Wenn jemand unter Konzentrationsproblemen leidet und darum lange braucht, liegt das oft daran, dass er die Übersicht verliert, wieviel er bereits geschafft hat, und wieviel er noch muss und resigniert. Ich unterteile die Hausaufgaben dann immer in Päckchen. Gestartet wird zuerst mit einer leichten Aufgabe, von der ich annehme, dass sie schnell fertig ist. Dann folgt das Schwerste, dann der Rest. Gibt es lange Aufgaben unterteile ich die auch und es gibt kleine Minibelohnungen (z.B ein Gummibärchen, ein TicTac, ein Smarties für ein gerechnetes Päckchen ). Das hilft zumindest bei mir und unseren 2 ADSlern....
Was ich dir auch empfehlen kann ist das Marburger Konzentrationstraining, auch kurz MKT genannt, wird oft von Ergotherapeuten angeboten und hilft den Kindern Strukturen zu entwickeln. Sprech mal mit deinem Kinderarzt, normalerweise übernimmt das dann die Krankenkasse.
Ich bin übrigens auch kein Freund von Metylphenidaten (Ritalin u.a.), mein Ältester wollte es dann aber letztes Jahr doch ausprobieren. Er ist auch kein Zappelkind, sondern so wie Deiner eher der Träumerle, IQ 120, steht sich aber selbst im Weg. Nachdem wir alle Therapien durch hatten und vieles ausprobiert hatten, wollte er es zumindest mal ausprobieren.....Er hat es drei Monate genommen, konnte sich aber in diesen drei Monaten soviel Strukturen angewöhnen, dass er mittlerweile auch ohne prima klarkommt. Natürlich fabriziert er immer noch Schusselfehler, ab und zu starrt er auch mal Löcher in die Luft, er schafft es aber auch wieder sich länger zu konzentrieren,,,,
Heute nimmt er nur noch Omega3 und 6 Kapseln, angeblich haben ADS-Kinder da einen höheren Bedarf. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht, für mich ist so alles o.K..