Hallo!

wie die Deichgöttin bereits schreibt, ist die Dichtheit bei frakturierter Krone zum Apex der Wurzel hin eine Frage des Einzelfalls. Es kommt auf die exakte Anatomie des Zahnes und die Aufbereitung während der Endo an.

In jedem Fall wird Ihnen der Zahn nach einer Fraktur Probleme bereiten. Angenommen, einzig die Aufbaufüllung ist betroffen und die Kanäle sind dich: Die Krone wird sich immer weiter zersetzen und irgendwann in Gänze fehlen. Durch den fehlenden Gegendruck des Antagonisten im gegenüberliegenden Kiefer drückt sich der Rest des Zahnes ganz langsam und allmählich aus dem Zahnfach. Durch die bakterielle Zersetzung in der Zahnruine wird der Zahn Stück für Stück verfaulen, was zu einer anschaulichen Entzündung und nicht zuletzt zu noch sehr viel schmerzhafteren Abszessen führen kann.

In ausnahmslos jedem Fall müssen Sie Ihren Behandler aufsuchen. Entweder, sie lassen den Schaden begutachten und, sofern möglich, reparieren, oder Sie lassen den Zahn extrahieren, wenn Ihnen am Erhalt nichts liegt.

Im zweiteren Fall sollten Sie sich, so Sie keine dauerhafte Lücke zurückbehalten wollen, dann zeitnah um ein Stiftaufbauimplantat kümmern. Zeitnah deshalb, weil sich der Kieferknochen sukzessive zurückbilden wird, sobald die Wurzel des Zahnes die Alveole verlassen hat - diese Kieferknochensubstanz braucht es aber, um den Stiftaufbau durchzuführen. Ist nicht mehr genug Knochensubstanz vorhanden, hilft nur noch ein Knochenaufbau und selbst der ist nicht in wirklich allen Fällen möglich.

Wir reden hier über Ihre zweiten Zähne. Die gibt es nur einmal im Leben. Geben Sie sich einen Ruck und versuchen Sie, sie zu erhalten. Obgleich ein endotherapierter Zahn kein gganzes Leben lang halten wird, ist er dennoch ein erhaltenswertes Kauwerkzeug.

Viele Grüße

F. Mauke

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Hallo!

Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen und Ihnen dringend anraten, morgen Ihren Zahnarzt aufzusuchen.

Eine Gingivitis oder Zahnfleischentzündung kann unbehandelterweise auch am Zahn selbst großen Schaden anrichten, der in Extremfällen bis hin zur Extraktion führt.

Richten Sie sich darauf ein, dass die betroffene Stelle geröntgt wird, Sie Entzündungshemmer und ggf. ein Breitbandantibiotikum verordnet bekommen und im Zweifelsfall eine Eröffnung des evtl. vorhandenen Abszesses stattfindet - unter Lokalanästhesie versteht sich, also keine Panik. :-)

Viele Grüße und eine baldige Genesung!

F. Mauke

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Hallo!

Als Zahnärzte mussten wir natürlich allgemeinmedizinische Grundkenntnisse erwerben, über die ein jeder Humanmediziner verfügen muss. Folglich sind wir auch qualifiziert genug, auf ganzheitliche Traumata zu reagieren, wenn sie uns begegnen. Wenn unsere Wirkstätte auch einen chirurgischen Aspekt beinhaltet, sind sogar im Wesentlichen alle Medikamente vorhanden, die zur Kreislaufstabilisierung nötig sind.

Der von Ihnen angesprochene Luftröhrenschnitt ist ein absoluter Sonderfall. Ich selbst wäre für eine Koniotomie nur insofern gerüstet, als dass ich über die anatomischen Kenntnisse verfüge, die es braucht, um die Inzision an der richtigen Stelle zu setzen, allerdings wäre ich mir bei der wichtigsten Kenngröße, nämlich der Inzisionstiefe, sehr unsicher. Ich vermute allerdings, dass der weiteste Teil der Facharztschaft im Allgemeinen ebenfalls keine solche Maßnahme aus dem Handgelenk schüttelt.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen ein wenig weiterhelfen.

