Ist nicht leicht. Im Prinzip kann er nichts für seine gefühle für dich. Du aber auch nichts dafür, irritiert zu sein. Wenn ein auch sexuelles interesse besteht, ist es schwer, mit jemanden noch echt kumpel zu sein, weil man sich auch sinnlich u körperlichwahrgenommen u betrachtet fühlt. u es auch ist. ich würde mich distanzieren. aber nicht weil du ihm vermitteln willst, dasser ein schlechter mensch o freund ist. sondern um ihm nicht wehzutun. denn seine gefühle für dich werden nicht abnehmen, solange du in seiner nähe bist. viell wär zumindest eine zeit lang abstand gut auch für ihn, um seine gefühle ordnen zu können. du müsstest ihm das aber feinfühlig vermitteln.
...es ist so wie die Narben, die ich vom Fixen habe...die ich auch nicht rumzeige...
...was Du hiermit aber tust. Weißt Du, ich hab auch lange Jahre meine Spiritualität aufgebaut mit Lucy oder Mary. Bis mir dann der wirkliche Jesus mit brachialer Präsenz ins Leben trat. Und plötzlich zerbröckelten mir all die spirituellen Erfahrungen, die mir so mancher hübsche Manitou eingeflüstert hatte und in denen ich es mir in meiner heilen Peace&Love-Welt aufregend bequem gemacht hatte. Das nennt sich dann die Begegnung mit dem lebendigen Gott und diese fetzt einem erst mal gehörig die eigenen Spinnereien unterm A.rsch weg. War auf jedenfall sehr wichtig für mich, zu erkennen, wie klein und hilfsbedürftig ich plötzlich mit all meiner Spiritualität vor dem lebendigen Gott wurde, der sich dann als mein mich liebender Vater und Retter zu mir herabneigte. Jetzt habe ich Jesus Christus, den Erlöser, den Sohn Gottes, das Alpha und das Omega, das Lamm Gottes, den Löwen von Juda, den Herrn der Herrn, König der Könige und Namen über allen Namen, vor dem jeder böse Geist flieht, jedes Knie sich beugt und den jede Zunge bekennen wird im Herzen. Und brauche kein Tattoo davon mehr auf dem Unterarm, mit dem ich einer zwar schönen, aber reduzierten, vermenschlichten Vorstellung von ihm Ausdruck verleihen will. Verstehst Du mich?
Und wußtest Du, dass das auch ein Teil der 68er-Generation erfahren hatte, die alten Hippie-Träume fahren ließ und sich als "Jesus People" auf ganz neue Wege begab?
Sehr schön finde ich als Alternative ein schlichtes Tau-Kreuz (z.b.aus Holz). Ebenfalls Zeichen des Glaubens und der Zugehörigkeit zu Christus. Jedoch längst nicht so häufig als Modeschmuck zweckentfremdet wie das "normale" Kreuz.
Ich bin zutiefst abgestoßen von dem, was Du da schreibst. Falls Du kein Troll bist, solltest Du mal ernsthaft Dein eigenes Christsein hinterfragen. Ein Christ ist jemand, der Jesus nachfolgen, ihm ähnlicher werden will. Wie ging Jesus denn mit der Vergangenheit der Menschen um? Er warf sie ins tiefste Meer und sah in den Menschen einen kostbaren Schatz, im Acker begraben, einen Schatz, für den er alles gab. Er betrachtete sie mit den Augen der Liebe, die alles glaubt, alles hofft und alles erträgt und nur das Gute und Wertvolle im Gegenüber sieht und dadurch stärkt. Abgesehen davon, dass Du diesen Blick Jesu auf Deinen Nächsten nicht zu kennen scheinst und Dich hier gebärdest wie jemand, der auf dem Marktplatz ein Stück Vieh kaufen will, sind Deine Ansprüche an diese Frau dermaßen daneben, dass ich hoffe, sie erkennt Deine Herzenshärte rechtzeitig und zieht ihre Konsequenzen. Es sei denn, sie ist ein Engel, den Dir Gott ins Leben gestellt hat, um Dein steinernes Herz mit Leben zu erfüllen.
Deine Eingangsfrage bzgl. Zeiträumen hat @sonnenschnauz schon umfassend mit dem Verweis auf die Ewigkeit beantwortet.
Gibt es einen Todesengel, der einen vom Grab abholt?
Dies wäre dann ja vielmehr ein Auferstehungsengel... In Nahtoderfahrungsberichten wird oft von Lichtgestalten aber auch dämonischen Wesenheiten erzählt, die den Sterbenden in Empfang nehmen. Über dies alles läßt sich jedoch nur spekulieren, und es gibt dahingehend keine biblischen Aussagen.
Was passiert am Jüngsten Tag?
Das Endgericht Gottes über die Menschen findet statt. Wohl denen, die nicht in dieses Gericht gelangen, da sie geborgen sind in der Arche Gottes, im Erlöser Jesus Christus, im Anwalt und Mittler aller Glaubenden, der durch seinen Tod am Kreuz dieses Gericht bereits stellvertretend für uns auf sich genommen hat. Nach diesem Gericht vergeht dieses Universum im Brand und Gott wird einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, worin Friede und Gerechtigkeit wohnen.
Wo wird man am jüngsten Tag gerichtet?
