Genau das ist das Problem. Ich versuche mich abzulenken mit allem Möglichen und Unmöglichen, entwickle Interesse für jemand anderen (wie erfolgsversprechend das ist sei mal dahingestellt), auch wenn noch sehr vorsichtig. Aber dieser Typ geht mir einfach nicht aus dem Kopf. Ich phantasiere dauernd über ihn, schwelge in Erinnerungen, stelle mir Situationen vor wie wir uns vielleicht doch nochmal näher kommen oder sich eine Freundschaft entwickelt...dabei war ich nicht mal in ihn verliebt, ich habe nur das Gefühl so sehr dran gewöhnt zu sein an ihn zu denken, dass ich das einfach nicht abstellen kann. Als ich ihn das letzte Mal gesehen hab, hat sich in meinem Herzen aber nicht großartig was getan. Es war eh von vornherein mehr sexuelle Anziehung, auch wenn von meiner Seite aus schon die Absicht auf eine Beziehung bestand. Dazu kam's aber nicht, wir haben zwei Mal (harmlos) rumgemacht und das war's. Damit komm ich mittlerweile auch gut klar, ich hab keine Wut mehr in mir, bereue nichts, freue mich eher über die Nähe die wir hatten, die kleinen Gesten, die Erfahrung im allgemeinen. Ich rede auch öfters mit Freunden darüber, schreibe es auf, weil ich hoffe das ich es dadurch besser verarbeite und es mich irgendwann nicht mehr so beschäftigt; manchmal versuche ich die Gedanken auch einfach zu ignorieren, sie zu verdrängen um mich nicht wieder ewig den Erinnerungen hinzugeben, aber egal wie ich's mach, er ist noch genauso präsent in meinem Kopf wie eh und je. Und ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll...
Wie kann ich mit dem Kapitel endlich abschließen und ihn nicht mehr meine ganzen Gedanken beherrschen lassen? Ich muss zugeben, dass ich nach wie vor gern mit ihm befreundet wär, aber daraus wird höchstwahrscheinlich nie etwas. Und in dem Fall möchte ich der Sache auch nicht weiter hinterhertrauern... =/