Es geht insgesamt darum, dass man aus Fehlern und Herausforderungen lernt. Die Idee ist, dass man im Grunde bei allem was man tut nur profitieren kann, da man den Umgang mit dieser Sache lernt, da man die Erfahrung macht, wie sich die Sache anfühlt und was dabei alles wichtig ist, welche anderen Sichtweisen sich dabei ergeben usw.
Assoziiert wird also ein positives Lebensgefühl, das in seiner Grundausrichtung lernend orientiert ist und die das Lernen als etwas sehr positives, ja als Ziel des Lebens ansieht. Deshalb sollte man alles ausprobieren, was einem interessant vorkommt.
Im Gegensatz dazu steht die vorsichtige, risikoscheue Lebensweise, die keine Fehler machen will, um nicht der Gefahr zu erlegen, dass es ihr schlechter geht mit dem Extremum, dass man sterben könnte.
Das Sprichwort spielt auch auf diese extreme Gefahr an und beschränkt die risikofreudige oben beschriebene Lebensweise also nur um eine Sache: Man sollte das Interessante, was man wagt, um Neues zu erleben und dazu zu lernen, so wählen oder so einschränken, dass man dabei nicht umkommt. Denn dann hätte man nichts dazu gelernt sondern wäre einfach nur weg. Man sollte es also nicht übertreiben.
Insgesamt gibt das Sprichwort also ganz zugespitzt die Lebensweise wieder, dass man – solange man denn noch lebt – eigentlich alles tun sollte, worauf man Lust hat und nicht aus Ängstlichkeit Dinge im Leben verpassen sollte. Und als Begründung bringt es die Tatsache an, dass man aus diesen Dingen ja nur lernen kann und somit besser aufgestellt ist für seine weitere Zukunft.
"Was dich nicht umbringt, macht dich nur stärker." :)
Am besten passen tut das Sprichwort, um Menschen ihre Angst zu nehmen bei Dingen, die einem unbekannt und vielleicht sogar gefährlich vorkommen, aber nicht unbedingt tödlich sind.