Im Grunde ist ein Arbitrageportfolio nicht anderes als eine ausgleichende Investitionsstrategie. Der Gewinn hierbei steckt natürlich im Ungleichgewicht! Das hört sich paradox an, ist es aber nicht!
Das Prinzip eines Arbirageportfolios liegt darin das Risiko einer Investition zu bewerten und über einen gegenläufigen Wert auszugleichen und somit das Verlustrisiko auszuschalten. Eine Über- bzw Unterbewertung eines Wertpapiers erzeugt dann abschließend den Gewinn dieser Stragie.
Praktisches Beispiel: Man kauft eine Aktie einer Firma. Diese Aktie hat ein gewisses Verlustpotential, aber der Wert dieser Aktie ist unterbewertet. Man geht daher davon aus, dass die Aktie im Kurs steigen wird. Um nun dem Arbitrageprinzip zu folgen, müsste man nun einen gehebelten Put (oder Short) Derivat kaufen. Die Höhe des Kapitals für das Derivat errechnet sich aus dem zu erwartenden Gewinn und dem Hebel des Derivates. Steigt die Aktie, wird irgendwann der Gewinn der Kurssteigerung das im Derivat investierte Kapital übersteigen. Das Derivat wird aufgelöst und das steigende Aktienkapital gesichert. Der Ausgangspunkt wäre dann wieder ausgeglichen auf 0. Im umgekehrten Fall (die Aktie sinkt) steigt das Derivat und gleich den Verlust der Aktieninvestition aus. Auch hier wäre das Depot mit 0 ausgeglichen.
Nun fragt man sich, wo der Vorteil wäre. Im Grunde ist es relativ einfach, sobald ein Ungleichgewicht entsteht, wird ein sog. StoppLoss installiert, der vor Verlusten schützt. Nachdem die Investition mit einem StoppLoss gesichert ist, wird das Verlustrisiko ausgeschaltet.
Dies wäre eine simple Erklärung eines Arbitrageprinzips.