Hallo, ich habe gute Nachrichten für Dich: Deine Facharbeit in Deutsch wird super gut werden, wenn Du es Dir so einfach wie möglich machst. Dabei gilt die Devise

"Erst die Form, dann der Inhalt."

Die Form: Jede Facharbeit hat den gleichen formalen Aufbau. Konkrete Infos findest Du hier: https://www.scribbr.de/facharbeit/facharbeit-schreiben/

Der Inhalt: Dein Thema steht ja fest: Psychoanalytische Untersuchung von Märchen.

Lies Dir die Fragestellung bitte ganz genau durch, jedes Wort und kläre vorm Schreiben eventuelle Unklarheiten mit Deinem Lehrer ab. Hier gilt der Grundsatz: "Wer lesen kann ist klar im Vorteil." Nichts wäre schlimmer, als sich viel Mühe zu machen, aber am Thema vorbeigeschrieben zu haben.

Da Du Dich nun anfangs schon um die Form gekümmert hast, brauchst Du jetzt einfach nur schauen, welcher Inhalt immer in die Einleitung, in den Hauptteil und in das Fazit reinzuschreiben ist. Das kann richtig Freude machen: Deine eigene wissenschaftliche Leistung besteht ja genau darin, dass Du den Unterschied zwischen der Wiedergabe einer Theorie, einer Analyse und einer eigenen künstlerisch-kreativen Leistung (Interpretation) erkennst und dann machst.

Praxistipps zum Schreibprozess: Mache Dir vorher bewust, wie viel Zeit Du zum Schreiben brauchst und blocke konkrete Zeitfenster.Handy weg in dieser Zeit!

Mache regelmäßige Pausen, esse regelmäßig, gehe nach Draußen spazieren, rennen, tanzen, ganz egal: Bewegung ist Leben und macht den Kopf frei.

Triff Dich mit Freunden OHNE über die Arbeit zu sprechen. Nichts wäre schlimmer, als sich gegenseitig immer wieder zu erzählen, wie schwer eine Facharbeit zu schreiben wäre (Lügen-Illusion) oder auf die Mitschülerin Fiona Fleißig sauer zu sein, die immer eine 1plus schreibt. Das wären nur negative Energien.

Versetze Dich in die Position Deine Deutschlehrers/lehrerin: Lehrer sind Menschen mit Gefühlen, die wahrscheinlich die ganzen Pandemieregeln genauso belastet wie die Schüler. Auch Lehrer haben privaten Stress. Mach Deinem Lehrer/ Deiner Leherin eine super Freude damit, dass Du die Tipps beherzigst und eine suoer formal gegliederte Facharbeit mit einfachen kurzen Sätzen ablieferst und dabei immer auf den Punkt kommt. Denn welcher Lehrer hätte darauf Lust, abends um halb elf eine komplizierte Schülerarbeit ohne Gliederung mit langen Schachtelsätzen und Grammitfehlern zu lesen und korrigieren zu müssen?

Wenn der Lehrer hingegen abends um halb Elf sieht, dass Du das Prinzip von Form, Inhalt und Klarheit verstanden hast, macht ihm das eine riesige Freude, weil er Deine Arbeit schneller korrigieren konnte (ergo er spart Zeit) UND das schöne Gefühl hat, dass sein Job (Wissen an Schüler vermitteln) etwas gebracht hast.

Ergebnis: Du hast relativ stressfrei eine Facharbeit geschrieben, Dein Lehrer ist glücklich, lebt länger und Du erhältst eine super Note:)

Zum Inhalt des Themas Psychoanalytische Untersuchung von Märchen, schau auch mal hier rein:

https://vbgv1.orf.at/magazin/klickpunkt/focus/stories/9288/

https://www.youtube.com/watch?v=_1vX6TMFjXI

Liebe Grüße & viel Erfolg! , Stephan Giering

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Deine Frage kann vielleicht durch einen Blick auf die Webseite des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung fachlich-seriös beantwortet werden. Denn die Frage, warum "ganz normale Menschen" in totalitären Systemen "plötzlich" andere Menschen ausgrenzen, diffamieren, quälen, ermorden ist von großer Bedeutung:

https://hait.tu-dresden.de/ext/publikationen/publikation-6260/

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Hallo, das ist meine Antwort auf Deine Fragen:

I Gab es Faschismus/ Rassismus in der DDR?

Die DDR war ein sozialistischer Staat, der in einem Teil von Deutschland von 1949-1990 existierte. Als Sozialismus wird eine Übergangsperiode auf dem Weg in den Kommunismus bezeichnet. Diese Überganszeit (Sozialismus) wurde offiziell als "Diktatur des Proletariats" bezeichnet. Regiert wurde der Staat gemäß Art 1 der DDR-Verfassung "unter der Führung der marxistisch-lenistischen Partei" Diese Partei hieß SED. Heute heißt die SED unter anderem Namen DIE LINKE. Nachweis:

https://www.welt.de/politik/article3649188/Die-Linke-Wir-sind-Rechtsnachfolgerin-der-SED.html

