Hey,
Und mal wieder eine Frage von mir :)
Ich habe diag. Depressionen, bin in therapeutischer und medikamentöser Behandlung.
Es gibt bei mir 2 mögliche Stimmungslage, so oder so sind immer viele Sorgen vorhanden. Manchmal bin ich einfach so energielos und niedergeschlagen.. doch die meiste Zeit fühle ich garnichts. Einfach ein absolutes Nichts, fast alles und jeder ist mir dann egal, daraus resultieren Schuldgefühle, weil ich weiß, dass es nicht so sein sollte. Das ist schon seit Jahren so bei mir, schon seit meiner Kindheit - Dinge, die mich berühren sollten, sind einfach egal. Ich nehme sie wahr und das wars. Gleiches auch wenn Leute, die mir wichtig sind versterben oder jemand eine schreckliche Prognose einer Diagnose erhält. Es berührt mich kaum bis garnicht. Auch jetzt - es passiert gerade einiger Mist und ich fühle mich die meiste Zeit nur schlecht, aber außer die Verzweiflung, die unabhängig von Ereignissen ist, spüre ich rein garnichts.
Woran kann das liegen? Ich hab ja wohl kaum seit ich 13 bin Depressionen. Was kann ich gegen diese, ich nenne es mal Anteilslosigkeit, machen? Ich kann mich gut in andere hineinversetzen, gute Ratschläge erteilen und werde von anderen als sehr empathisch beschrieben, doch lustigerweise ist es nur eine angelernte Maskerade, ich spiele sehr gut das vor, was angemessen ist, doch ich möchte wirklich etwas fühlen, ich möchte richtig trauern können, ich möchte auch mal Freude verspüren und nicht nur diese andauernde Gleichgültigkeit. Wenn ich doch mal was spüre, dann nur Wut und Hass auf mich selbst, bis ich wieder nichts mehr fühle... auch das was ich hier als Ängste bezeichne, nehme ich nicht als Angst wahr, vielmehr sind es eben Sorgen, aber diese verbinde ich mit keinen Emotionen
Wie kommt man da raus? Kann das auch auf BPS deuten? Oder hängt das eher mit Depressionen zusammen? Kennt sowas jemand von euch?