Wenn man die Person die etwas als rassistisch empfindet weitergehend so definiert, dass sie einen Rassist als solchen beleidigt/bezeichnet ist auch diese Person in einer gewissen Form intolerant.
Ob diese Intoleranz ethisch vertretbar ist muss wohl jeder für sich entscheiden, wobei man sagen kann, um auf die tolle Antwort von Seehengst einzugehen, dass die Entscheidung ob etwas aus Ethischer Sicht vertretbar ist eigentlich schon nicht mehr bei uns selbst als Mensch liegt sondern an der Gesellschaft und der Erziehung.
Weiterhin kann ich Seehengst nur zustimmen.
Wer definiert denn was rassistisch ist und was nicht? Ab wann fangen Beleidigungen an als solche zu zählen?
Meines Erachtens nach ist eine Beleidigung dann eine Beleidigung wenn mir der gegenüber (der Beleidigte) sagt das er sich durch die Aussage verletzt oder angegriffen fühlt.
Genau wie Beleidigungen kann Rassismus unbeabsichtigt passieren und ist eine Art Ansichtssache.
Um weiter auf deine Frage einzugehen; eine Person die etwas als rassistisch empfindet, sprich jemanden als Rassist bezeichnet ist eventuell intolerant aber konkret gesehen nicht rassistisch da Rassisten keine Rasse sind. ;D
Trotzdem kann ich den Ansatz der Frage nachvollziehen und vielleicht könnte man die Fragestellung etwas verallgemeinern.
z.B. Ist derjenige intolerant der etwas vermeintlich intolerantes tut, oder die Person die behauptet / zu entscheiden versucht, dass ein Verhalten intolerant ist.
Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt.
Mfg. Eva