Ich bin adoptiert und mit einem anderen Nachnamen als meine Eltern geboren, der allerdings nicht eingetragen ist

wenn ich sauer auf meine Eltern war wusste ich, mit der Aussage ‚ich will meinen alten Namen zurück‘ kann ich sie tief treffen

allerdings habe ich keine Gründe, den Nachnamen meiner Eltern abzulegen, weswegen sie auch so verletzt darauf reagierten

ich denke man muss wirklich Gründe haben und es nicht böse meinen, damit es den Eltern nicht wehtut

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Meine (Adoptiv-)Mutter weint regelmäßig wenn es um das Thema geht. Sie ist sogar eifersüchtig auf meine Betreuerinnen, auch wenn sie selber das nicht weiß.

allerdings ist das ihr Problem, so hart es klingt. Sie gibt sich die Schuld für alles was in meinem Leben schiefgelaufen ist und beneidet darum die Leute, bei denen ich jetzt bin und die dem Anschein nach gut mit mir können- dasselbe wäre wohl auch bei meinen leiblichen Eltern der Fall

aber sie weiß dass ich meine leiblichen Eltern gerne kennen würde (das wollte ich schon immer, aus reiner Neugier und später dann aus Frust) und das muss sie akzeptieren

dafür versuche ich ihr so oft wie möglich zu zeigen, dass ich sie liebe, wenn ich bei ihr und Papa bin. Mehr kann ich nicht tun- wie sie die Wahrheit verarbeitet ist ihre Baustelle, ihr Thema

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Wie würdet ihr vorgehen (Beispielfall)?

Hallo,

gleich vorweg: Es geht hier nicht um ein dringendes Problem oder um irgendwas in Bezug auf Zukunftspläne, ich bin einfach nur neugierig.

Folgender Beispielfall: Sagen wir, ihr adoptiert ein kleines Kind. Ihr wisst bzw. erfahrt, dass es sprechen kann, aber ihr stellt schnell fest, dass es nahezu komplett geräuschlos bleibt, nicht schreit oder so und man ihm nicht ansehen kann, was es eigentlich sagen will.

Als seine neuen Eltern merkt ihr, dass mit dem Kind etwas nicht stimmt, aber ihr habt keine Ahnung, was das Problem ist. Ihr wisst aber, dass die leiblichen Eltern des Kindes dort, wo ihr es adoptiert habt, bekannt sind. Dort bekommt ihr auf Nachfrage mitgeteilt, dass die leiblichen Eltern sich nicht zu helfen wussten, wenn das Kind Lärm gemacht und nicht aufgehört hat zu schreien o. ä., was letztendlich dazu geführt hat, dass sie das Kind irgendwann angeschrien haben, es solle aufhören zu schreien, oder sogar geschlagen haben, weil sie schlichtweg überfordert waren.

Ihr realisiert, dass euer adoptiertes Kind deswegen sein Urvertrauen verloren und stattdessen Angst davor hat, das Gleiche nochmal zu erleben, wenn es auch nur einen Mucks von sich gibt oder irgendwas falsch macht, und dass das der Grund für sein Verhalten ist.

Was würdet ihr tun, um dem Kind klarzumachen, dass es reden, schreien, Fehler machen etc. darf? Denn all das braucht ein Kind ja zwangsläufig, um sich gut entwickeln zu können.

Und nochmal: Das ist nur ein Beispielfall, eine Frage, die ich mir aus purer Neugier stelle. Ich bin nicht in so ner Situation, sonst hätte ich das ganz oben schon klar und deutlich so gesagt.

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Ist ein Trauma. Und Traumata brauchen Zeit, gehen niemals ganz weg.

Man sollte aber darüber reden

Nur nicht mit Therapie und dem quark

Ich würde mit dem Kind Musik hören und singen

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