Viele Grüße

Frank Mauke

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Hallo,

das sind in der Tat Weisheitszähne. Sie scheinen sich sauber durchgearbeitet zu haben, lediglich die linguale Ausrichtung ist nicht optimal.

So lange Sie keine Probleme mit der Zahnhygiene haben, die Weisheitszähne also gut reinigen können, und sonst keine Beschwerden haben, können die Weisheitszähne erhalten bleiben.

Alles Gute!

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Hallo,

das Vorhandensein von Weisheitszähnen lässt das Gesicht nicht runder wirken. Die Wangenknochen bilden eine Art Vordach, sodass die Zähne in einer Flucht mit dem Schädelknochen sitzen.

Ein runderes Gesicht geht zumeist schlicht und ergreifend auf eine Gewichtszunahme zurück.

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Suchen Sie Ihren Zahnarzt auf. Aus diesen spärlichen Angaben kann man aus der Ferne nichts machen.

Es wurde eine tiefe Karies behandelt. Sie könnten ein Bohrtrauma davongetragen haben oder eine anderweitige Schädigung des Zahnnerves. Avital ist der Zahn noch nicht, wenn er auf Kälte reagiert, also schieben Sie den Zahnarztbesuch nicht weiter auf, sondern handeln Sie schnell, damit bestmögliche Heilungschancen bestehen.

Alles Gute. Und vielleicht achten Sie in der Zukunft etwas auf Ihre Form, wenn Sie hier um Rat bitten.

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Hallo,

ein T-Lymphozytenwert von 6,9 ist schon ein sehr eindeutiger Nachweis einer MMA-Sensibilisierung.

Der Test ist im Grunde bombensicher. Sofern die Laborprobe nicht vertauscht wurde, können Sie dem Test sorglos Glauben schenken.

Ihr Befund schränkt die Auswahlmöglichkeiten für Füllungsmaterialien ein, auch im Hinblick auf Palladium. Ihre Zahnärztin wird die Testergebnisse mit Ihnen besprechen und einen Behandlungsplan erarbeiten.

Dass Ihre Haut nicht auf Acrylat angesprochen hat, ist kein Beweis dafür, dass keine Sensibilität vorliegt. Das hängt mit vielfältigen Faktoren wie pH-Wert, Dicke der Epidermis und Durchblutung der Dermis und Subcutis usw. ab.

Ihre Zahnärztin weiß Rat, nachdem sie den Laborbefund gesichtet hat.

Alles Gute!

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Hallo,

in den Abendstunden kommt der Körper zur Ruhe und Ihr Nervensystem wird des Schmerzes gewahr. Das ist, insbesondere bei entzündlichen Prozessen, häufig zu beobachten.
Abgesehen davon bewirkt die horizontale Lagerung einen Anstieg des Blutdrucks im entzündeten Gebiet. Die Nerven werden durch den höheren Druck im Gewebe komprimiert und schlagen an.

Wenn Sie periodisch wiederkehrende Schmerzen haben, sollten Sie Ihren Zahnarzt erneut aufsuchen. Ich weiß nun nicht, wie groß der kariöse Defekt war und was genau unternommen wurde, um den Zahn zu konservieren, aber Sie sollten abklären lassen, ob ggf. eine Wurzelkanalbehandlung nötig ist.

Alles Gute!

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Verzeihung, ich habe mich verlesen! 1,5 MONATE sollten Sie auf gar keinen Fall mit einem Zahnarztbesuch warten! Sie riskieren Zahnschmerz und Pulpitis.

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Hallo,

so es sich denn um Karies handelt, was mit 100%iger Wahrscheinlichkeit aus diesen Fotos nicht erschließen lässt, bedarf der Zahn zwar zügiger Versorgung, allerdings macht Karies in 1,5 Wochen keine riesigen Sprünge. Es bleibt Ihnen schließlich auch nicht viel übrig, als zu warten.

Sie sollten aber auch generell Ihre Pflege- und Kontrollroutine verbessern. Dieser Zahn hat mit Sicherheit länger als ein halbes Jahr keinen Spiegel und keine Sonde gesehen.

Vermeiden Sie in der Zwischenzeit in jedem Fall, am Zahn herumzustochern, das tun Patienten erstaunlich gern, sobald sie etwas an den Zähnen entdeckt haben.

