Hallo,
Manchmal denke ich darüber nach, ob es nicht besser wäre, mir das Leben zu nehmen. Ich weiß, es hört sich grad etwas übertrieben an, ist aber so.
Dennoch kurz zur Info: Ich bin weder depressiv noch sehe ich mein Leben als sinnlos.. ganz im Gegenteil sogar. Tatsächlich habe ich sogar Ziele, die ich verfolgen möchte bzw. dies noch tue, naja auch wenn ich mit 20 meinem Vater immer noch auf der Tasche liege und bei diesem wohne, da ich u.a durch meine schulische Ausbildung (auf einer Privatschule) nichts verdiene.
Jedoch haben diese oben genannten Dinge meiner Meinung nach nicht so viel Wert, um weiterleben zu müssen. Naja, vorallem gerade dann, wenn die beste Zeit des Lebens seit 3 Jahreb vorbei ist, welche man bestenfalls gar nicht gelebt hat. Und zu diesen Leuten gehören ich eben. (Siehe folgende Frage:)
https://www.gutefrage.net/frage/ist-es-doch-noch-irgendwie-normal-wenn-sich-eine-20-jaehrige-person-aufgrund-ihrer-verpassten-kindheit-und-jugend-das-leben-nehmen-will?foundIn=user-profile-question-listing
Ich meine, man trifft doch im Laufe seines Lebens immer wieder neue Leute, lernt den Freund/Partner kennen, bekommt evtl. Kinder. Was soll man denn denen sagen, wenn man mal danach gefragt bzw. darauf angesprochen wird. "Ja, ich habe nichts erlebt... wurde 8 Jahre lang gemobbt... bin eben vom Mars (oder einem sonstigen Planeten) gekommen...Also nix mit partys." Zudem gäbe es ja auch für den "Betroffenen" selbst GAR NICHTS, woran dieser sich aus "der schönsten und tollsten Zeit" erinnern könnten. Gut, man wurde eben aufgrund einer mittelschweren psychischen Störung gemobbt und saß quasi im Zimmer, während andere ihren Spaß hatten. Allerdings finde ich "die" 5-Jahre-lange Jugendzeit, in welcher man sich noch NIE etwas mal mit einem Freund/in getroffen hatte ganz schön hart.
So wie immer werde ich sowohl vom rein Äußerlichen als auch vom Verhalten her für deutlich jünger geschätzt, was aber m.M.n lange noch nicht heißt, dass man sich auch so fühlt. Aus den oben erläuterten Gründen könnte man sich auch als 19-jährige, für ne 60-jährige halten, welche ihr eigentliche Leben schon hinter sich gebracht hat.
Gesundheitlich geht es mir, was zumindest das Innerliche meines Kopfes angeht auch ziemlich schlecht. Schon Jahr 2011 wurde ich mit ner mittelschweren autistischen störung diagnostiziert, sowie Störungen im Bereich Sprache, Intelligenz, Lernen und Motorik, weshalb ich neulich beim Arzt war um dies abklären zu lassen. Dieser meinte nach 2-3 Terminen jedoch, es könne sich in seinen augen bei mir eher um ne viel leichtere Form handeln, da die "schwerer" Betroffene anders seien.
Ich meine, was ist das denn überhaupt für ein Leben,in dem man keine Vergangenheit gehabt und somit auch keinerlei Erinnerungen aus der Jugend hat? Solch ein Leben (mit nicht gelebter Jugend - 5 Jahre lang - belastet doch nur einen,als dass es einen interessant und somit beliebt macht.
Wie seht ihr das ganze? Sind meine Wünsche nach dem Tod gerechtfertigt?