Offiziell gab es in der DDR weder Faschismus noch Rassismus. Offiziell waren "Faschismus und Militarismus mit Stumpf und Stiel ausgerottet". Deshalb sei die DDR auch -DDR-Zitat- "der erste antifaschistisch demokratische Friedensstaat auf deutschem Boden". Richtig daran ist, dass faschistische Propaganda verboten war. Ich habe wie alle Jugendliche in der DDR auch ein ehemaliges Nazi-KZ besucht und das Thema Faschismus wurde sehr ausführlich im Unterricht behandelt. Richtig ist aber auch, dass die SED die oppositionellen Regierungs-Kritiker wegen "staatsfeindlicher Hetze" einsperren ließ, die überhaupt keine Nazis waren! Nachweis:

https://www.jugendopposition.de/lexikon/sachbegriffe/148487/staatsfeindliche-hetze-106

Echte Nazis hingegen wurden offiziell in der Presse nur als Rowdys bezeichnet, weil es im Sozialismus ja offiziell keine Nazis geben durfte. Hier ein youtube-Clip zum Thema Nazis in der DDR:

https://www.youtube.com/watch?v=n6C9uLYoBCU

II DDR und Türkei haben sich gut verstanden oder?

Eines vorab: Du hast auch von "Jugos" geschrieben. Die SFRJ (Jugoslwawien) war zwar ein sozialistischer Vilevölkerstaat. Trotzdem durften DDR-Bürger nicht dorthin reisen. Jugoslawien galt als eine Art "Schwarzes Schaf im Ostblock", weil seine Regierung sich nicht der politischen Führung durch die Sowjetunion unterordnen wollte. Nachweis:

https://www.mdr.de/geschichte/stoebern/damals/die-ddr-und-jugoslawien100.html

Seit dem 01.06.1974 gab es diplomatische Beziehungen zwischen der DDR und der Türkei. Erster DDR-Botschafter dort war Norbert Jaeschke. Besonders mit den türkischen Kommunisten hat sich die DDR gut verstanden. Einige davon bekamen auch Asyl in der DDR. Nachweis:

https://refubium.fu-berlin.de/bitstream/handle/fub188/16584/Txrkeistxmmige_Emigrant_innen_in_der_DDR_17032016.pdf?sequence=1&isAllowed=y

Türkische Touristen konnten die DDR besuchen und mussten wie alle Ausländer aus dem NSW (Nicht-sozialistisches Wirtschaftsgebiet)für jeden Tag des Aufenthaltes 25 DM (West) zum Kurs 1:1 in Mark der DDR umtauschen. Was das damals in türkischer Lira war, findest Du in dieser Tabelle:

https://www.zinsen-berechnen.de/wechselkurs/dem-try.php

Meine persönlichen Erfahrungen von damals sind: "Gastarbeiter" aus der Türkei gab es nicht. In der DDR-Schule haben wir das Buch von Günter Walraff "Ganz unten" behandelt. Dieses Bucht handelt von der Ausbeutung von "Gastarbeitern" im Westdeutschland.Mir tat Ali (so nannte sich der als Türke verkleidete Autor des Buchs) total leid. Hier ein Link zu dem Buch:

https://www.kiwi-verlag.de/buch/guenter-wallraff-ganz-unten-9783462305913

Ich hoffe, ich konnte Dir mit meinen Antworten ein bisschen weiterhelfen.

Stephan Giering, DDR-Zeitzeuge www.stephan-giering.com

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Hallo,

ich komme aus Ostdeutschland und bin damals nach Westdeutschland geflüchtet. Meine Lernkurve daraus ist: nimm Dein Leben selber in die Hand und suche Dir-auch im Internet-viele neue Informationen kostenlos, z.B. habe ich das eben für Dich gefunden:

Anerkennung Deines türkischen Abiturs in NRW:

Beratung durch die Bezirksregierung Köln

Ansprechpartnerin (Türkei) ist Frau Mallast: +(49)0221-147- 2467 oder: martina.mallast @bezreg-koeln.nrw.de

Webseite: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/leistungen/abteilung04/48/anerkennung/auslaendische_schulzeugnisse/index.html

Solange Du noch in Ausbildung bist, bekommen Deine Eltern für Dich Kindergeld, auch wenn sie Ausländer sind:

https://www.arbeitsagentur.de/familie-und-kinder/kindergeld-ausland

Beratung für Deine Eltern und Dich gibt es auch kostenlos bei ganz vielen Integrationsberatungen in NRW:

https://integrationsagenturen-nrw.de/

Falls Deine Familie Hartz 4 (ALG 2) bekommen sollte, kannst Du auch mit dem U25 -Team von Eurem Jobcenter sprechen

Deutsch kannst Du aktiv selbst lernen-auch im Internet-hier ein Beispiel von youtube mit (bulgarischen?) Untertiteln:

https://www.youtube.com/watch?v=5ptmC5GWaqg

Und das Wichtigste: nutze die Chance, dass alle Jugendlichen in Deutschland eine kostenfreie Bildung bekommen können-sogar ein Studium. Du kannst natürlich auch nach dem Abi eine Ausbildung machen. Dann wirst Du viel mehr Geld verdienen und kannst im Notfall Deine Eltern viel besser unterstützen, als wenn Du jetzt als ungelernte Hilfskraft für den Mindestlohn arbeiten gehst. Einen Nebenjob kannst Du ja z.B.jeden Samstag machen. Ich war z.B. bei Mc Donalds, als ich mein Abi gemacht habe am Wochenende arbeiten. Hilfreich sind auch die ganzen Motivationsvideos auf youtube. Dieses Video finde ich z.B. sehr motivierend:

https://www.youtube.com/watch?v=ERVMOX7w-zw

Viel Erfolg und vorwärts immer, rückwärts nimmer!