Die Bibel spricht vom großen Weißen Thron Gottes.
Gibt es eine Zwischenwelt zwischen Himmel und Hölle?
Viele christliche Aulegungstraditionen leiten eine Zwischenwelt aus der Schrift ab, jedoch nicht zwischen Himmel und Hölle, sondern zwischen Tod und Endgericht. Man spricht vom "Schoß Abrahams" auf der einen Seite und von einem "Ort der Qual" auf der anderen, beide durch eine unüberbrückbare Kluft voneinander getrennt, eine Art Vorhimmel und Vorhölle, bis sich die Ewigkeit im Endgericht erfüllt.
Ist die andere Welt also das Jenseits materiell?
Die Bibel sieht den Menschen als ganzheitlich, bestehend aus Geist, Seele und Leib. Insofern spricht sie in Verbindung mit der Auferstehung auch von einem unverweslichen Auferstehungsleib. Welcher Konsistenz dieser jedoch ist, kann man nicht wissen. Auch der Himmel läßt sich nicht beschreiben, bestenfalls mit Metaphern umschreiben. Was keines Menschen Auge je gesehen und keines Menschen Ohr gehört und was in keines Menschen Herz gekommen, das hat Gott denen bereitet, die Ihn lieben. Obendrein spricht die Schrift, wie bereits erwähnt, auch von einer neuen Schöpfung.
Wie entsteht der jüngste Tag gibt es da Aussagen dazu?
Der jüngste Tag kommt, wenn die Zeit erfüllt ist. Niemand außer Gott weiß wann das ist. Vorher dürften sich jedoch noch allerlei Dinge ereignen. Es wird von einer "großen Trübsal" gesprochen, einer Zeit, schlimmer als es jemals eine gab hier auf Erden, vom Erscheinen des Antichristen, von der Rückkehr Jesu Christi als Löwe von Juda und seiner Regentschaft über ein weltweites Friedensreich...hier gibt es aber allerlei verschiedene Ansichten und Auslegungstraditionen.
Du befindest Dich in der dummen Situation, dass Du Dich in jemanden verliebt hast, der Deinen Glauben nicht teilt. Offensichtlich ist Dir Dein Glaube so wichtig, dass Du weißt, dass eine Beziehung, in der Du in diesem Glauben nicht mit Deinem Partner verbunden bist, nicht wirklich Bestand und Substanz haben kann. Also willst Du jetzt nachträglich diesen Glauben in Deinem Geliebten erwecken, damit auch hier dann alles seine Richtigkeit hat und Du nicht mit Deinem Gewissen in Konflikt gerätst. Ein Unterfangen, das -so leid es mir tut- sehr oft zum Scheitern verurteilt ist, da die Liebe, die Dich treibt, nicht die Agape ist, die göttliche Liebe zu den Verlorenen, sondern der Eros, die Liebe zwischen Mann und Frau. Die Gefahr ist groß, dass sich der Mann nur Dir zuliebe "bekehrt" oder gar, dass Du selbst schleichend und unbemerkt immer mehr Kompromisse eingehst und Dich von Gott zu entfernen beginnst. Ich wünsche Dir ein festes, in Christus gegründetes Herz.
Dies bezeichnet das christliche Ideal, dass zwei Menschen sich erst langsam als Menschen kennen, schätzen, in der Tiefe verstehen und lieben lernen und dadurch ein starkes, über temporären Begierden und Emotionen stehendes, Fundament zueinander aufbauen, im gegenseitigen Vertrauen, in der Achtung und Wertschätzung des anderen gereift. Auf diesem gemeinsam erarbeiteten Fundament wird eine felsenfeste Entscheidung füreinander im Lichte Gottes gefällt, die ihren Ausdruck und ihr Siegel schlußendlich im Bund der Ehe findet. Erst dann öffnet man sich in sexueller Hingabe füreinander.
Dies ist kein stupides religiöses Gesetz, sondern ein äußerst sinnvoller Weg, den, in der sexuellen Lust schlummernden, Egoismus der Liebe zum Partner unterzuordnen, das Gegenüber in vollem Umfang als Mensch zu begreifen und zu ehren und dadurch schon im Vorfeld zu lernen, gemeinsame (beziehungstechnische) Probleme auch ohne die, nur allzu schnell als Druckventil mißbrauchte, Sexualität zu lösen.
Sag mal, Du kleiner Knilch, ist Dir fad, dass Du hier die Leute verarscht?
Zehn Minuten nach dieser "Glaubenskrise"-Frage, hast Du folgende Frage rausgeschnaltzt:
wie kriege ich alpträume ? - ich liebe es wenn ich todesangst habe... ich habe es mal mit saw filmen versucht aber die versetzen mich nicht in angst..
Ziemlich bizarr, wie Deine Probleme da im Minutentakt variieren.
