Ein Deutschland gab es nicht, lediglich zwei deutsche Teilstaaten. Die deutsche Nation war damals immer noch zweigeteilt, einerseits in das Deutsche Reich, gegründet 1871, und in die Österreichisch-Ungarische Monarchie bzw. deren deutsche Gebiete, also das heutige Österreich, Südtirol und das Sudetenland.

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Um deine Frag zu beantworten: Nein, man kann es m.E. nicht als politisch neutral betrachten.

Deine Bedenken hinsichtlich brauner Druckstellen sind durchaus gerechtfertigt, so hat der Firmeninhaber von POLAR FILM, Karl Höffkes, einige sehr fragwürdige Kontakte in der rechten Szene (siehe Link). Andererseits gehört kritisches hinterfragen zu jeder Quellenanalyse. Darüber, dass auch die Siegermächte, insbesondere die USA, ihren Einfluss in Deutschland nach 1945 klar in ihrem Interesse nutz(t)en, sollte sich niemand täuschen.

"Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft. Wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit."

http://tinyurl.com/32sgg8g

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Die Antworten der anderen User haben bereits das einige Aspekte eingebracht, ich möchte noch einen Schritt weitergehen. Nicht nur Konservieren (also Denkmalschutz), sondern auch Rekonstruieren hat seinen Sinn. Dazu Hermann Hesse:

„Soll man rekonstruieren? Ich muss die Frage rückhaltlos bejahen.

Vielleicht ist die Zahl der Menschen in Deutschland wie außerhalb heute noch nicht so sehr groß, welche vorauszusehen vermögen, als welch vitaler Verlust, als welch trauriger Krankheitsherd sich die Zerstörung der historischen Stätten erweisen wird. Es ist damit nicht nur eine Menge hoher Werte an Tradition, an Schönheit, an Objekten der Liebe und Pietät zerstört: Es ist auch die Seelenwelt dieser Nachkommen einer Substanz beraubt, ohne welche der Mensch zwar zur Not leben, aber nur ein hundertfach beschnittenes, verkümmertes Leben führen kann.“

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Kommt darauf an wie du "die Deutschen" definierst, aber ums nicht allzu lang zu machen, kann man sagen, dass es da zwei Möglichkeiten der Interpretation und entsprechend auch zwei Antworten auf deine Frage gibt:

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1. Der Deutsche Nationalstaat: Existierte, wenn man vom Polnischen Korridor, Eupen-Malmedy und Teilen Elsaß-Lothringens absieht, zum ersten Mal am -- 22. März 1939. Sämtliche vorher bestehende Staaten schlossen entweder Deutsche aus (z.B.: Weimarer Republik) oder andere Völker ein (z.B.: Deutsches Kaiserreich) oder beides zusammen (z.B.: Österreich-Ungarn)

2. Die Deutsche Nation: Für Nationen, die auf einem im Rückblick schwer feststellbaren Zusammengehörigkeitsgefühl beruhen, kann man kaum feste Geburtsdaten nennen, wohl aber Ereignisse die maßgeblich dazu beitrugen. Im Fall der Deutschen Nation dürfte das der Große Deutsche Bauernkrieg von 1524 sein.

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Du meinst Erkennungsmarken.


Eine Erkennungsmarke ist eine teilbare oder zwei einzelne Metallmarken mit eingeprägten Personenkennziffern, die von Soldaten an einer Kette um den Hals getragen wird; häufig werden auch ein Landeskennzeichen und die Blutgruppe eingeprägt. Weitere Prägungen wie Rhesusfaktor, Religion oder Impfstatus variieren von Land zu Land. Die Erkennungsmarke kann im Todesfall zur Identifizierung der sterblichen Überreste benutzt werden. Wird der Träger der Marke getötet, so kann der Finder den unteren Teil der Marke abtrennen, um später den Fund dokumentieren zu können. Der andere Teil wird bei der Leiche belassen, so dass diese später identifiziert werden kann. Bevor Erkennungsmarken eingeführt wurden, trugen Soldaten beispielsweise eine Kapsel, worin ein Legitimationsblatt wettergeschützt aufbewahrt wurde, bei sich.


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Erkennungsmarke

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Nietzsche81 hat das eigtl. alles schon sehr schön und umfangreich zusammengefasst, daher will ich nur noch ein paar Dinge ergänzend sagen.

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Die Geschichte mit dem Vertrag von Verdun - gut kann man so sehn, jedoch halte das eher für einen verwaltungspolitischen Akt. Auf die Gemütslage "der Deutschen" hatte das wohl kaum einen nenneswerten Einfluss.

Als viel prägender schätze ich die berühmte Schlacht auf dem Lechfeld bei Augsburg ein, bei der man, nach gemeinsamer Anstrengung (das ist das Stichwort!), den Ungarneinfällen schließlich ein Ende setzte.

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Nicht zu vergessen ist, dass bereits zur Zeit des Großen Deutschen Bauernkriegs ein Zusammengehörigkeitsgefühl der Deutschen im Entstehen war. Dieser Entwicklung wurde durch den Dreißigjähriger Krieg, der den Schrecken des 2. Weltkrieg in nichts nachsteht, jedoch eines jähes Ende bereitet. Fortwärts ging es in dieser Richtung erst wieder zu Zeiten Napoleons. Diese verspätete Entwicklung zur Nation hängt uns bis heute nach...

