Hey, alles OK bei dir?

LG

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Wieso fühle ich mich oft schlecht nachdem ich mit anderen Menschen gesprochen habe?

Immer heufiger fühle ich mich schlecht nachdem ich mit Menschen gesprochen habe, oder auch nur irgendwas gesagt habe. Es ist für mich generell eine überwindung mal den Mund aufzumachen und ich überdenke viel, ob ich etwas sagen soll, aber es kommt in Gesprächen oft der Punkt, wo ich die kontrolle über meine Worte verliere und einfach rede. Ich habe das Gefühl nichs sinnvolles gesagt zu haben, alle nur genervt zu haben oder das ich dauernt lügen würde bzw. man mich total falsch verstehen haben könnte. Selbst wenn ich vorher über die Worte genau nachgedacht habe.

Es geht sorgar manchmal soweit, dass ich mich wegen einem Anonymen kommentar im Internet schlecht fühle, den letzendlich warscheinlich niemand Lesen wird. Egal ob ich für diesen Kommentar eine Positive Antwort bekommen habe oder damit die Diskusion auslösen konnte die ich wollte.

Das ist auch völlig unabhänging mit wem ich Interagiert habe es kommt auch oft bei meinen Eltern oder Freunden vor (Wobei ich eigendlich kaum Freunde habe und die die ich habe zwei-drei mal im Jahr sehe und wir nie außerhalb unserer treffen Interagieren).

Ich denke eigendlich recht Selbstbewust zu sein, jedenfals Selbstbewuster als früher und früher hatte ich nie ein schlechtes Gefühl nachdem ich mit Menschen gesprochen habe, sondern eher Angst währendessen.

Weiß irgendjemand wieso ich ein schlechtes Gefühl nach Interaktionen mit Menschen bekomme und wie ich das loswerde?

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Hi! Hast du es mal in Erwägung gezogen, dies bei einem Therapeuten abzuklären?

LG

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"Faule" und inkompetente Kollegin "verpetzen"?

Liebe Community,

Ich verzweifle langsam, aber sicher an meiner Kollegin und bräuchte euren Rat zum Umgang mit ihr – sorry, wird wohl etwas länger.

Kontext: Ich arbeite als Data Analystin in einem großen Unternehmen und war lange alleinverantwortlich bzw. einzige Ansprechpartnerin weltweit für alle Belange rund um das Thema Datenanalyse/ Machine Learning. Permanente Überbelastung, theoretisch 35h-Woche, praktisch mindestens 70h – allein einen Job für min. 7 MA zu stemmen, funktioniert halt nicht.

Das Problem:

Vor 5 Monaten kam dann endlich eine Kollegin zur Unterstützung. Nur: sie ist alles, aber keine Unterstützung/ Entlastung.

Von Beginn an hat sich für mich die Zusammenarbeit mit ihr sehr schwierig gestaltet:

- Sie bringt trotz angeblich jahrelanger Berufserfahrung offenbar leider nur wenige fachliche Voraussetzungen mit, was bedeutet, dass ich ihr auch nach fast einem halben Jahr jeden Arbeitsschritt vorkauen muss und sie dennoch erschreckend viele Fehler macht. Die Stakeholder beschweren sich auch, allerdings nicht bei ihr oder unserer Vorgesetzten, sondern bei mir mit der Bitte, wieder selbst die Betreuung zu übernehmen.

- Sie ist sehr langsam und kann schlecht parallel mehrere Themen bearbeiten. Während ich also 30+ Projekte gleichzeitig jonglieren muss, kümmert sie sich wochenlang um genau eine Aufgabe, die maximal einen halben Tag Zeit in Anspruch nehmen sollte.

- Sie kann nicht priorisieren: Es mag zwar die Hütte brennen, aber der Kennenlernkaffee mit Abteilung XY hat dann bei ihr Vorrang, während ich eine weitere Nachtschicht einlege. Wenn sie eine zeitkritische Aufgabe vergisst, muss ich einspringen, sie entschuldigt sich nicht einmal.

- Zur Erinnerung: Die Wochenarbeitszeit beträgt 35h. Während ich weiterhin nicht von meinen min. 70h weg komme, ist sie spätestens um 14 Uhr weg, oft noch früher. So weit so gut, wenn sie einfach früh genug anfinge und ihre Aufgaben erledigte... Während sie der Vorgesetzten ggü. kommuniziert, entsprechend früh zu beginnen, sieht man sie frühestens ab 7:30 Uhr, wobei sie dann auch erst einmal Frühstückspause macht, zwischendurch die Kinder "bespaßt", Kaffeepause hier, Socializing da, etc. Sprich: Effektiv arbeitet sie maximal 20-25h/ Woche, dokumentiert aber offenbar andere Zeiten.

Von alledem bekommt die Chefin nichts mit, sie ist zufrieden, während ich echt am Ende meiner Kräfte bin und alle außer meiner Chefin mit der "Neuen" offensichtlich nicht zufrieden sind.

Und auch, wenn Frustrations- und Ich-fühle-mich-echt-verarscht-Level bei mir am Anschlag sind – ich möchte meine Kollegin auch nicht völlig ins Elend stürzen. Gleichzeitig hätte ich aber auch gern mal wieder mehr als 3h Schlaf und so etwas wie ein Leben außerhalb der Arbeit und empfinde die Situation als sehr ungerecht.

Wie kann ich damit umgehen? Wie kann ich der Chefin gegenüber darüber sprechen, ohne Nestbeschmutzerin zu sein? Geht das überhaupt?

Danke für eure Hilfe!

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Zunächst mal tut es mir leid für dich, dass du diesen Stress durchmachst. Ich war mal in einer sehr ähnlichen Situation und musste dir einfach schreiben :-)

Damals hatte ich mich fürs Gehen entschiede und zahle heute einen hohen Preis dafür, weil ich in einem Unternehmen landete, wo ich gemobbt werde und nicht reinpasse. Deshalb würde ich es heute anders angehen.

Ich weiss nicht, weshalb du dich verpflichtet fühlst, dieses Commitment einzugehen, aber bei mir war es so: Ich hatte damals in einem Grossunternehmen eine echt gute Stelle bekommen, obwohl ich mein Studium abgebrochen hatte. Natürlich war ich unendlich dankbar dafür und fühlte mich verpflichtet, nicht nur die Extrameile, sondern das Dreifache zu gehen als die anderen. Die damaligen Chefs sind natürlich nicht doof und sahen meine Abhängigkeit. Ich musste also vermeintlich mehr leisten als alle anderen Bachelor ofs und Master ofs.. aber eben vermeintlich.

Niemand zwingt uns, abnormal viele Überstunden zu machen. Niemand zwingt uns, das eigene Leben "auf Hold" zu stellen und nur noch zu funktionieren.

Bleibst du? Dann verkaufe dich nicht unter deinem Wert, sonst schädigst deiner eigenen "Marke" langfristig. Du scheinst die Prozesse und das Stakeholder Management wahnsinnig im Griff zu haben. Das ist viel Wert! Was du meines Erachtens brauchst sind Entscheidungskompetenzen, oder ein paar weitere kompetene Teamkollegen. Auf Teamhead-, oder Projektebene könntest du den Takt angeben, und die Deadlines bestimmen, etc.

Deine Kollegin, man kann ihren Approach gut, oder schlecht finden, profitiert von diesem System. Es ist die Aufgabe ihres Vorgesetzten, ihre Leistung zu überprüfen. Diese Kompetenz hast du jetzt in dieser Konstellation nicht. Du musst aber auch nicht deine Gesundheit aufs Spiel setzen, das wäre wirklich fatal!

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