Deine Frage ist eindeutig mit Ja zu beantworten. Hierzu ein kurzes Brainstorming (in drastischen Bildern):
Der Hochmut des Menschen nimmt allgemein rasant zu. Wir haben es hier im Informationszeitalter mit einem erneuten Bau des Turms zu Babel zu tun. Die meisten Menschen betrachten das Internet als genialste Erfindung aller Zeiten, als Hoffnungsträger für den Weltfrieden (man spricht vom globalen Dorf und Microsoft und co. präsentieren uns eine gestylte Scheinwelt der gegenseitigen Toleranz und der Gerechtigkeit für alle), das Netz als Befreier aus der Unwissenheit, aus tradierten Normen, als Apparatur der Aufklärung, als Ende aller Einschränkungen des Individuums und unaufhaltsamer Katalysator der Selbstverwirklichung. Die Menschheit wächst zusammen, formiert sich und erhebt das Haupt gegen jegliche Form der Autorität. Wir sind frei, wir leben im virtuellen Raum der unbegrenzten Möglichkeiten, unser Eigen wurde das Orakel des gesammelten menschlichen Wissens aller Zeiten. Wir brauchen keine obskuren himmlischen Mächte mehr um Rat zu fragen, wir haben die Antworten, wir wenden uns einfach an Google. Nun sind wir erhaben über das Rätselhafte, fein säuberlich geordnet liegen die, in antidepressiv wirkende, farbenfroh formatierte Bilderwelten eingebetteten Informationsfluten vor uns, mittels derer wir uns als Individuum und als gesammte Menschheit emanzipieren von der Demut des Geschöpfes, das auf die Weisung seines Schöpfers angewiesen ist. Wir haben jetzt unsere eigene Schöpfung, unsere eigene Weisung, sind selbst zum Schöpfer geworden.
Wir stellen uns dar, wir exibitionieren uns, wir stellen uns selbst ins Zentrum unseres Denkens. Überall geben wir unseren Senf dazu, ein globales Megaphon vor den Lippen. Stolz erfüllt unsere Herzen, während wir unseresgleichen suchen und uns in Gruppen, ja, in der Meute gegenseitig in einst hinterfragten Vorurteilen festigen, stark machen in unseren individuellen Irrwegen, auf denen wir früher in Scham, Schande und Zweifel heimlich dahin geschlichen sind, von den letzten Resten unseres nunmehr abgetöteten Gewissens stumm und schwach beklagt. Immer härter werdende Pornos sind selbstverständlich geworden, ohne Schuldgefühl, wo es doch plötzlich alle tun. Nichts Entwürdigendes sehen wir mehr darin, nichts Entmenschlichendes, sondern wir rühmen uns vielmehr unserer Toleranz und Geistesfreiheit. Und in kollektiver Abstumpfung gaukeln wir uns gegenseitig die illusorische Ritterlichkeit einer pseudohumanistischen Karikatur der Nächstenliebe vor, aufgrund derer wir uns befleißigt fühlen, die Nasen selbstgerecht in den Himmel zu hängen. Möge sich ein etwaiger Gott davor hüten, uns Vorschriften zu machen und Ansprüche an unser Leben zu stellen. Pädophile organisieren sich und bestätigen sich gegenseitig in ihrem Tun, verlieren jegliches Empfinden für Recht und Unrecht. Ebenso Neonazis, den Tod und Selbstmord glorifizierende Jugendliche, flachbrüstige Konsumjunkies, skrupellose Geschäftsmänner, Hass-Gruppen jeglicher Art, Verschwörunstheoretiker und Märchenerzähler, Splatter-Gourmets, heillose Ohrenbläser, Selbstmitleidige, Eitle, Hobbyphilosophen, Sektierer, die breite Front der Spott- und Hasszerfressenen, mit Weltoffenheit und cooler Souveränität verkleideten Antitheisten und die, stupiden, ihre Homepage vergötternden Vertreter einer weltweiten Popkultur-Religion. Sie alle finden zueinander und firmieren sich gegenseitig in ihrem Selbstbetrug. Alles ist richtig. Alles ist erlaubt. Und wo der Geist des www ist, dort ist Freiheit. Schockvideos bringen uns innerlich zum Ersterben, rauben das letzte Empfinden für den Schmerz anderer. Die bitterkalt lachenden, im Gefängnis ihrer Überheblichkeit und ihres Lebensüberdrusses vor dem Monitor dahinvegetierenden, Zyniker überbieten sich gegenseitig an Verachtung und seelischer Grausamkeit, ziehen mehr und mehr Menschen in ihren Kreis. Das Aufbegehren wird zum Grundtenor in diesen künstlichen Sphären und präsentiert sich als menschliche Reife. Rebellion, Freiheit, abgrundtiefe Selbstverliebtheit einer vor den Bildschirmen anbetenden unzählbaren Sklavenschar, die nicht erkennt, dass ihr elektronischer Messias sie längst gefesselt und gebunden hat in seinem weltweiten Netz, durch das er ihre Gehirnströme lenkt und die Ausschüttung körpereigener Drogen steuert. Nein, den einen himmlischen Gott haben wir nicht mehr nötig, er passt da gar nicht hinein in diese souveräne, selbstbewusste Welt des Wissens und des menschlichen Komplitzentums. Wir haben uns längst einen anderen Gott erwählt. Einen der uns alles gibt, was wir brauchen, schnell, zuverlässig und konkret, durch einen Mouseklick unseres Zeigefingers. Denn wir wandeln nicht mehr im Glauben, wir wandeln im Schauen.Wer kann sich uns jetzt noch entgegenstellen?