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Hallöchen,

sich für unsere Umwelt einzusetzen, ist eine tolle Sache. Ein Beispiel hierfür aus meiner Jugendzeit in der DDR ist die Timurhilfe. Mehr dazu findest Du hier:

https://www.mdr.de/zeitreise/ddr-rente-vorbild-timurhilfe-jung-alt-100.html

Ebenso gab es in der ehem. DDR die Aktion Mach mit - Schöner unsere Städte und Gemeinden! Mehr Infos dazu auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6ner_unsere_St%C3%A4dte_und_Gemeinden

Im Osten unseres Landes gibt es auch heute noch solche Aktionen für den Umweltschutz. Lass Dich davon doch gern für den Text Deines Aufrufs inspirieren. Hierfür ein relativ aktuelles Video aus Sachsen:

https://www.youtube.com/watch?v=64wR0wc8KTk

Viel Erfolg bei der Usetzung Deiner Ideen:)

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Hallöchen, bitte frag NICHT bei ihr nach. Ich habe als Junge und junger Mann etliche "Nachfrage -Fehler" gemacht. Für jüngere Männer scheint Lola Sparks auf youtube offenbar ganz gute Tipps aus der Sicht einer Frau (sic) zu geben-schau einfach mal rein.

https://www.youtube.com/watch?v=gmU-ZhZGJ5A

Ich wünsche Dir den Mut (Mut= etwas trotz Angst einfach mal zu machen) , Deinen eigenen Weg zu gehen und dabei Deine eigene Würde als heranwachsender Mann zu bewahren, auch wenn das emotional mal schmerzlich sein könnte.

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Hallo,

Die Gründung des deutschen Kaiserreiches am 18. Januar 1871 wird auch als „Reichsgründung von oben“ bezeichnet, weil die Vereinigung zu einem gesamtdeutschen Nationalstaat (ohne Österreich) nicht durch das Volk, sondern durch Fürsten und Militärführer, also "von oben" erfolgte. Denn Preußen hatte 1866 Österreich im "Deutschen Krieg" besiegt und war nun der stärkste deutsche Staat auf deutschem Boden.

Nach der Kriegserklärung von Frankreich gegen Preußen im Jahr 1870 halfen die süddeutschen Staaten Preußen dabei, den franzöischen Angriff abzuwehren und Frankreich zu besiegen. An diesen gemeinsamen Sieg über Frankreich erinnert heute noch die Siegessäule in Berlin. Bald danach schlossen sich diese süddeutschen Staaten und der Norddeutsche Bund unter der gemeinsamen Vorherrschaft Preußens am 18. Januar 1871 zum deutschen Kaiserreich (Das Reich) zusammen.

Der erste Kaiser des neuen Reichs war Wilhelm Friedrich Ludwig von Preußen, der auch König von Preußen war.

Das Reich wurde also nicht durch eine Volksabstimmung "von unten" gegründet sondern durch die Siege derer "von oben". Die Deutschen freuten sich dennoch, endlich ein einheitliches Vaterland zu haben und akzeptierten erst einmal "Einheit vor Freiheit". Denn die erste Reichsverfassung gab dem neuen Kaiser ("dem da oben") sehr viele Rechte.

Die neue Nationalflagge hatte die selben Farben wie die Fahne des Nordeutschen Bundes: Schwarz-weiß-rot. Die "Farben" weiß und schwarz sind eng mit der Geschichte Preußens verbunden. Die Kombination weiß-rot war in Hansestädten vebreitet und kam auch in der ersten Fahne des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation vor.

Die offizielle neue Nationalhymne war die "Kaiserhymne". Hier kannst Du sie Dir mit dem Text anhören:

https://www.youtube.com/watch?v=4cfzFBTK9i8

Erst in der Demokratie von 1919 wurde das Deutschlandlied die offizielle deutsche Nationalhymne und die Farben schwarz-rot-gold die Nationalflagge der ersten demokratischen Republik mit der viel demokratischeren Weimarer Reichsverfassung (inklusive Frauenwahlrecht!).

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen. Viel Erfolg!

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Im Süden und in der Mitte Deutschlands brach 1525 ein großer Bauernkrieg aus.

Im März 1525 treffen sich Vertretungen von Bauernschaften aus dem Allgäu, Oberschwaben und dem Bodenseeraum in Memmingen. Die Freie Reichsstadt gilt als Hochburg der Reformation.

Die Vertreter der Bauernschaft wollen das "göttliche Recht" einführen. Sie fassen ihre Beschwerden in zwölf Artikeln zusammen, die sie mit der Obrigkeit verhandeln wollen.

Die Bauern wollen aber auch ihren Pfarrer frei wählen dürfen, um sicher zu sein, dass er auch wirklich ihre Interessen vertritt.

Die Herren (der Adel) reagieren mit Unverständnis. Im Bewusstsein ihrer Stärke ziehen sie sich auf das alte Recht zurück und zeigen sich nicht im Geringsten kompromissbereit.

