwas von ihr will) und ich kriege an den Kopf geworfen was für ein Versager ich bin, da ich mein Studium nicht beendet habe bzw. keinen Job.

Ein Hund ist auch noch da.. Sprich ich kümmere mich quasi um alles und sie schläft bis Nachmittags und ist anschließend immer schlecht drauf. Sagt man etwas wird wieder die alte Tour ausgepackt und ich bin wirklich inzwischen drauf und dran dem nachzugeben, obwohl ich meine Freundin und das Kind sehr liebe - das Kind mittlerweile mehr..

Ich hoffe auf konstruktive Meinungen,

Vielen Dank fürs Lesen :)

...zur Antwort