meine Antwort:

Manifest der Antiergonomen

Rückenschmerzen und Gelenkerkrankungen sind zweifellos zu den Geißeln der so genannten zivilisieren Welt geworden und zunehmend für Arbeitsunfähigkeit, Erwerbsunfähigkeit und Pflegebedürftigkeit grundlegend anzuschuldigen.

Wenn wir uns fragen und rückblickend betrachten für welchen Lebensstiel der menschliche Körper sich im Laufe der Evolution so überaus erfolgreich entwickelte, entstehen zwangsläufig kritische Fragen an die Segnungen unserer modernen Lebensumstände.

F ü n f M i l l i o n e n Jahre war es als Jäger und Sammler notwendig, so wird es heute in der Ethno-Archeologie eingeschätzt, rund 15 km täglich mobil zu sein. Mit einer Mischernährung welche an den meisten Tagen wohl vegetarisch war.

Mit dem Einzug von Ackerbau und Viehzucht vor rund 10 000 Jahren begann der Übergang zu einem gänzlich veränderten Lebensstiel. Aber wirklich dramatisch und zwar entwicklungsgeschichtlich in einem extrem kurzen Zeitraum sind die scheinbar mit exponentiellen Geschwindigkeit ablaufenden Prozesse der sich verändernden Lebens- und Arbeitswelt jetzt in der postindustriellen, agrar-industrialisierten Welt.

Auch eine perfekte ergonomische Arbeitsplatzeinrichtung löst nicht einmal temporär den inherenten Widerspruch des sich am Arbeitsplatz ständig an der Klippe zur körperlichen Überforderung zwischen Arbeitsfähigkeit und Krankschreibung entlang schlingernden Arbeitnehmers. Wobei es zunächst sekundär ist ob es sich um eine körperliche Tätigkeit oder einen Bürojob handelt.

Die seit über 30 Jahren erfolgreich expandierende Fitness Studio Kette Kiesser hat noch Anfang der 90-iger Jahre mit dem martialischen und gleichzeitig exclusivistischen Kernsatz „ Ein starker Rücken tut nicht weh“ geworben.

Heute sagt Kiesser scheinbar schlicht, aber mit geradezu weiser Einsicht und visionärem Weitblick, den typischen Eigenschaften von wirklichen Wahrheiten: „Seit dem ich trainiere fällt mir alles viel leichter.“

Natürlich kann Derjenige welcher, in bestem Einklang mit den Erkenntnissen der modernen Trainingslehre, zweimal wöchentlich aktiv und am besten in der Form von Kraftausdauer, zum Beispiel mit subjektiv kleinen Gewichten und am besten mehr als 25 Wiederholungen in kluger Mischung von Rumpf- und Extremitätenmuskulatur,

oder evtl. im Schwimmverein ideal mit einem Stirnschnorchel für die physiologische Wirbelsäulenhaltung

 und einem impliziten Höhentrainingseffekt für Herz und Kreislauf trainiert, im Alltag problemlos mit einem nicht wirklich ergonomischen perfekten Büroarbeitsplatz zurande kommen. Da, für den „bewegten Menschen“ zum Beispiel beim „Aktenschieben“ nicht mehr ständig die Belastbarkeitsgrenze zu 100% ausgereizt wird oder gar überschritten werden muß.

Aufrechte Haltung schafft Platz für Herz, Lunge und verbessert die Wirbelsäulenstatik. kukst Du:        asento.de

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