Der Bauernkrieg beginnt am Hochrhein, zieht sich nach Oberschwaben und Franken, erreicht dann den Schwarzwald und das Elsass. Die Kämpfe setzen sich im Rheingau und in Thüringen fort, zum Schluss erreichen sie die Alpenländer.

In Frankenhausen kommt es am 14. Mai 1525 zu einer der bedeutendsten Schlachten während des Bauernkrieges. Hier werden die Bauern  durch ein Fürstenheer vollständig besiegt.

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Hallo,

ich bin Ossi und habe bis 1989 in Ost-Berlin gelebt, bevor ich vor dem Mauerfall in den Westen abgehauen bin. Ich bin froh, dass die Mauer weg ist.

Damit Du eine freie Wahl für eine These hast, schlage ich Dir zwei völlig gegensätzliche Thesen vor.

Am 13. August in diesem Jahr ist der 60. Jahrestag des Mauerbaus (13.08.1961)

Zur Einstimmung hier ein kurzer youtube-Clip über den Aufbau und Fall der Berliner Mauer:

https://www.youtube.com/watch?v=8ES89TIP2Pc

These 1-so habe ich es auch in der sozialistischen DDR-Schule gelernt:

Die Sicherung der Staatsgrenze West sicherte den Frieden in Europa. Die DDR musste sich vor Räubern und Saboteuren aus dem Westen schützen.

Hier zwei kurze Original-DDR-Clips, wie die DDR-Führung das begründet hat:

https://www.youtube.com/watch?v=HdfOs2FPN8I

https://www.youtube.com/watch?v=OyF0bgRAOp8

These 2-so haben es die Schüler in Westdeutschland gelernt.

Der Mauerbau zeigte das Scheitern des sozialstischen Systems in der Praxis. Der Sozialismus konnte nur durch das menschenverachtende Einsperren der eigenen Bevölkerung und durch Gewalt an der Macht bleiben.

https://www.youtube.com/watch?v=Heie-BdQDh8&t=2s

https://www.youtube.com/watch?v=ZC5UJiBN9Uk

Das ist der neueste Forschungsstand: Der Mauerbau konnte nicht alleine von der DDR-Regierung entschieden werden. Die Siegermacht Sowjetunion musste und hatte ihre Zustimmung dazu gegeben. Vorher hat die Sowjetunion die USA darüber informiert, dass sie ihren Machtbereich (Osten) abriegeln wird. Die Amerikaner waren damit einverstanden SOLANGE dadurch nicht ihre Rechte in West-Berlin verletzt würden. Im Ergebnis konnte jeder der vier Siegermächte des 2. WK in seinem Teil Deutschlands tun und lassen, was er wollte. Die Deutschen in der DDR haben den höchsten Preis für den von Deutschland begonnenen und verlorenen 2. Weltkrieg gezahlt, weil sie sich nicht ein Leben in Freiheit und Wohlstand aufbauen konnten, wie die Westdeutschen. Erst 1989/1990 wurde Europa vom Kommunismus befreit. Mehr Infos dazu:

https://www.sueddeutsche.de/politik/us-praesident-kennedy-und-der-mauerbau-ich-bin-doch-kein-berliner-1.1131047

Ich hoffe, dass ich Dir etwas helfen konnte. Viel Erfolg!

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Hallo,

ich bin bis 1989 in der DDR 10 Jahre lang in die Schule gegangen. Weder dort noch danach habe ich etwas davon gehört, dass der Mauerbau am 13. August 1961 ein "heimlicher Gründungstag der DDR" gewesen sei. Der Mauerbau war nicht der erste Schritt zur deutschen Teilung. Die deutsche Teilung vollzog sich seit 1945 schrittweise. Der Mauerbau war aber der härteste Schritt für alle Deutschen, insbesondere für die Deutschen in der DDR. Richtig ist, das der Mauerbau das Überleben der DDR, als kommunistische "Diktatur des Proletariats" sicherte. Die Kommunisten hatten in Ostdeutschland nie in freien und faire Wahlen durchgeführt und blieben nur mit Unterstützung der Sowjetunion an der Macht. Die Abwanderung in den Westen galt auch als eine "Volksabstimmung mit den Füßen" und die Existenz der DDR konnte nur durch den Mauerbau "gesichert" werden.

Die offizielle Propaganda der DDR zum Mauerbau kannst Du Dir bei youtube in diesem kurzen Clip anschauen:

https://www.youtube.com/watch?v=HdfOs2FPN8I

Ich stimme dieser Propaganda nicht zu. Aus meiner Sicht hat man damals Millionen Deutschen die Freiheit geraubt, um die Existenz eines menschenverachtenden Regiemes zu sichern.