Alles Gute!

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Guten Abend,

ja, das ist vollkommen normal. Jeder Zahn hat eine gewisse Eigenbeweglichkeit inne, die sich bei wiederholtem Drücken sogar vergrößert - allerdings sollten Sie es nicht darauf anlegen. Der Zahn sollte außer bei der Nahrungszerkleinerung keinem Druck ausgesetzt sein. :-)

Alles Gute!

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Hallo,

um mal für etwas Klarheit zu sorgen: bei Ihnen wurde in der Tat eine Wurzelkanalbehandlung begonnen. Es gibt keinen Unterschied zwischen einer „Wurzelbehandlung“ und einer Wurzelkanalbehandlung.

Ihre Zahnärztin hat den kariösen Defekt in der Pulpa als zu gravierend eingestuft, als dass das Zahnmark sich selbst regenerieren könnte. Das Zahnmark wird entfernt und die Kanäle in den Zahnwurzeln mehrfach desinfiziert werden.

Eine Wurzelkanalbehandlung ist nichts, derer Details man Sie „verschonen“ müsste.
Ein tiefer Defekt wie in Ihrem Fall hätte vor einigen Jahrzehnten noch die Extraktion des Zahnes zur Folge gehabt. Die WKB hingegen ist das Mittel, das Ihnen den Zahn erhält.

Die Wurzelkanäle werden in folgenden Sitzungen ausgefeilt, desinfiziert und verfüllt. Dasselbe geschieht natürlich auch oben mit der Zahnkrone. Die Behandlung ist bei gelegter Lokalanästhesie schmerzfrei.

Machen Sie sich keine Sorgen, Ihnen wird geholfen. Achten Sie darauf, dass man zum Abschluss der Endotherapie ein Röntgenbild des Zahnes anfertigt und den Behandlungserfolg mit Ihnen bespricht - darauf können Sie ruhigen Gewissens bestehen.

Alles Gute!

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Hallo,

Ihr Freund (das von Ihnen verwendete Adjektiv lasse ich einmal beiseite...) hat insofern recht, als die Bakterien tatsächlich durch normales Putzen nicht mehr verschwinden werden. Es hat sich Karies gebildet, die in ihrer porösen Struktur Bakterien beherbergt, die nur durch intensiven mechanischen Abtrag entfernbar sind. Also mittels zahnärztlichem Bohrer.

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Hallo,

eine richtige Vollnarkose ist unverhältnismäßig aufwendig (und teuer) für einen simplen Eingriff wie die Extraktion der Weisheitszähne.

Derlei wird eigentlich nur verwendet, wenn die Patienten extrem ausgeprägte Angst und Panik vor Zahnbehandlungen haben.

Der Eingriff ist meist schnell vorüber und mit einer einfachen Lokalanästhesie sind Sie ebenfalls schmerzfrei während der Behandlung.

In der Tat ist eine Vollnarkose immer mit gewissen Risiken verbunden und zeigen teils unangenehme Nebenwirkungen.

Entscheiden Sie selbst, aber ich persönlich halte das für absolut überflüssig.

Alles Gute!

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Hallo,

bei Karies gilt in den meisten Fällen: nein. Sie ist nur im äußersten Anfangsstadium reversibel und in diesem Stadium erkennen die meisten Patienten sie nicht einmal als solche. Sobald die Karies dunkel wird, ist es zu spät und sie muss in jedem Fall mechanisch entfernt werden - was im Übrigen nicht, wie hier geschrieben wurde, durch intensives Putzen realisierbar ist.

Eine Entzündung kann in der Tat von allein heilen. Wichtig dabei ist, dass das Immunsystem ausreichend gerüstet daherkommt und dass die Entzündung nicht zu ausgeprägt ist.
Wenn Sie allerdings eine entzündete Pulpa meinen, die sich im Zahn befindet: klares Nein. Ist der Zahnnerv einmal soweit befallen, dass er sich entzündet, ist eine Endotherapie nötig.

Alles Gute!

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Hallo!