Hallo Babyshay,
was Du beschreibst, kenne ich aus meinem eigenen Leben sehr gut. Auch ich liebe Gott sehr, und auf meinem Weg mit Ihm gab es aber immer mal (oft lange) Zeiten, wo mir all mein Gottvertrauen verloren ging. Oft hatte es auch zu tun mit der Beziehung zu anderen Menschen, in die ich mich flüchtete, um der Einsamkeit zu entkommen. Diese Beziehungen endeten meist tragisch, rissen tiefe Wunden in meine Seele (und auch die Seele des anderen Menschen), zurück blieb Verwirrung, Enttäuschung, Einsamkeit, Verzweiflung und eine nagende Gottesferne. Ich hatte nicht die Kraft zu Ihm zurückzukehren, fühlte mich beschmutzt und konnte mich nicht mehr über Seine Nähe und Liebe freuen, welche in weite Ferne gerückt schienen. So flüchtete ich mich noch tiefer in die Trauer, zog mich zurück in den Schatten meiner Zweifel, wollte mich verbergen vor dem strahlenden Licht Seiner Schönheit.
Doch dann brachen wieder Zeiten an, in denen ich mich seines Wesens erinnerte, wie Er wirklich ist und uns Menschen begegnet. So sah ich: Gott ist hoch droben im Heiligtum, aber auch tief drunten gerade bei denen, die zerbrochenen Herzens sind. Niemanden stößt Er weg, der zu Ihm kommt, er bricht nicht den geknickten Halm und löscht den so schwach glimmenden Docht nicht aus. Er kam als Arzt zu den Kranken, sein Rufen und seine Liebe gilt den Sündern und nicht den "Gerechten". Er ist ein Freund der Kleinen, der Traurigen, der Witwen und Waisen. Bei den Verlassenen ist er zu finden, bei den Verzweifelten und Verachteten. Er hebt uns auf aus dem Staub, trocknet unsere Tränen, die er alle gezählt hat und -noch bevor wir eine unbeholfene Entschuldigung stammeln können- drückt Er uns ganz fest an sich und freut sich so sehr, dass es uns gibt und wir zu Ihm zurückgekommen sind. An unsere Fehler denkt er nicht, schneeweiss bekleidet mit der Makellosigkeit seines Sohnes Jesus sieht er einzig und allein den Menschen in uns, der wir in Wahrheit sind, geliebt, geplant und geschaffen nach Seinem Bild. Sein Kind, das wir auf immer und ewig bleiben werden.
Ich glaube, liebe Babyshay, dass Sein Geist Dich zutiefst in Deinem Inneren berührt, Er gab Dir die Liebe einer Mutter ins Herz und auch die Sehnsucht nach der Schönheit, nach dem Licht. Ich versichere Dir: Er liebt Dich und wünscht sich nichts mehr, als dass Du Ihm das Vergangene überlässt und, Dein Kind zärtlich an Dich drückend, in eine Zukunft blickst, die Er Dir bereitet hat.
Nun, vielleicht meinst Du das Urvertrauen. Viele von uns hatten schon als Kind einen innigen Bezug zu Gott, ohne dass dieser von Glaubensbekenntnissen und theologischen Gedanken begleitet war. Als Kind kann man Gott sehr nahe sein, auch wenn man nicht viel über ihn weiß. Dieses von menschlichen Vorstellungen und Bildern unbelastete kindliche Vertrauen ist auch ein Ideal des Glaubens. Sogar Jesus sagte: "Bevor ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen." oder "Lasst die Kinder zu mir kommen, denn ihrer ist das Himmelreich." Dies sollte Dich aber nicht davon abhalten, als erwachsen werdender Mensch mehr über diesen Gott wissen zu wollen. Wenn man jemanden liebt, will man mehr über ihn erfahren.
Selbst Jesus antwortete, von einem Ratsuchenden als"guter Meister" angesprochen, mit den Worten:"Was nennst Du mich gut? Niemand ist gut, außer Gott, dem Einen." (Mark 10,17-18). Paulus bestätigt das dann später in Röm 3,10: "Es gibt keinen der gerecht ist, auch nicht einen." Er zitiert dabei das Alte Testament, denn dies ist ein Zeugnis, das die ganze Schrift bestätigt: Der Mensch ist in sich nicht gut und auch unfähig, von sich aus gut zu werden. Auch nicht durch die Werke und Rituale einer Religion. Du hast Dir somit ein unerreichbares Ziel gesetzt.
Was der Mensch allerdings vermag, das ist aufrichtig zu sein. Nicht nur aufrichtig gegenüber den anderen, sondern vor allem aufrichtig gegenüber sich selbst. Da der Mensch die Sehnsucht nach dem Guten in sich trägt (wie Du ja auch durch Deine Frage illustrierst), im Ausüben des Guten, zu welchem er grundlegend befähigt ist, aber immer wieder an seinem eigenen Wesen scheitert, bleiben ihm verschiedene Möglichkeiten, darauf zu reagieren: 1.) Die Verdrängung und der Selbstbetrug, welche zur Selbstgerechtigkeit führen (was auch unter religiösen Menschen, die sich mit ihren Werken brüsten, oft der Fall ist) 2.) Die Kapitulation, welche in ein bewußtes Sich-Hinwenden zum Bösen oder auch in Gleichgültigkeit mündet oder 3.) Das aufrichtige Zur-Kenntnis-Nehmen der eigenen Fehlerhaftigkeit kombiniert mit der nagenden Sehnsucht nach dem unerreichbaren Guten. Und hier kommt die Religion ins Spiel.