Hier ist noch ein Clip, was "der Westen" zum Mauerbau damals sagte:

https://www.youtube.com/watch?v=Heie-BdQDh8

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Hallo, ich beantworte Deine Frage mal ausführlich in drei Schritten a-c

Ausgangslage: Ludiwg XIV hat das Amt des Premierministers abgeschafft. Er hat jetzt alle Macht für sich selbst: Er sieht sich selbst als den Staat: "Létat cést moi" = "Der Staat bin ich". Diese Idee fanden die anderen absolutistischen Herrscher auch toll. Dazu im Detail:

a) Ludwig XIV begründet seine Selbstregierung mit der Würde des Königtums. Ein Premierminister ist für ihn ein "Nebenstaatschef". Dieser hätte durch sein Amt so viele Rechte und Befugnisse, wie sonst niemand im Land außer dem König. Deshalb sieht Ludwig XIV in dem Amt des Preministers eine Konkurrenz zum Machtanspruch des Königtums. Diese Konkurrenz führt aus seiner Sicht zu einer schwächeren Mchtposition des Königtums.

b) Da er aber auch der König nicht so viel Zeit hat, alles selber zu entscheiden, hat er sich eine alternative Lösung für das Regierungssytem ausgedacht. Diese Alternative beschreibt er in diesem Brief seinem Sohn. Er belehrt seinen Sohn auch, das die Anwendung seines neuen Vorschlags die wichtigste Fähigkeit sei, die ein Herrscher erlernen müsse. Ludwig XIV hat sich entschieden, alle Rechte und Befugnisse der Regierung allein in seiner Hand zusammenzufassen. Der König herrscht jetzt absolut. Die Minister würden ihre Aufgaben direkt von ihm bekommen. Sie müssten ihn immer mit den besten Informationen versorgen und jederzeit mit seinem unangekündigten Besuch rechnen. Der König möchte dadurch sicherstellen, dass die Minister nicht ihr "eigenes Ding machen" sondern fleißg arbeiten und jederzeit loyal zum König stehen.

c) Ludwig XIV hat eine interessante Alternative zur bisherigen Praxis gefunden, um die Würde des Königtums zu bewahren, seine absolute Macht zu sichern und eine funktionierende Verwaltung im Land zu haben. Das hat für ihn persönliche Vorteile, weil er jederzeit in seinen Entscheidungen flexibel handeln kann. Auf neue Entwicklungen in der Politik kann er schnell reagieren. Der Nachteil dieser absoluten Herrschaftsform liegt jedoch darin, dass er auch die ganze Verantwortung für sein Handeln trägt und keinen Premierminister mehr als "Sündenbock" hat, den einer bei einer schlechten Entscheidung verantwortlich machen kann. Zusammenfassend lässt sich somit sagen, das diese Herrschaftsauffassung Vor-und Nachteile für einen König bringt und niemand auf der Welt ihm das Risiko abnehmen kann, welche Folgen sein absolutistisches Handeln für ihn und seine Familie haben wird..

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Muss das Schulsystem in Deutschland revolutioniert/reformiert werden?

Deutschland ist eins der wenigen Länder, das Schüler gleich nach der 4. Klasse in unterschiedliche Schulen schickt. Würde es nicht viel mehr Sinn machen, wenn man die Schüler (bis zur Klasse x) auf eine Gesamtschule schicken würde, um die Entstehung von "Problemschulen" (zumeist bei Haupt- und Mittelschulen) zu vermeiden und den Schülern generell einen besseren Bildungsweg zu ermöglichen ? Vielleicht wird damit auch mehr Begeisterung für das Lernen entstehen und die Schüler erzielen insgesamt bessere schulische Leistungen (Dabei habe ich das finnische Schulsystem als Vorbild im Kopf).

In DE ist es leider häufig noch so, dass das Einkommen und das soziale Milieu der Eltern über den Bildungs- und Karriereweg der Kinder entscheiden. Sollte die Politik vielleicht eher im Bereich Chancen-Gerechtigkeit und Bekämpfung sozialer Ungleichheit ansetzen und die Initiative ergreifen?

Und sollte die Bundesregierung generell mehr in Bildung investieren?

Was ist mit dem Thema Digitalisierung? Alle deutschen Schulen sollten mit Tablets/Laptops, zugänglich für jeden einzelnen Schüler, ausgestattet werden.

Außerdem finde ich, die Schulen sollten generell (schüler-)freundlicher gestaltet werden.

Sollte das Lernen an sich mehr spielerisch gestaltet werden?

Sollten Schüler, die individuelle, besondere Begabungen haben (und nicht unbedingt einen Notendurchschnitt von 1,6 oder besser haben) mehr gefördert werden ?

Zudem bin ich dafür, mehr Vorträge verpflichtend in den Schulalltag einzubauen. Beispielsweise Vorträge mit den Themen: Was ist die menschliche Psyche und wie verändert sie sich im Laufe der Pubertät/ Adoleszenz ? Wieso bin ich überhaupt in der Schule, wofür lerne ich? Mehr Bewusstsein für gewisse (soziale) Geschlechter und marginalisierte Gruppen schaffen. Wie wir alle zusammenarbeiten können um einen friedlichen Schulalltag für jeden herzustellen. Bewusste Ausgrenzung: Die indirekte Form von Mobbing.

Sollte man politisch korrekte Sprache in den Schulen (verpflichtend) einführen und lehren ?

Sollte eine bessere Kommunikation zwischen Lehrern und Schülern stattfinden, um den Alltag für alle zu vereinfachen?

Sollten Schüler mehr Mitspracherecht haben?

Ich bin der festen Überzeugung, dass Schule/ Bildung ein so wichtiger Bestandteil für eine gute Entwicklung (der Gesellschaft) ist, weswegen ich der Meinung bin, dass in diesem Bereich noch so viel getan werden muss! Unser jetziges Schulsystem ist alt und eingefahren, deswegen muss es aus meiner Sicht ganz klar revolutioniert werden! Darüber denke ich schon länger nach und hab deshalb mal ein paar (unvollständige) Ideen/Ansätze/Fragen/Anregungen niedergeschrieben. Ich würde mich sehr freuen, wenn mir einige von euch ihre Meinung dazu schreiben und eventuell mit mir darüber (im Chat) diskutieren möchten!

