Hey Emily! Dein Post ist schon etwas älter aber ich schreibe trotzdem eine Antwort. Vielleicht hilft sie auch einem Leser.

Mir (w 25) ging es früher genau so wie dir, ich habe bis am Nachmittag geschlafen, habe nur herumgehangen, mich selbst bemitleidet und dann war ich wütend auf mich und noch trauriger und das ganze war ein Teufelskreis. Ich habe man kann wirklich sagen Monate.. ja sogar Jahre "verplempert", sie sind an mir vorbeigezogen, ohne dass ich wirklich etwas geleistet habe. Noch dazu war ich in einer Beziehung mit einem Mann, der ganz schlimme Depression hatte und immer bis ca 17:00 am Nachmittag geschlafen hat, nur Zuhause war, nicht gearbeitet/studiert hat, irgendwann habe ich mich von ihm getrennt und war alleine auf mich gestellt aber es lief eine Zeit lang weiter so. Ich habe manches mal Tage lang nichts richtiges gegessen weil es zu anstrengend für mich war zum Supermarkt zu gehen!!!

Was hat mir geholfen? Wir Menschen sind Gewohnheitstiere. Irgendwann habe ich mich entschieden einmal einen geringfügigen Job anzunehmen, zwei Tage die Woche jeweils 5 Stunden. Das hat mir begonnen Routine zu geben, Uni habe ich ja immer nur geschwänzt und hatte null Routine. Ich wusste an diesen zwei Tagen die Woche musste ich früh aufstehen und nach wenigen Wochen war es das Normalste der Welt für mich. Ich habe auch begonnen an anderen Tagen meinen Schlafrythmus anzupassen, damit ich nicht komplett übermüdet in die Arbeit komme. Irgendwann habe ich dann auf einen 20 Stunden Job gewechselt, was mir noch mehr Routine gegeben hat, aber es war kein großer Schritt von 10 auf 20 Stunden. Immer kleine Schritte gehen!!!

Das Ganze ging immer weiter. Ich hatte schon eine Routine und habe durch die "belegten" Zeiten von meiner Arbeit nur noch an gewissen Tagen Zeit für die Uni, somit habe ich alles in diese Tage gepackt und war 5-10 Stundne am Stück auf der Uni. Fand ich dann auch gar nicht mehr schlimm!

Irgendwann habe ich gemerkt, mir fehlt die Bewegung vom ständigen Sitzen (Arbeit und Uni) und ich habe mich kurzerhand im Fitnessstudio neben der Arbeit eingeschrieben, nehme jetzt immer gleich meine Sporttasche mit auf die Arbeit und habe es auch "zur Gewohnheit" gemacht 3x die Woche einfach nach der Arbeit eine Stunde rüber zu gehen. Daneben ist ein Supermarkt und beim Heimgehen erledige ich schnell einen Einkauf.

So geht es mit allem in meinem Leben weiter. Ich habe ganz klein angefangen, einfach mit geringfügigem Job und dann immer weitere kleine Schritte gemacht. Ich habe seit Jahren nicht mehr länger als bis 12 Uhr (nur wenn ich fort gehe etc) geschlafen, weil mein Körper sich an die Routine gewöhnt.

Freundschaften etc kommen dann auch, denn du beginnst deine Zeit richtig zu planen und hast den Wunsch Kontakte zu pflegen, das kommt ganz automatisch, ist ein menschliches Bedürfnis. Und durch das Planen entsteht wieder Gewohnheit etc... POWER OF HABIT

Nutze dieses Wissen aus. Du bist ein Gewohnheitsmensch. Jetzt bist du daran gewöhnt, lange zu schlafen und zu weinen, glaube mir, ich war dort auch, ich weiß genau wie schrecklich das ist. Und die Monate vergehen und du merkst es nicht einmal und dann ärgerst du dich und es wird noch schlimmer... Aber weißt du was? Alleine dass du dir Mühe gegeben hast, hier eine Frage zu posten, zeigt, dass du tief im Inneren das gar nicht willst. Du WILLST das Leben spüren!!! Nimm deine kurzfristige Motivation nach diesem Text und schicke einfach 10-15 Bewerbungen an irgendwelche Jobs aus, auch wenn sie dir überhaupt nicht zusagen, egal, du machst es eh nicht lange, hier geht es um etwas viel Wichtigeres als Karriereplanung blabla: es geht um dein Wohlbefinden.

Freue mich von dir zu hören! LG

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Hallo Mein5terAccount ;)

ich möchte kein typischer Anwalt werden, also keinen klassischen Rechtsberuf einschlagen. Mich interessiert Management sehr, aber ich habe bereits oft erlebt, dass viele Juristen in diesen Positionen sitzen und BWL Studenten gibt es noch viel mehr als Jura-Studenten. Jura wäre eben auch sehr nützlich für den Alltag, da man dann nicht so schnell über's Ohr gehaun wird (Mietrecht etc.).

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Hallo, also mich interessiert ob es grundsätzlich möglich ist abzunehmen nur durch Sport ohne Ernährungsumstellung und ob man dann trotzdem einen Jojo-Effekt bekommt weil die Energiebilanz ja negativ ist, man aber trotzdem normal gegessen hat..

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