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Last but not least: Die Varusschlacht, auf die dein Vater wahrschienlich abzielte, kann man, wobei die Völkerwanderung nicht vergessen werden darf, als frühestes Ereignis gemeinsamen Handels der auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands ansässigen Völkerschaften sehen.

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Ob du nun die Schlacht im Teuteburger Wald (9 n.Chr.), den Kampf auf dem Lechfeld (955 n.Chr.), den Großen Deutschen Bauernkrieg (1524 n.Chr.), die Befreiungskriege (1813 n.Chr.) oder die Reichseinigung (1871 n.Chr.) nimmst kommt auf den Kontext an bzw. wie du "deutsche Geschichte" definierst.

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Mal abgesehn davon, dass ich diese Unterscheidung "links" - "rechts" genrell für dämlich/nutzlos erachte, ist sie auch schwer zu definieren.

Da sich die politischen Positionen im Laufe der letzten 150 Jahre teils total verkehrt haben, fällt eine rein politische Definition aus. Die Unterscheidung "links" - "rechts" ist, so hat es Sebastian Haffner einmal versucht, am ehesten populär-philosophisch zu unterscheiden:

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"Der linke Glaubensartikel lautet: Der Mensch ist gut. Rechts ist, wer statt dessen an die Erbsünde glaubt - oder sagen wir: an die Menschliche Unvollkommenheit. Links ist von Veränderung eher Verbesserung zu erwarten , rechts: eher Verschlechterung. Links ist der Fortschritt, von rechts tönt es: Das alte ist das Wahre, halt es fest!"

[Sebastian Haffner; Historische Variationen, S.245 Z.3-8 ISBN 3-421-05503-3]

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Dem kann man im allgemeinen Zustimmen nur hat heutzutage das Problem das mit den Grünen (Zivilisationspessimismus, Fortschrittsangst, "Zurück zur Natur" etc.) in Einklang zu bringen.

Der Zusatz "-radikal" soll hingegen nur unterstreichen, dass die propagierten Positionen besonders energisch, unter Umständen auch mit Gewalt, durchgesetzt werden sollen.

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Man stellte sie vor den Volksgerichtshof um sie zu demütigen und um sie durch den "NS-Propagandarichter" Roland Freisler aburteilen zu lassen.

Dies wurde dadurch ermöglicht, dass die Offiziere vorher durch den Ehrenhof des Heeres, ein Gremium aus Feldmarschällen und Generälen des Heeres (am 2. August 1944 durch einen „Führererlass“ H!tlers gebildet), aus der Wehrmacht ausgestoßen wurden...

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In den Ehrenhof wurden von H!tler berufen:

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  • Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel
  • Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt
  • General der Infanterie Walter Schroth
  • Generalleutnant Karl-Wilhelm Specht
  • General der Infanterie Karl Kriebel
  • Generalleutnant Heinrich Kirchheim

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Das bekannteste Opfer des oben beschriebenen Verfahrens ist wohl Generalfeldmarschall Erwin von Witzleben. Nach seinem Ausschluss aus der Wehrmacht wurde er am 7. August, zusammen mit anderen Beteiligten des 20.Juli, vor den Volksgerichtshof gestellt und tags darauf zum Tode verurteilt. Am 8.August 1944 wurde Erwin von Witzleben im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee hingerichtet. Dies geschah auf ausdrücklichen Befehl H!tlers durch Erhängen, statt, wie sonst besonders bei Soldaten üblich, durch Erschießen.

Auch schon vorher wurde alles getan, um ihn zu erniedrigen: Während des Schauprozesses musste er sich durchweg die Hose festhalten, da die GeStaPo ihm den Gürtel abgenommen hatte und er im Gefängnis abgemagert war. Freisler reagierte darauf, indem er von Witzleben fragte: „Was fassen Sie sich dauernd an die Hose, Sie schmutziger, alter Mann.“

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Ich denke, lasse mich da aber auch gerne eines besseren belehren, dass man dafür nur schwer Zeiträume geschweige denn Zeitpunkte festlegen kann. Sprachen (und Dialekte) verändern sich ständig und damals wurde darüber wegen mangelnder Schreibkenntnisse kaum Buch geführt und selbst heute ist es kaum möglich alle Daten diesbezüglich zu erfassen.

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Er kann helfen sich über die Hoffnungslosigkeit der eigenen Lage hinwegzutäuschen, nutzt aber auch als Ansporn um weiter zu kämpfen.

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Wenn es wirklich so extrem ist und sie es schon nicht der Umwelt zuliebe nicht ändern will, dann droh ihr mit anderen Konsequenzen in eurer Freundschaft (einfach ein bisschen Säbelrasseln).

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Hier habe ich einen Link auf DasErste.de - W wie Wissen, der sich mit deiner Frage beschäftigt. Ich nehme an, dass der Beitrag alle deine Fragen beantwortet.

http://www.daserste.de/wwiewissen/beitrag_dyn~uid,uwisbjqvzz848gg0~cm.asp

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