LG!

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Ja, wir brauchen eine Reform: ich wünsche mir eine Schule, in die junge Menschen ohne Angst und mit Freude gehen können, mit Lehrern, die die Freude an ihrer wichtigen Aufgabe behalten, eine Schule, in der Schüler zu selbstwertbewussten, frei denkenden, die Meinung eines anderen Menschen respektierenden Persönlichkeiten heranreifen können.

Eine Schule, die jungen Menschen ermutigt, Probleme zu lösen, die sie auf das echte Leben vorbereitet, die ihnen keine Komplexe einredet sondern ermutigt, auch mal Fehler zu machen.

Ich wünsche mir eine Schule ohne Gewalt, Drogen, sexuelle Belästigungen, in der Schüler und Lehrer gerne gemeinsam ihre Zeit verbringen.

Ich wünsche mir eine Schule mit gesundem und leckerem gratis Schul-Essen, ohne das 1. Millionen Eltern immer zu allem ihren Senf dazugeben müssen.

Ich wünsche mir eine neue Form des Unterrichts mit viel mehr Bewegung, intelligentem Onlinelernen und noch vielem mehr.

Ja, ich habe diesem Traum wirklich, weil ich nicht so eine Traum-Schule hatte!

Ich hoffe deshalb sehr, dass es in diesem Land noch mehr Menschen gibt, die einfach mals die Abgeordneten, Minister ihrer Bundesländer persönlich anschreiben, ihnen ihre Ideen auf deren Twitter und facebook-Accounts schreiben und die immer wieder konkret nachhaken, damit nicht es weiterhin in einem der reichsten Länder der Welt Schulkos ohne Klopapier gibt!

In diesem Sinne: vorwärts immer, rückwärts nimmer!

Stephan Giering, DDR-Zeitzeuge

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Hallöchen,

ob in Deiner persönlichen Situation beide Staatsangehörigkeiten möglich sind, kommt auf den aktuellem Stand der rechtlichen Vereinbarungen zwischen Deutschland und der Türkei an.

Auf alle Fälle bist Du deutsche Staatsangehörige, weil Deine Mutter die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt.Das garantiert Dir der Artikel 116 des deutschen Grundgesetzes:

Art 116 

(1) Deutscher im Sinne dieses Grundgesetzes ist vorbehaltlich anderweitiger gesetzlicher Regelung, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt oder als Flüchtling oder Vertriebener deutscher Volkszugehörigkeit oder als dessen Ehegatte oder Abkömmling in dem Gebiete des Deutschen Reiches nach dem Stande vom 31. Dezember 1937 Aufnahme gefunden hat.

Eine fundierte Antwort, ob Du aktuell auch die türkische Staatsabgehörigkeit behalten oder neu erwerben kannst, wird Dir vielleich die Geschäftsstelle der türkischen Gemeinde in Deutschland geben-hier der Link:

https://www.tgd.de/ueber-uns/#geschaftsstelle

Eine doppelte Staatsangehörigkeit kann Vorteile und Nachteile mit sich bringen. Das hängt mit der persönlichen Lebenssituation eines Menschen und der konkreten Lage in den Ländern zusammen, deren Staatsangehörigkeitsrecht dabei betroffen ist. Die Entscheidung muss dann jeder Mensch für sich selbst treffen.

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen. Viel Erfolg! Stephan Giering, DDR-Zeitzeuge aus Berlin

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Hallöchen,

Karl Marx nutzt den Begriff "Weibergemeinschaft", um im Kommunistischen Manifest die Prostitution zu beschreiben. Die Prositution könne nur in der bürgerlichen Gesellschaft vorkommen, weil es nur dort ein Privateigentum gibt. Da Frauen auch von etwas leben müssen, entstünde für sie der Zwang zum Verkauf ihrer Sexualität als Ware als Arbeitskraft am Markt. Entweder eklusiv an einen Mann in der bürgerlichen Ehe und der daraus resultierenden ökonomischen Abhängigkeit oder als ware am freien Markt.Deshalb fordern Mark und Engels im Kommunistischen Manifest die "Aufhebung der Familie" und die Beseitigung des Privateigentums an Produktionsmitteln.

Soweit zur Theorie.

In der Praxis lebte Marx sehr bürgerlich und hatte ein nichteheliches Kind mit seiner Haushälterin Helena Demuth. Dieser Sohn Henry Frederick wird 1851 geboren und-da es nicht schicklich für Herrn Dr. Marx ist, als verheirateter Mann (Ehefrau Jenny) das eigene nichtehliche Kind mit in der Familie aufzuziehen, wird es in eine Pflegefamilie gegeben.

