Nichts leichter als Das! :-)
Ich(M) habe 3 Jahre Eikunstlauf gemacht bevor ich auf Hockey wechseln durfte! Eiskunstlauf ist so Monoton und es gibt direkte Konkurenz im Verein! Übertrieben gesagt eher ein Sport für Egoisten!
Dass ich Eiskunstlauf vor dem Hockey gemacht habe, war ein großer Vorteil! Man lernt einfach wie man sich auf dem Eis bewegen kann! Die Ideale Basis fürs Hockey!
1) Deine Schwester hat den Wille und den Spaß am Spiel und kann schon hervorragend Eislaufen! Wenn die mit 7 beginnt kann die wirklich was werden!
2) Beim Damenhockey ist Körperkontakt untersagt! Keine Checks! Das Spiel baut rein auf Technik auf! Stocktechnik und Lauftechnik! (und Spielsystem).
3) Im Gegenteil zur allgemein verbreiteten Meinung, ist Eishockey weniger gefährlich als Sportarten wie z.B. Skifahren, Fußball, Basket, Handball, Boden- bzw. Geräteturnen, ... Durch die Ausrüstung sind die Hockeyspieler so gut geschützt, dass sie vom Puck nur unter wirklich schlechten Umständen verletzt werden können! Die Checks haben sich Erledigt (da würde man sich auch nichts brechen) und die Stürze ... ach kommt schon das macht doch Spaß! Kitzelt maximal ein bischen! :-)
4) Eishockeyspieler/innen sind aggressiv! So ein Quatsch!!! Das gleiche Vorurteil wie dass die Juden die Brunnen vergifteten und deshalb die Pest ausbrach! Die Jungs lernen nur etwas härter einzustecken. Im schlimmsten Fall ist Hockey ein Mittel gegen Aggressionen. An einem Puck kannst du alle Wut/alles auslassen ohne irgendwelche Folgen! Ich selbst bin ein Raudi, ein Dynamitfass auf dem Eis, aber abseits bringt man mich nicht so schnell aus der Ruhe!
5) Obendrein muss man beim Hockey die eigenen Ideen verwirklichen und sich selbst Kreativ am Spiel beteiligen. Das kann man beim Eiskunstlauf bestenfalls als sein eigener Trainer, aber das funktioniert auf Profi-Niveau nicht! Hockey ist viel vielfältiger und lässt einem mehr Freiräume! Vom Spaßfaktor mal ganz abgesehen!
Habe in den bis jetzt abgegebenen Kommentaren viel über Körperform gelesen. Bin da kein Eperte, aber soviel ich weiss ist das Skelett eines jeden Menschen wie es ist. Also handelt es sich um die Muskelmasse die aufgebaut wird. Die Füße werden beim Eiskunstlauf mindestens viel beansprucht wie beim Hockey. Der Oberkörper klar etwas mehr! Macht man nebenher einen Ausdauersport, so schwillt der Muskel auch nicht so viel an. Und Kraft ist nicht das endtscheidende Element im Hockey! Eine Freundin von mir war mit 16 eine Top-Spielerin: Serie A-Nationalmannschaft und 1. Schweizer Liga! Mit 19-20 hat sie, aus verschiedenen Gründen, ihre Karriere beendet (von mir aus gesehen tragisch für das Damenhockey). In diesem Moment hatte sie mehr Muskeln als sich eine Frau vielleicht wünscht (sie sah nicht aus wie ein Muskelpaket, nur etwas kräftiger)! Jedoch nicht einmal 1 1/2 Jahre später war sie wieder zum anbeisen! ... mager und fast zierlich. (Ich selbst spiele nur noch Freizeit und wiege nur mehr 65kg; fast untergewichtig für meine Körpergröße, also ... )
Und zum Thema Leistungssport! Der Druck beim Eiskunstlauf ist viel größer zumal man allein oder maximal als Paar dasteht und der Schritt zur totalen Perfektion fast erreichbar scheint! Einen Hockeyspieler kannst du drillen wie du willst! Einer alleine bringts nicht! Es brauch die Mannschfaft, den Zusammenhalt. Eine soziale Notwendigkeit die beim Eiskunstlauf schwer zu finden ist! Die Perfektion gibt es beim Hockey nicht, weil sie bei jedem Spiel anders wäre! Die Karriere ist zwar auch hart aber wenns nicht läuft nicht so frustrierend!
Wenn eure Mutter auch mal Eiskunstläuferin war, kann es schwer werden! Meine Eiskunstlauflehrerin war im dritten Jahr immer wieder wütend wegen der Striche die der Puck und die Schläger auf den schönen, eleganten schwarzen Schuhen hinterlassen haben und wollte uns das Hockeyspielen am Weiher untersagen, bis sie einmal selbst mitkam und sich amysierte wie selten zuvor. Sie hatte einen Dauersmile während des Spiels! Als ich, ihr erfolgversprechenster Schützling, das darauffolgende Jahr zum Hockey wechselte, grüßte sie mich für über 3 Jahre nicht mehr, obwohl ich sie 4-mal die Woche im Stadionkreuzte.Mehr als ein verbitterter Blick kam nicht rüber! Mit 17 stand ich mit meiner Mannschaft im Meisterschaftsfinale und sie stand auf der Tribüne und konnte sich an meiner Leistung erfreuen! Ihr Verdienst! Es war ein hartes Stück für sie gewesen, aber letztendlich hat sie sich mit dem Hockey gut angefreundet!
Das ist jetzt ziemlich lang geworden... noch ein abschließender AbSatz:
Ich selbst lebe fürs Eishockey, aber bin immernoch ganz begeistert vom Eiskunstlauf, eine Traumhafte Sportart! Es gab schon ein Jahr in dem ich bei mehreren Eiskunstlaufveranstaltungen war als Hockey, und das als aktiver Spieler!!!
Ich hoffe ich konnte euch weiterhelfen
Viel Glück und viel Spaß!
PS: Einmal vom Eiskunstlauf weg, ist die Karriere vorbei!!!