Ein Takt "steht in keiner Tonart", bestenfalls gibt es einen Akkord, der zu diesem Takt passt (Beispiel: das Stück steht in a-Moll, und ein bestimmter Takt darin lässt sich mit einem a-Moll Dreiklang begleiten).

Einfachster Fall, mit nur weißen Tasten am Klavier: In einem Stück in C-Dur gibt es nur 3 Dur-Dreiklänge: C, F und G. (Im Quintenzirkel stehen die nebeneinander, mit C in der Mitte.) In den 3 Akkorden kommen alle Töne der C-Dur vor, damit reichen die für viele einfache Lieder.

Zu denen gibt es aber auch sogenannte "parallele" Moll-Akkorde: a, d und e-Moll (jeweils 2 Stufen tiefer auf der Tonleiter) - auch diese drei stehen nebeneinander im Quintenzirkel und enthalten alle Töne der C-Dur.

Welcher Akkord zu einem Takt passt, hängt von den enthaltenen Tönen ab. Manchmal hat man sogar die Wahl zwischen mehreren Akkorden. Beispiel: die Töne eines Taktes lauten f-g-a-f, du hast auf den betonten Schlägen (auf 1 und 3) f und a - da kannst du F-Dur oder d-Moll dazu spielen.

Ein Tipp: die meisten Lieder in C-Dur enden mit dem Ton c und auf einem C-Dur-Akkord, und meistens steht davor ein G-Dur-Akkord. Ausnahmen bestätigen die Regel. :-)

Hoffe, das hilft dir weiter! Georg

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