Die Jünger von Karl Marx im 20. Jahrhundert, z.B. in der DDR machten es nicht besser: In der Theorie wurde die Prositution als Ausbeutung der Frau und wider der sozialistischen Moral abgelehnt und offiziell sanktioniert. Die Prositution war laut § 249 StGB der DDR als "Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch asoziales Verhalten" verboten. In der Praxis jedoch wurde sie großzügig geduldet, z.B. während der Leipziger Messe oder in Berlin ander "Nuttenbrosche". Die Stasi erkannte das Potential und setzte Frauen psychisch unter Druck, in ihrem Sinne "weiterzumachen". Nirgends sonst in Deutschland konnten Männer aus westlichen Ländern so billig Sex einkaufen, wie bei Frauen in dem Teil Deutschlands, der die DDR bildete. Es gab zwar keine Bordelle. Doch Männer aus dem Westen brauchten z.B. nur in das Cafe Nord gehen und hatten dann für ein Päckchen Malboro-Zigaretten und ein paar Strumpfhosen einen schönen Abend. Im Westen hätten sie mehr Geld für diese "Dienstleistung" ausgeben müssen.

Diese Fakten werden heute manchmal vergessen, wenn es um das Thema Sex gegen Geld geht.

  1. Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen. Stephan Giering, DDR-Zeitzeuge

Hier noch ein Clips:

Diskriminierung von Frauen in der DDR wegen ihrer Liebe zu einem Menschen mit anderer Hautfarbe (People of Color):

https://www.youtube.com/watch?v=V18tJmyi5A0

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    Hallo,

    ich versuche Dir zu helfen und schreibe Dir die Namen der Länder auf, die in dieser Karte gemeint sein können:

    In Europa:

    In der Mitte, im Westen & Norden Europas:

    Deutschland

    Österreich

    Tschechoslowakei

    Dänemark

    Norwegen

    Finnland

    Belgien

    Niederlande

    Luxemburg

    Frankreich

    Britische Kanalinseln

    Im Osten Europas:

    Polen

    Litauen

    Lettland

    Estland

    Sowjetunion

    Im Südosten Europas und im Mittelmeerraum:

    Italien

    Griechenland

    Zypern

    Malta

    Ungarn

    Rumänien

    Bulgarien

    Jugoslawien

    Albanien

    In Afrika:

    Tunesien

    Libyen

    Ägypten

    Falls meine Antwort die hilfreichste Antwort sein sollte, würde ich mich über das hilfreichste Antwort Emoji freuen. Diese Aufgabenstellung ist aus meiner Sich die reinste Schülerquälerei, weil die Karte dazu nicht eindeutig weiterhilft. Großbritannien war auch "in den Krieg verwickelt" doch gehörte bis auf die britischen Kanalinseln nie zum deutschen Machtbereich. Ich bin gespannt, was aus dieser Aufgabe wird. Sag mir gern Bescheid.

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    Das Wort Politische Korrektkeit (Abkürzung PC) soll ausdrücken, welche Sprache und Begriffe, die man öffentlich laut verwendet, in einem bestimmten Zeitraum in einer bestimmten Gesellschaft (Kultur) als okay oder nicht okay betrachtet werden. Ein konkretes Beispiel mit dem Wort GEIL. Wenn heute ein Schüler zu seiner Lehrerin sagen würde "Liebe Frau Alleswisser, sie sind echt eine geile Leherin." , würde das allgemein als nettes Kompliment an die Lehrerin gelten und von der Lehrerin auch als eine nette Aussage empfunden werden. Wenn es eine normale Lehrerin ist...

    Auch in der Werbung wird das Wort GEIL ohne Probleme heutzutage verwendet (Geiz ist geil). Früher galt diese Wort noch als etwas "anrüchiges". Hätte ich also damals zu meiner Leherin den selben Satz gesagt, hätte sie im besten Fall einfach mit dem Kopf geschüttelt und sich gedacht, dass der Schüler gerade wohl in einer bestimmten Phase seiner männlichen Pubertät steckt.

    Fazit: Die PC gab es schon immer und die PC verändert sich mit der Zeit auch wieder. Viele gesellschaftliche Gruppen haben ein großes Interesse daran, diese Entwicklung in ihrem Sinne zu beeinflussen. Denn wer darüber "bestimmt", was Menschen öffentlich sagen können oder nicht sagen können, beeinflusst auch, wohin die Politik einer Gesellschaft sich entwickelt und wie die Menschen sprechen, denken, handeln und fühlen. Die PC ist also eine Möglichkeit, den Menschen etwas zu "beherrschen".

    Ich hoffe, ich konnte Dir ein bisschen weiterhelfen. Viel Erfolg!

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    Ludwig XIV. über seinen Regierungsstil?

    Moin, ich habe eine HA bekommen für Geschichte, allerdings habe ich immer probleme Texte zu verstehen. Ich sitze schon seit einer Stunde hier und lese mir immer wieder diesen Text durch, allerdings kann ich irgendwie nicht die Fragen beantworten. Kann mir jemand helfen?

    Text:

    Was die Personen betrifft, die mir bei meiner Arbeit behilflich sein sollten, so habe ich mich vor allem entschlossen, keinen Premierminister mehr in meinen Dienst zu nehmen. Wenn Du, mein Sohn, und alle Deine Nachfolger mir darin folgen, wird der Name als solcher für immer in Frankreich abgeschafft sein, denn nichts ist unwürdiger, als wenn man auf der einen Seite alle Funktionen, auf der anderen nur den leeren Titel eines Königs bemerkt.

