Guten Abend
Im Juni dieses Jahr bin ich Vater geworden. Die Kindsmutter hat mich nach knapp zwei Jahren Beziehung, unmittelbar vor der Entbindung, verlassen und ist zurück in ihre heimat gegangen, die 500km entfernt ist. Ich habe anfangs mich dazu entschlossen einmal im Monat zu Besuch zu fahren. Was sich allerdings als schwieriger erwies als es ist, da die Kindsmutter es mir schwer machen möchte, indem sie mir Wochen nicht antwortet und den Umgang auf ein Minimum begrenzt. Bereits das Jugendamt ist informiert und konnte nichts ausrichten und mein Anwalt macht mir diesbezüglich auch wenig Hoffnung, dass das vor Gericht reguliert werden kann. Ich kann nichts planen fahre mehr oder weniger auf spontan zu Besuch und schlafe dort in Auto da ich mir eine Unterkunft finanziell nicht leisten kann. Vorallem jetzt in den Wintermonaten gestaltet sich das ganze schwierig.
Ich würde gerne der Papa sein, der man für sein Kind sein möchte. Nicht nur der finanzielle Aspekt des Umgangs (12000km/Jahr + Verpflegung usw.) Auch der seelische Aspekt. Es bereitet mir Kopfschmerzen Stress und zu wissen das es die nächsten Jahre nicht besser wird und bin am überlegen den Kontakt genzlich abzubrechen und mich auf mein Leben zu fokussieren. Wenn das 20km bis dort hin wären würde dieses Thema Garnicht in mein Kopf kommen. Allerdings weiß ich nicht was moralisch vertretbarer ist und ob ich die Entscheidung früher oder später Bereuen werde oder auch nicht?
Es ist jedesmal eine wahnsinnige strecke zu absolvieren und alles Rings herum passt nicht zusammen. Was ist wenn ich Mal nicht mehr so viel verdiene, um zusätzlich zum Unterhalt den ich zahle auch noch die Umgangskosten stemmen kann? Dann würde es mir wahrscheinlich mehr weh tun im Herzen mein Sohn nicht mehr zu sehen als jetzt wo man keinen falls von Bindung sprechen kann. Ausser zu wissen das es sein eigenes Kind ist.
Danke fürs lesen und freue mich auf eine Antwort. Schönen Tag noch.