Lassen Sie sich von Ihrem Zahnarzt einen Behandlungsplan erstellen, um dem Zahnschmelzabbau entgegenzuwirken.

Fakt ist, dass sehr oft Säuren Auslöser solcher Erosionen sind, wie Sie sie beobachten. Essen Sie sehr oft sehr säurehaltige Nahrung oder konsumieren säurehaltige Getränke? Leiden Sie evtl. an Reflux oder müssen sich oft übergeben?

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Hallo,

suchen Sie morgen sofort einen anderen Zahnarzt auf.

1. Ihre Vertrauensbasis ist zerstört - das allein würde als Grund genügen.

2. Es wurde Toxavit verwendet UND der Zahn wurde mit diesem „Medikament“ offen gelassen? Das grenzt an Körperverletzung.
Toxavit kann an Gingiva und Knochen Nekrosen verursachen und sollte selbst nach veraltetem Paradigma in keinem Fall zwei Wochen im Zahn belassen werden.

3. Das Verhalten des Zahnarztes spricht Bände. Vergessen Sie ihn.

Ich bitte Sie wirklich in Ihrem eigenen Interesse, sich morgen direkt um einen anderen Zahnarzt zu bemühen und den Zahn spülen zu lassen.

Alles Gute!

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Guten Abend,

mein einfacher Tipp: machen Sie sich Notizen. Notieren Sie den Behandlungsablauf der Standardverfahren. Erstellen Sie ein Grundgerüst derjenigen Arbeitsschritte, die bei einer bestimmten Behandlung immer gleich sind.

Beispiel normale Füllungstherapie:

- Eröffnung mittels Turbine
- Präparation mittels Winkelstück
- (Anätzen des Dentins)
- Setzen und Modellierung der Füllung
- Höhenkontrolle / Politur

Beobachten Sie die Präferenzen Ihrer Chefin genau. Machen Sie sich Vermerke zu Ihren spezifischen Aufgaben vor/während/nach den einzelnen Hauptpunkten. Beispielsweise: Turbine = Wasser = Saugen. Füllung legen = Material (und ggf. UV-Lampe) anreichen. Usw. usw.

Wenn Sie diese Notizen gut ausgearbeitet haben, tun Sie das, was man tut, um Dinge zu verinnerlichen: Lernen. Das hilft, versprochen.

Ich erwarte, dass eine Assistentin oder ein Assistent nach spätestens drei Monaten den Ablauf der Basics verinnerlicht hat. Alles andere ist enttäuschend, da verstünde ich Ihre Vorgesetzte.

Wenn Frau Doktor zu leise spricht, sagen Sie ihr das - NICHT vor dem Patienten versteht sich!
Fragen Sie sie nach Feedback und Details, warum sie wann was genutzt hat, wenn es sich Ihnen ggf. nicht erschließt.

Kopf hoch, das wird schon. Das Meiste kommt mit der Zeit.

Alles Gute und viel Erfolg!

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Hallo,

als Zahnarzt sieht man vieles, da brauchen Sie sich keine Gedanken machen. Niemand verurteilt Sie dafür. Es klingt doof, aber es ist so simpel: es sind Ihre Zähne, nicht die Ihres Zahnarztes.

Die kariösen Zähne werden einer entsprechenden Füllungstherapie unterzogen.

Der frakturierte Eckzahn ist, wenn er wirklich fast vollständig zerstört ist, wie Sie sagen, eventuell extraktionspflichtig - alles auf Ihr Einverständnis hin, das versteht sich von selbst. Ihr Zahnarzt wird Ihnen natürlich erörtern, was medizinisch betrachtet das Richtige ist.

Ein Implantat ist immer mit zu tragenden Eigenkosten verbunden. Es ist nicht obligatorisch, Sie können es nach einer Extraktion auch ebenso bei einer Lücke belassen, wenn Sie das möchten. Alles kann, nichts muss. Da Ihr Behandler Ihrer Aussage nach auf Angstpatienten spezialisiert ist, wird er Ihnen mit hoher Sicherheit detailliert erklären, was er unternehmen möchte. Sie haben schon den wichtigsten Schritt unternommen und beschlossen, sich des Problems anzunehmen. Das ist viel wert!

Alles Gute!

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