Eine besondere Form des Wechselstroms ist der
umgangssprachlich bekannte Kraftstrom (Drehstrom). Dieser heißt
eigentlich Dreiphasenwechselstrom und wird zur Verteilung von großen
Energiemengen durch öffentliche Stromerzeuger benutzt. Auch in der
Industrie findet der Drehstrom fast überall Anwendung z.B. bei
elektrischen Motoren.
Es ist auch möglich, Gleichstrom aus Wechselstrom herzustellen. Dazu
werden so genannte Gleichrichter eingesetzt, die die Umwandlung
vornehmen. Dadurch ist es möglich, bestimmte Geräte auch dort zu
betreiben, wo eigentlich nur Wechselstromverfügbar ist. Bei der
Umwandlung der Stromarten entsteht Energie, die in Form von Wärme
freigegeben wird. Umgekehrt funktioniert dies auch, die dazu benötigten
Geräte werden Wechselrichter genannt.
Außerdem gibt es noch den Mischstrom. Das ist eine Kombination aus
Gleich- und Wechselstrom. Die Richtung des Mischstroms wird nicht
vollständig geändert, wie es beim Wechselstrom der Fall ist. Der Anteil
des Gleichstroms wird aber in seiner Stärke geändert, weil der
Wechselstrom zusätzlich vorhanden ist. Diese Änderung findet in
regelmäßigen zeitlichen Abständen statt. Diesen Mischstrom findet man
bei den bereits genannten Gleichrichtern. Die elektrische Spannung, die
bei der Umwandlung anliegt, wird auch als Brummspannung bezeichnet.