Kann man im Medizinstudium den Kontakt mit männlichen Patienten vermeiden?
Hallo zusammen,
ich studiere aktuell Medizin und befinde mich noch in einem früheren Abschnitt des Studiums.
Was mich zunehmend beschäftigt und worüber ich bisher wenig offen gesprochen habe, ist der Umgang mit körperlichen Untersuchungen an männlichen Patienten.
Ich fühle mich persönlich sehr unwohl bei dem Gedanken, fremde Männer nackt zu sehen oder körperlich untersuchen zu müssen. Das betrifft insbesondere Praktika, Untersuchungskurse oder spätere klinische Einsätze, vor allem da ich später auch nicht in einem solchen Bereich arbeiten möchte.
Mir ist klar, dass das Medizinstudium allgemein körperliche Nähe und professionelle Distanz erfordert, aber ich frage mich: Gibt es Spielräume, in denen man als Studentin sagen kann, dass man z.B. nur weibliche Patientinnen untersuchen möchte? Wird so etwas respektiert oder als unprofessionell angesehen?
Wie seid ihr (gerade die Frauen unter euch) damit umgegangen, wenn ihr ähnliche Bedenken hattet? Ich bin immer davon ausgegangen, man wird vieles an Modellen üben können.
Ich freue mich über ehrliche Einblicke und Erfahrungen. Vielen Dank!