In der Religion (zumindest in der monotheistischen, insbesondere im Christentum), geht es aber nicht in erster Linie darum, ein "guter Mensch" zu werden, sondern um Beziehung. Eine Beziehung zu jenem absolut Guten, dass man Gott nennt. Um die Kluft zwischen Gott und der eigenen Sündhaftigkeit als Mensch zu überbrücken, bedarf es der Vergebung. Deshalb ist wohl das wichtigste Gebet des Gläubigen: "Gott, sei mir Sünder gnädig!"
Lässt nun eine Religion, die eben nicht als ausschließliches Regelwerk zur moralischen Verbesserung mißverstanden wird, sondern als Rück-Verbindung (lat. religere) mit diesem Gott durch den Weg der Vergebung, lässt solch eine Religion den Menschen in seiner Sündhaftigkeit allein? Nein. Der Fokus liegt nun vielmehr woanders: Nicht mehr der Mensch und seine Bemühungen und Selbstverbesserung stehen im Mittelpunkt, sondern Gott, auf den der Gläubige nun in Dankbarkeit, Liebe, Anbetung und Vertrauen seinen Blick richtet. Und wie von selbst wird das gute Wesen Gottes auf solch einen Menschen, je mehr sich dieser Gott zuwendet, abzufärben beginnen, ja oft ohne, dass der Mensch es merkt. Dem, was man bewundert, wird man ähnlicher. Der, dem vergeben ist, der wird selbst bereit, zu vergeben. Der, der die Liebe erfährt, wird selbst lieben können. Wem geholfen wird, der wird selbst helfen können. Wer empfängt, der wird zu geben wissen. Und alle Ehre dafür gebührt Gott.
Wenn Dir also daran gelegen ist, Dir einmal selbst auf die Schultern klopfen zu können, weil Du so ein guter Mensch geworden bist, dann bist Du wohl beim Humanismus besser aufgehoben.
Wenn es Dir darum geht, ehrlich mit Dir selbst zu sein und die Nähe Gottes zu suchen, woraus mit der Zeit ein Gut-Sein anderer Natur erwächst, nämlich eines, das allein Gottes Wesen entspringt und dessen Du Dich nicht rühmen kannst, dann geh den Weg des Glaubens. Ich wünsche Dir, dass Du jene Religion findest, in der Du diesen Schritt in ein neues Leben am besten vollziehen kannst.
Ein innerhalb der Christenheit umstrittenes Thema. Es gibt dazu die verschiedensten Ansichten. Martin Luther beispielsweise sah die Musik generell als Gottesgeschenk und billigte ihr eine ähnliche Macht wie der Theologie zu, den Teufel, welchen er als prinzipiell der Musik feindschaftlich gegenüberstehend betrachtete, zu vertreiben. Luther forderte auch dazu auf, den ordinären und schmutzig betexteten Gossen- und Wirtshausliedern neue christliche Lyrics zu verpassen, um diese dadurch zu heiligen.
Andere wiederum behaupten, dass Musik ihre eigene Botschaft, ja, Spiritialität hat, insbesondere die Rockmusik, unabhängig von den Texten. Es gibt hierzu auch eine Menge Zitate der (nicht christlichen) Größen der Rockmusik, die solches offen zugeben.(vgl. http://www.soulsaver.de/blog/2010/07/zitate-zur-rockmusik/)
Da ich persönlich die neuzeitliche, größtenteils auch kommerzielle, christliche Pop-Kultur ablehne, die von Amerika nach Europa geschwappt ist, und innerhalb derer der Produktname "Jesus" auf alles Mögliche draufgepappt wird, das man sich so von der säkularen Welt abgeschaut hat, unter dem Vorwand, der Verbreitung des Evangeliums Vorschub zu leisten, da ich dies ablehne, stehe ich der (auch christlichen) Rockmusik eher kritisch gegenüber.
Lustigerweise sehen nicht nur viele Christen ihren Glauben durch Rockmusik unterwandert, sondern auch umgekehrt beäugt die Metalszene eine "christliche Unterwanderung" ihrer Musik äußerst mißtrauisch (vgl. Wikipedia: Christlicher Metal). Metal und christlicher Glaube scheinen also aus dem Blickwinkel beider Parteien schwer vereinbar, was die zugrunde liegende Philosophie betrifft.
Hier einige Schlagworte die ich mit Metal/Rock verbinde: Aggression, Härte, Rebellion, Wut, Extase, Aufputschen, Lautstärke, Gewalt, emotionelle Explosion, Hass, Schmerz, Brutalität, Aufbegehren...
Nun ebenso einige Schlagworte, die ich mit dem christlichen Glauben verbinde: Liebe, Friede, Freude, Freundlichkeit, Sanftmut, Selbsbeherrschung, Geduld, Güte, Stille, Demut...
