Verhalten nach Offenbaren von Gefühlen bei Kollegin?

Liebes Forum,

vorab: mein Thema ist kompliziert und kämpfe seit einiger Zeit damit die Balance in meinem Leben/Ehe wieder zu finden, sowohl beruflich als auch privat. Also bitte seid fair und vorverurteilt mich nicht vorschnell, mir geht es ohnehin schon schlecht. Danke dafür!
Ich setze auf einer beantworteten Frage auf, falls jemand denkt, ich poste dasselbe 2x.

Kurzer Abholer: Ich bin seit 4-5 Wochen in meine deutlich jüngere Arbeitskollegin verliebt (ich 45, Sie 29) und versuche mich davon zu lösen, da ich einer Ehe bin und ich daran arbeiten will, das es dort wieder besser läuft. Ich glaube, dass es Gründe gibt, warum ich mich verliebt habe, war aber selber trotzdem überrascht davon, wie heftig es mich gecrasht hat.
Als meine Kollegin bemerkt hat, dass ich wohl mehr von ihr will (ich bin leider ein offenes Buch!) , habe ich es ihr unter 4 Augen offenbart.
Ich weiß mittlerweile selbst, dass das denkbar schlecht und unprofessionell war.
Ich habe bisher von ihr keine echte Antwort erhalten, was sie davon denkt und wie sie damit umgehen will, was aber keine Rolle spielt, aber leider jetzt trotzdem wie ein Damoklesschwert über unserer eigentlich guten Arbeitsbeziehung hängt
(die auch wohl der Grund dafür war, warum ich mich in Sie verliebt habe).

Ich habe sie natürlich gefragt, ob sie dazu etwas sagen will. Sie hat es erstmal ignoriert und dann aber eher hart und wenig empathisch gesagt: "Ich würde dazu jetzt keine Reaktion bekommen und auch zukünftig nicht, und was ich von ihr erwarten würde" oder ein anderes Mal "sie würde hoffen, dass sich das bei mir bald wieder legt". Keine klare direkte Abfuhr, aber zumindest war es so zu verstehen.

Seitdem ist unser Kontakt auch auf professioneller Arbeitsebene sehr unterkühlt, distanziert und von beiden Seiten sehr eingeschränkt. Sobald wir uns mal wieder etwas besser unterhalten, zieht sie sich in ihr "Schneckenhaus zurück" oder bricht das Gespräch ab. Meine Lebenserfahrung sagt mir, dass sie auch Gefühle für mich hat, aber es weder zulässt und es zu "mir rüberschiebt", was völlig ok ist, die Situation ist mal so, wie sie ist.

Meine Idee (sie ist jetzt 2 Wochen im Urlaub) ist, dass ich versuche den Arbeitskontakt auf das Nötigste zu reduzieren, ohne dass es Umgebung und Chefs mitbekommen, was zwischen uns war oder ist. Ich setze mich im Büro etwas weiter weg und warte, wie sich die Lage entwickelt. Ich habe noch Gefühle für sie, die aber weniger werden, seit ich kapiert habe, dass sie wohl narzisstisch "an mir arbeitet", als auch aus meiner Sicht eine massive Essstörung hat.

Was denkt ihr darüber? Verzwickt, nicht?
Soll ich den Kontakt ganz abbrechen? (Hatte ich vorgeschlagen, das hat sie aber fast schon wütend von sich gewiesen)

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Manchmal fühlen wir uns zu anderen hingezogen weil uns in der Beziehung fehlt. Später wenn die plötzlich starken Gefühle wieder weg sind, fragt man sich nur was man sich dabei gedacht hat.

Überlege dir wie du deine Ehe verbessern kannst und rede mit deiner Frau darüber. Verbringt mal was schönes, außerhalb des Alltags.

Deine Kollegin möchte dich vielleicht nicht verletzen und das Arbeitsverhältnis nicht gefährden. Am besten dann auch nur auf arbeit über Arbeit reden und sonst nicht. Sonst wird es nur missverstanden.

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