März vor zwei Jahren gingen der Vertretungsarzt meines Hausarztes und ich eine Beziehung ein. Er führte damals noch in seinem Haus seine Praxis mit der Exfreundin. Ich achtete darauf, dass es wirklich mit ihnen vorbei ist, eh ich die Beziehung einging. Sie wohnt noch immer in seinem Haus unterm Dach. Wenn er depressiv wird, ist er nun schon mal zu ihr zurückgekehrt, um in alten Liebesformeln sich wieder aufbauen zu lassen. Beide sagen, sie haben keine Beziehung, aber beide schreiben sich die alten Liebesformeln.
Auch sie neigt zu schweren Depressionen. Er hat ihren Eltern und ihr versprochen, dass sie noch in seinem Haus ihr Abi an der Abendschule machen kann und in seinem Haus ihre Ruhe hat.
Wir haben uns verlobt im Februar diesen Jahres. Er rief mich an, er versinke in Arbeit. Inzwischen ist die Praxis aufgegeben und er im Angestelltenverhältnis.
Ich zog mit paar Sachen zu ihm, wissend, dass es heikel ist wegen der Ex im Haus, dies aber doch in guter Hoffnung duldend. Ich half überall und es gab viel zu tun, denn die Ex hatte viel liegen lassen an Arbeit.
Er wurde wieder depressiv und nichts konnte ich ihm recht machen. Liebes Aufihnzugehen fruchtete nicht, er wurde zunehmend passiver. Alle Arbeit blieb an mir hängen. Irgendwann tanzte seine Ex mir auf der Nase rum, indem sie Vereinbarungen nicht einhielt - ein Gespräch mit ihm fruchtete wieder nicht.
Er warf mich wieder und wieder raus und ich wurde skeptisch und durchstöberte seine Mails. Ich fand dort wieder solche Liebesformeln zwischen ihnen und verließ das Haus. Nun will er mich noch immer und erzählt mir, sie wären kein Paar. Es sind Liebesformeln auf kindlichem Niveau, die einer erwachsenen Liebe nicht entsprechen.
Dennoch bin ich tief verletzt! Er hätte das nicht tun dürfen, sich in seiner Depression Hilfe von der Ex holen mit solchen Formeln und mir das als harmlos verkaufen. Sie kam bei meinem Auszug hinzu und keifte mich an und sagte, die Verlobung zwischen ihm und mir sei schon lange gelöst. Ich bin sicher, dass er bei ihr wieder Gefühle geweckt hat, die unbewusst bleiben wollen.
Zu allem Überfluss verteidigt er sein Handeln jetzt noch anders herum. Er sagt, er hat seine Gründe, sie so zu unterstützen. Aber das unterliege der ärztlichen Schweigepflicht. Jetzt eure Antwort bitte:
Ist nicht die ärztliche Schweigepflicht zumindest ein Stück weit aufgelöst, wenn wie in diesem Fall, es um Persönlichkeitsrechte der Beziehung geht?
Die Ex ist nicht willens oder intelligent genug zu begreifen, dass sie keine Liebesformeln mehr hätte mit ihm austauschen dürfen. Ich bin stark, klar und direkt und spreche die Dinge an und habe viel getan, ihm aber auch gesagt, dass ich nicht mein Leben lang einen kranken Mann begleiten will. Er hätte sich woanders Hilfe suchen müssen, nicht aber bei der Ex. In meinen Auge ist das eine endlose Verstrickung zwischen beiden.
Er hat auch kein erwachsencs Verhältnis zu seiner Mutter