Ob jetzt eine Metalband christliche Texte hat (z.B.P.O.D.) oder nicht, spielt für mich dabei kaum eine Rolle. Die Wirkung war für mich stets die selbe: In Situationen innerer Aufgewühltheit, der Trauer und des Schmerzes, fühlte ich mich durch diese Musik verstanden, meine Emotionen wurden zutiefst ausgedrückt und hinausgeschrien, der innere Druck ließ nach, Angst verwandelte sich in Trotz, Trauer in Wut, Depression in Kampfgeist, ich bekam Kraft und Mut, meine Gedanken wichen immer mehr in den Hintergrund, die Musik mit ihren brüllenden und sägenden Riffs, dem rumorenden, wummernden Bass, den extatischen Breaks und hypnotischen Rythmen und dem so wunderbaren Hinausschreien von Allem durch den Gesang, diese Musik hob mich über mich selbst hinaus, machte mich dreimal so groß, wie ich mich sonst fühlte. Und dann...wenn ich sie später wieder ausschaltete, blieb ich allein zurück. Aufgewühlt und aufgekratzt, erschöpft und doch unruhig, mir selbst überlassen und orientierungslos. Ähnlich einem Kater nach dem Rausch. Und was hilft da am besten dagegen? Erneut: Power on!
Ja, da muss ich @waldfrosch recht geben: Mich hat diese Musik auch süchtig gemacht. Und mit dem Geist Christi wurde ich dadurch sicherlich nicht erfüllt. Dies ist jedoch nur meine persönliche Erfahrung. Es gibt natürlich auch Menschen, die einer solchen Beeinflussung durch Rockmusik nicht ausgesetzt sind. Ob diese Menschen, für die das ganze Thema wahrscheinlich auch nicht im Entferntesten so wichtig ist wie für Dich, aber überhaupt zum angesprochenen Zielpuplikum zählen?
Ich schließe mit einem Zitat von Slipknot: "All of God is insane!". Ob Du Dir sowas ins Unterbewußtsein predigen lassen willst, während Du emotionell von der Brachialität dieser Musik ergriffen wirst, musst Du entscheiden.
Da das Gewissen auch eine metaphysische Komponente besitzt, die sich unabhängig zeigt von erlernten sittlichen Normen und Prägungen bzw. Verletzungen aus der Vergangenheit, wird es wohl auch untrennbar mit dem Gottesgedanken verbunden, womit die Menschen früherer Zeiten bedeutend weniger Probleme hatten, als die Akzeptanz einer übergeordneten Entität noch zum Selbstverständlichen gehörte.
Wikipedia schreibt in diesem Zusammenhang:
"Aufgrund dieser hohen, autonomen Dynamik, mit welcher sich das ethische Gewissen auch gegen die traditionelle Moral durchzusetzen weiß, ist es als „Vox Dei“, als Gottesstimme zu verstehen. Es setzt sich gleich einer göttlichen Intervention auch gegen den Willen des Individuums durch. Nicht der Mensch hat ein Gewissen, sondern das Gewissen hat den Menschen." ( http://de.wikipedia.org/wiki/Gewissen)
Die Bibel meint hierzu:
"Wenn die Nationen, die das Gesetz [Gottes] nicht haben, von Natur aus das tun, was im Gesetz gefordert ist, so sind sie, die das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz. Sie zeigen damit, dass ihnen die Forderung des Gesetzes ins Herz geschrieben ist; ihr Gewissen legt Zeugnis davon ab, ihre Gedanken klagen sich gegenseitig an und verteidigen sich." (Röm 2,14-15)
Letzendlich ist der Mensch dazu aufgefordert, nach seinem Gewissen zu handeln, auch wenn dies bedeutet, sich gegen die herrschenden Moralvorstellungen durchzusetzen und zu sagen:"Ich stehe hier und kann nicht anders..."
Die Frage nach dem Sinn des Lebens wird von den Menschen auf sehr unterschiedliche Art und Weise beantwortet. Dabei kommt es gerade im Bereich der Religion immer wieder zwischen Gläubigen und Nicht-Gläubigen zur gegenseitigen Unterstellung, am Sinn des Lebens vorbeizuschlittern.
Scheinbar ist uns diese Frage nach dem Sinn, die uns so frappant von den Tieren unterscheidet, dermaßen wichtig, dass wir unsere Überzeugung, die sich als Antwort manifestierende Auflösung jenes gordischen Knotens in unserer Seele, auch weitergeben wollen an andere, oft in unangemessener Lautstärke. Dies kann zwei Gründe haben: Im Positiven den aufrichtigen Wunsch, auch andere der uns wiederfahrenen Erlösung von der quälenden Sinnsuche teilhaftig werden zu lassen. Und im Negativen das verzweifelte Bestreben die eigene Unsicherheit hinter lautstarken Bekenntnissen zu verbergen. Hier muss jeder sich selbst prüfen.
Tatsache ist, dass die Sinnfrage für die meisten von uns Menschen dermaßen essentiell zu sein scheint, weil untrennbar verknüpft mit der Frage nach unserer Identität, unserem Bezug zur Außenwelt und dem inneren Antrieb, der uns jeden Morgen aufs Neue aufstehen lässt, dass wir auch bereit sind, zu diesen unseren Überzeugungen zu stehen und sie gegen Anwürfe von außen zu verteidigen.
