Steht unsere Beziehung nach beidseits gewolltem Schwangerschaftsabbruch vor dem Aus?

Hallo liebe Community,

Wie ihr der Frage entnehmen könnt geht es um ein sehr sensibles Thema und ich würde euch bitten unser Handeln auch nicht hier öffentlich zu bewerten.

Fakt ist, dass mein Partner und ich uns beide gemeinsam pro einen Abbruch entschieden haben.

Ich muss keinem erklären wie kräftezehrend für Körper und Geist der ganze Ablauf vom Entschluss über die Umsetzung bis zur Kontrolle ist. Gerade für die Frau aber auch ganz klar für Ihn.

Mein Partner und ich haben uns gemeinsam für diesen Schritt entschieden und er hat mich sehr unterstützt.

Zu dieser Zeit musste er leider auch beruflich weg aber hat sich in jeder freien Minute gemeldet und mir beigestanden.

Seid knapp zwei Wochen wissen wir nun, dass alles geklappt hat.

Nichts desto trotz merke ich jetzt schon ,wo der Stress abfällt, dass meine Psyche sich mit dem erlebten auseinandersetzt. Eine komische Situation.

Ich gehe damit sehr offen um und suche eigentlich den Kontakt zu meinem Partner ,sei es offen über das Geschehene sprechen, Zuneigung und Ruhe zu zweit.

Leider hat er sich seid wir das positive Ergebnis haben und das Schlimmste ausgestanden ist sehr verändert.

Er ist intolerant und lehnt jede Form des Gesprächs und der Zuneigung ab, wenn ich mich danach sehe wenn mein Kopf mir einen Streich spielt. Ganz weit weg von der Unterstützung der Zeit davor.

Heute bin ich nur noch am weinen, da ich vor 3 Tagen eine WhatsApp bekommen habe in der er meinte wir sollten erstmal Ruhe haben. Völlig aus dem nichts.

Seither ist er für mich nicht mehr zu erreichen.

Es irritiert mich so sehr,da er in all unserer Zeit nie so war. Habe wirklich Angst um ihn, dass er leidet. Er spricht eh nie gerne über Gefühle und Männer verarbeiten solche Sachen auch anders.

Aber dieser komplette Rückzug macht mich wirklich fertig.

Ich vermisse ihn total und habe das Gefühl ihn zu brauchen um mit ihm zusammen alles zu verarbeiten. Allein ist das für mich unendlich schwer.

Meine größte Angst ist, dass er nicht mal nur Luft braucht sondern dass die Beziehung zerbricht obwohl wir diesen Weg beide zusammen gewählt haben.

Wie würdet ihr sein Verhalten verstehen ?

Seht ihr die Beziehung in Gefahr und wie würdet ihr weiter vorgehen an meiner Stelle?

Über eure Hilfe würde ich mich freuen ! :D

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Guten Morgen,

Erstmal Vielen Dank für eure Antworten.

Ich glaube, dass er erst später die Tragweite der ganzen Sache verstanden hat und damit nicht wirklich zurecht kommt.

Ich hatte über eine Woche mit extremen Nebenwirkungen wie Kreislaufbeschwerden, Tinnitus , extremen Blutungen, Krämpfen zu kämpfen.

Normalerweise sind wir beide sehr sportlich und aktiv unterwegs aber ich war fertig ,dass ich wirklich wie so ein Häufchen Elend nur im Bett und auf der Couch gelungert habe. Es war mir einfach alles zu viel und er musste sich um Essen und alles kümmern , was ich normal mache.

Das hat im mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zugesetzt, weil wir uns so nicht kennen.

Hab wirklich Angst,dass er sich mit der Verschlossenheit und seiner Flucht auf kurz oder lang keinen Gefallen tut.

Er arbeitet sowieso mehr als 40 Stunden und ist eventmäßig an Wochenenden mit Freunden selbstständig unterwegs,dazu kommt noch der Sport.

Momentan weiß ich, dass er noch mehr unterwegs ist. Was sonst ein Event und ein Spiel war sind aktuell dann schon zwei Events bis tief in die Nacht und auf der Arbeit noch mehr Überstunden. Dazu die emotionale Belastung die er durch die Flucht nach vorne ganz weit versucht wegzudrängen.

Mit Mitte 20 kann man das alles eine Zeit lang kompensieren aber ich habe echt Angst dass er sich damit kaputt macht über lange Sicht. Stichwort Burnout etc. … .

Ich würde so gerne mit ihm sprechen und ihm helfen wenn es ihm nicht gut geht. Dazu muss er sich aber selbst endlich öffnen und sich nicht verkriechen irgendwo.

Es ist mir klar, dass wir beide unterschiedlich verarbeiten aber dieses stark sein nach außen hin und in die Arbeit verrennen sehe ich als gefährlich an.

Als ich ihm das gesagt habe wurde es mir ja auch nur negativ als sentimentales Gerede angehaftet und weshalb ich ihm das jetzt antun würde.

Will ihm wirklich nur helfen und mache mir sehr viele Gedanken und er zieht sich komplett zurück.

Das macht es mir auch nicht einfach, d ich einfach so offen mit der Situation umgehe.

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