Mein Bruder hat ADHS und hat auch das Messie-Syndrom. Da er nicht auf eigenen Beinen stehen kann (er ist auch erst 22), wohnt er derzeit bei mir. (Unsere Mutter ist leider schon verstorben)
Nun habe ich ich ihn sowohl im Elternhaus, als auch in seiner ersten Wohnung sehr zugemüllt erlebt. Diese Erinnerungen haben sich bei mir festgesetzt. Und ich möchte, dass er nie niemals in meiner Wohnung derart versumpft/verwahrlost.
Deswegen räume ich alle Nase lang sein Zimmer auf. Er hat nun Ordnung in seinen Papieren und immer frische gefaltete Wäsche im Schrank.
So dass er den Rücken frei hat und sich voll und ganz auf seine Ausbildung konzentrieren kann.
Nun wird mir aber von allen Seiten Einhalt geboten. (Mein Psychologe, sein ADHS-Coach und meine Freundin) Alle meinen, ich soll sein Zimmer nicht mehr aufräumen.
(Er selbst hat nichts dagegen)
Ich habe das u.a. getan, um Konflikte zu vermeiden und um ihn nicht erziehen zu müssen.
Ich habe nun ein echtes Problem damit, nicht bei ihm aufzuräumen., denn das Aufräumen gibt mir eine gewisse Sicherheit.
Ich habe solche Angst, dass ich ihn anschreien werde, oder er mich, weil er nicht aufräumt...und auch große Angst davor, dass er sich zumüllt und alles aus den Fugen gerät. Ich möchte gerne weiter bei ihm aufräumen, aber man sagt mir, es sei falsch.
Sicher möchte ich das er selbständig wird....aber wie?