Es liegt an uns, die Vielzahl dieser Überzeugungen, auf die wir im Laufe unseres Lebens treffen, zu prüfen und an der Authentizität des Menschen zu messen, der sie äußert.
Eine wichtige Instanz bei der Beantwortung der Sinnfrage ist das eigene Gewissen. Und ihr Ziel ist letztendlich das Erlangen von dauerhaftem inneren Frieden. Frieden mit jenem Gewissen, mit dem man womöglich im Konflikt stand, Frieden mit sich selbst und dem Leben und -ich spreche als Gläubiger- letztendlich und vor allem Frieden mit jenem unbegreiflichen Gott, mit dem die meisten nicht müde werden, sich zu beschäftigen, sei es durch die Verneinung oder die Bejahung.
Für mich war der erste Schritt in diesen Frieden eine umfassende Versöhnung. In dem Wort Versöhnung liegt auch das Wort Sohn und Du magst Dir denken, wodurch ich zu dieser Versöhnung fand. Nun gehe ich konstant immer tiefer in diesen Frieden hinein, je mehr ich all das, was mich bewegt und mir begegnet, einer höheren Absicht unterzuordnen vermag.
Mit einem von Herzen aufrichtigen "Dein Wille geschehe" erwächst mir aus diesem Frieden ein Vertrauen, das mehr und mehr von den unerklärlichen, erschütternden und nicht zu beantwortenden Umständen dieses Lebens unabhängig wird. Ein Vertrauen, das diese Welt überwindet und dessen Entwicklung für mich letztendlich der Sinn des Lebens ist.
Das was Dich plagt, ist höchstwahrscheinlich eine, oft durch Alkoholimus ausgelöste oder mitbedingte, Hautkrankheit namens Rosazea (auch bekannt als Kupferrose). Sie zeigt sich auch durch kleine rote Äderchen im Wangen- oder Nasenbereich. Auch läufst Du Gefahr, eine typische Trinkernase zu bekommen.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rosazea
Behandelt wird sie oft, wie viele Hautkrankheiten durch Antibiotika, welche Entzündungsherde eindämmen sollen. Der Erfolg ist meistens jedoch nur temporär.
Es gibt auch die Möglichkeit einer (teuren) Laser-Behandlung.
Wenn Du Dein Trinkverhalten jedoch nicht änderst, wird Dir dies alles nichts nutzen. Doch aus Deinen Worten lässt sich schließen, dass Du noch nicht das volle Ausmaß des Horrors einer Alkoholsucht begriffen hast. Ich wünsche Dir, dass Du zu diesem Punkt kommst, den Wunsch nach Freiheit entwickelst und es bis dorthin überlebst.
Wieso willst Du die Hoffnung denn abschalten? Sie gehört zu den wichtigsten Antriebskräften von uns Menschen, ja letztendlich ist sie eine der Befähigungen, die uns vom Tier unterscheiden. In der Populärsprache gibts das saloppe Statement "Die Hoffnung stirbt zuletzt", welches zwar ungeschickt formuliert ist, da "Hoffnung" und "Sterben" von zwei disharmonierenden Bedeutungswolken umgeben sind, letztendlich aber ausdrückt, dass ein Leben ohne Hoffnung schlicht unmöglich ist.
Nun gibt es da auch die "falsche Hoffnung", für die Du ein recht banales Beispiel gebracht hast. Auch diese kann man nicht abschalten, da sie eine eben essenzielle Lebenskraft, nur ausgerichtet auf ein falsches Ziel, ist. Ein besseres Beispiel wäre die falsche Hoffnung, von einem Menschen, in den man verliebt ist, der jedoch nichts von einem wissen möchte, zurückgeliebt zu werden. Auch hier ist es extrem schwer, die Hoffnung von dieser fixen Idee ab- und anderen Dingen zuzuwenden.
Da ich Christ bin, will ich es Dir aus der Perspektive eines Menschen erklären, der an Gott glaubt: Wir alle haben unsere tiefen Sehnsüchte, Wünsche und Erwartungshaltungen ans Leben, welche sich eben zur Gesamtausrichtung unserer Hoffnung verbinden, zu unserem inneren Traum, zur Vision, die uns beflügelt. Leider kollidiert dieses "Dichten und Trachten" des menschlichen Herzens nur allzu oft mit der Wirklichkeit. Wenn dieses Kollidieren überhand nimmt, laufen wir Gefahr, "die Hoffnung zu verlieren" und damit (wie oben ausgeführt) auch unser Leben. Wo keine Hoffnung mehr ist, dort ist Verzweiflung, und nicht wenige Menschen haben sich aufgrund dieses Unerfüllt-bleibens ihrer Sehnsüchte das Leben genommen oder sind innerlich erstorben.
Der Gottes-Gläubige nun ordnet sein Hoffen und Sehnen einer höheren Instanz unter, dem Willen Gottes. Auch wenn es wehtut und stets mit Ent-Täuschung zu tun hat, versucht er, auch die schwierigen, seinen Wünschen zuwiederlaufenden, Begebenheiten des Lebens dankbar aus der Hand Gottes zu nehmen. Der Lohn dafür ist ein stetes Wachstum des inneren Vertrauens, welches eine ganz neue Qualität der Hoffnung gebiert, eine Hoffnung die mehr und mehr durch alle Wiedrigkeiten und Umstände hindurch zur festen Zuversicht heranreift. Einer Zuversicht, die bis in die Ewigkeit reicht.
