Jede Art die Sexualität oder seinen Charakter auszuleben gehört zum Spektrum des Mensch seins dazu. Auch ein Verhalten, das plakativ als „tuntig“ bezeichnet wird.
Es ist eher ein gesellschaftliches Problem, dass alles an Verhalten was nicht einer Norm entspricht abzuwerten - also männliches Verhalten einer Frau oder weibliches Verhalten bei einem Mann. Jetzt können wir uns noch darüber unterhalten, wie viel davon klischee ist und wie viel davon wissenschaftlich belegbar ist.
Man darf am Ende des Tages aber auch sagen, das man ein bestimmtes Verhalten weniger anziehend findet auf sexueller ebene. Aber das zu bewerten in sinne von „das ist nicht normal“ im Sinne von „so sollte man nicht sein“ finde ich nicht in Ordnung.
Häufig höre ich den Spruch „warum müssen die so tuntig sein: die sind schuld daran, dass wir so diskriminiert werden“. Finde ich schwierig, denn auch die sind ja nur sie selbst und wir sollten als Schwule, die Diskriminierung erfahren uns nicht noch untereinander diskriminieren.
Ich kenne aber auch viele die gerade darauf stehen: Femboys, Drags, Transmenschen - das in der Gesellschaft bisher Unübliche.
Das heisst nicht das jeder drauf stehen muss: aber wir alle sollten uns auch nicht daran stören.
Denn mit dem Sprengen von Klischees wird kein Mensch seiner Freiheiten beraubt: im Gegenteil, sie sind ein Schlüssel zum großen Ganzen uns als Menschen möglichst frei: ausserhalb von normativen Erwartungen entfalten zu können.