Nun, ich weiß nicht, ob Dir, in Anbetracht des angeführten Beispiels Deiner schulischen Erwartungshaltung, diese etwas tiefsinnigere Ausführung was zu sagen hatte, aber in punkto Noten hilft wohl eher lernen als hoffen.
Möge die in Dir angelegte Fähigkeit, zu hoffen, das ihr zugedachte Ziel finden.
In Amsterdam wurde europaweit die erste Entwöhnungsklinik für Computersüchtige eröffnet. Ich sah mal auf youtube ein Interview mit dem leitenden Betreuer, der selber eine jahrlange starke Heroinabhängigkeit erfolgreich überwinden konnte. Dieser meinte, bei allem, was er im Lauf seines Lebens an Abhängigkeiten erlebte, sei die Computersucht das mit Abstand Erschreckendste, was ihm je unterkam. Menschen würden dadurch dem realen Leben vollkommen entfremdet und zu sozialen Krüpeln gemacht, die nur unter größten Anstrengungen in der Realität wieder Fuß fassen könnten, zumal Computer und Internet sich zu einem allgegenwärtigen globalen, und somit nahezu unausweichlichen Phänomen ausgewachsen hat. Substanzgebundene Süchtige müssten sich zumindest periphär noch mit der Aussenwelt auseinandersetzen, und sei es nur, um neue Drogen zu beschaffen. Auch meines Erachtens führt diese Sucht zur traurigen Endstation der völligen Vereinsamung, der Entfremdung und des inneren Todes.
Dies macht den Umgang mit falschen Freunden aber auch nicht zur wünschenswerten Alternative. Mit anderen stoffgebundenen Süchtigen sein Dasein solidarisch in den Wind zu Blasen, in der Illusion, mit anderen Menschen verbunden zu sein, ist ebenso ein Selbstbetrug. Ist es nicht so, dass, sobald der Stoff durch die Blutbahn wabbert, ein jeder in seine eigene isolierte Welt der Illusionen abdriftet? Sicher, hin und wieder lacht man mal gemeinsam über etwas, aber das Lachen des anderen dringt wie aus einer fernen Welt durch den Nebel des Rausches ins eigene Bewußtsein und verhallt dort ohne Erinnerung. Und dann denkt man manchmal, dem anderen sehr nahe zu sein und diskutiert angeregt und im Wahn eines temporären Erkenntnis-Feuerwerks das eine oder andere Aha- und Oho-Erlebnis. Bis die Wirkung des THCs nachlässt und zwei verunsicherte und erschöpfte Menschen zurücklässt, die sich einander ferner und fremder fühlen denn je. Im Alk-Tausch dasselbe. Wie unecht sind alle Gefühle, die einen da bis ins Innerste aufwühlen, wie schnell können feucht-fröhliche Umarmungen und Treue-Schwüre in blanken Hass und verächtliche Beleidigung umschlagen!
Nein, hier gibts nicht wirklich eine Abstufung, was schlimmer und was besser ist. Der Weg der Sucht (egal ob substanzgebunden oder nicht) ist ein tragischer Weg in die völlige Einsamkeit. Für viele ohne ein Zurück.
Aber wieso schweben Dir nur diese beiden Alternativen vor? Es gibt doch auch das wirkliche Leben und die ehrliche Beziehung zum anderen Menschen. Öffne Dich diesem Leben und versuch Deinen Mitmenschen aufrichtig in die Augen zu schauen, das Gegenüber zu erkennen und schätzen zu lernen. Nur in solchen Beziehungen wächst das innere Glück heran, alles andere ist Betäubung.
Allen Carr wurde ja schon genannt. Er gilt, obwohl schon verstorben, noch immer als der weltweit führende Experte für Raucher-Entwöhnung. Sein Buch "Endlich Nichtraucher" erreichte Kultstatus und hat -was ich selbst miterleben durfte- schon unzähligen Sklaven des Nikotins zur Freiheit verholfen. Seine Methode zielt -im Gegensatz zu den meisten anderen Raucherentwöhnungsstrategien- nicht auf Willenskraft und Selbstdisziplin ab, sondern auf eine völlige Reprogrammierung unserer Einstellung zum Rauchen, welche laut Carr durch die Manipulation seitens der Tabakindustrie, der falschen gesellschaftlichen Klischees und des jahrelangen Selbstbetrugs zustande gekommen ist.
http://www.thalia.de/shop/home/rubrikartikel/ID3018873.html?ProvID=10907022
Der Deutsche Rüdiger Nehberg gilt als einer der Survival-Experten. Bei ihm findest Du sicherlich so einiges zum Thema Ernährung in freier Wildbahn:
http://www.ruediger-nehberg.de/
Jürgen Wagner, alias Öff Öff, ein umstrittener Extrem-Aussteiger innerhalb Deutschlands, der angeblich seit über 20 Jahren ohne Ausweis, Geld und Krankenversicherung im Wald lebt, ernährt sich von Pflanzen und Regenwürmern (und auch vom "Containern"). Via Goole findet man so einiges über ihn (und die sich um ihn rankenden Sex-Skandale ;-)) Er sieht ziemlich gesund aus.