    Es war also nötig, mein Vertrauen und die Ausführung meiner Befehle zu teilen, ohne sie einem ganz und ungeteilt zu geben, indem man den verschiedenen Personen verschiedene Angelegenheiten gemäß ihren besonderen Fähigkeiten übertrug. Dies ist vielleicht das erste und wichtigste, was ein Herrscher können muss.

    Ich entschloss mich noch zu einem weiteren Schritt. Ich wollte die oberste Leitung ganz allein in meiner Hand zusammenfassen. Andererseits gibt es aber in allen Angelegenheiten bestimmte Details, um die wir uns nicht kümmern können, da unsere Überlastung und auch unsere hohe Stellung uns das nicht gestatten. Ich fasste daher den Vorsatz, nach Auswahl meiner Minister mit jedem von ihnen dann und wann einmal ins Einzelne zu gehen, und zwar dann, wenn er es am wenigsten erwartete, damit er begreife, dass ich das ebenso gut auch in anderen Angelegenheiten und zu jeder beliebigen Zeit tun könne. Außerdem gewann ich durch diese gelegentliche, mehr zur Unterhaltung als mit Konsequenz betriebene Einsichtnahme in die kleinen Einzelheiten allmählich und ohne dabei zu ermüden, eine Kenntnis von zahllosen Dingen, die für große Entscheidungen nicht ohne Bedeutung sind und die wir eigentlich selber wissen und tun müssten—wenn ein einzelner Mensch eben alles wissen und tun könnte.

    Aufgaben 1:

    a) Arbeite heraus, wie Ludwig XIV. die Selbstregierung begründet.

    b) Beschreibe das Verhältnis zwischen Herrscher und Minister.

    c) Beurteile die Herrschaftsauffassung Ludwigs XIV.

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    Antworten:

    a) Ludwig XIV begründet seine Selbstregierung mit der Würde des Königtums. Ein Premierminister ist für ihn ein "Nebenstaatschef". Dieser hätte durch sein Amt so viele Rechte und Befugnisse, wie sonst niemand im Land außer dem König. Deshalb sieht Ludwig XIV in dem Amt des Preministers eine Konkurrenz zum Machtanspruch des Königtums. Diese Konkurrenz führt aus seiner Sicht zu einer schwächeren Mchtposition des Königtums.

    b) Da er aber auch der König nicht so viel Zeit hat, alles selber zu entscheiden, hat er sich eine alternative Lösung für das Regierungssytem ausgedacht. Diese Alternative beschreibt er in diesem Brief seinem Sohn. Er belehrt seinen Sohn auch, das die Anwendung seines neuen Vorschlags die wichtigste Fähigkeit sei, die ein Herrscher erlernen müsse. Ludwig XIV hat sich entschieden, alle Rechte und Befugnisse der Regierung allein in seiner Hand zusammenzufassen. Der König herrscht jetzt absolut. Die Minister würden ihre Aufgaben direkt von ihm bekommen. Sie müssten ihn immer mit den besten Informationen versorgen und jederzeit mit seinem unangekündigten Besuch rechnen. Der König möchte dadurch sicherstellen, dass die Minister nicht ihr "eigenes Ding machen" sondern fleißg arbeiten und jederzeit loyal zum König stehen.

    c) Ludwig XIV hat eine interessante Alternative zur bisherigen Praxis gefunden, um die Würde des Königtums zu bewahren, seine absolute Macht zu sichern und eine funktionierende Verwaltung im Land zu haben. Das hat für ihn persönliche Vorteile, weil er jederzeit in seinen Entscheidungen flexibel handeln kann. Auf neue Entwicklungen in der Politik kann er schnell reagieren. Der Nachteil dieser absoluten Herrschaftsform liegt jedoch darin, dass er auch die ganze Verantwortung für sein Handeln trägt und keinen Premierminister mehr als "Sündenbock" hat, den einer bei einer schlechten Entscheidung verantwortlich machen kann. Zusammenfassend lässt sich somit sagen, das diese Herrschaftsauffassung Vor-und Nachteile für einen König bringt und niemand auf der Welt ihm das Risiko abnehmen kann, welche Folgen sein absolutistisches Handeln für ihn und seine Familie haben wird..

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    Hallo elias290,

    anscheinend ist das eine Gewissensfrage für Dich. Der Apostel Paulus hat sich mit dem Thema "Was darf ich, was nicht" auch schon beschäftigt und kommt in 1. Korinther 10 Vers 32 zu dem Ergebnis: "Ob ihr nun esst oder trinkt oder was ihr auch tut, das tut alles zu Gottes Ehre."

    Da der Apostel Paulus so wie ich das Glück hatte, in seiner Jugend ohne Internet & Smartphone aufgewachsen zu sein, überlässt er DIR die Freiheit der Entscheidung.

    Ich habe mich mal mit einer eigenen Gewissens- Frage rumgequält, ob ich beim Beten eine Zigarette rauchen darf oder nicht. Ein weiser Mensch hat mir geantwortet: Es kommt darauf an, wie Du Deine Frage formulierst: "Darf ich beim Beten rauchen?" oder "Darf ich beim Rauchen auch beten?".

    In diesem Sinne, dem HERRN befohlen und jute Nacht. Stephan Giering.

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    Hallo Jemas,

    bitte finde unten eine Antwort für Dich die

    a) die wichtigsten historischen Fakten berücksichtigt und

    b) mit der Dein Lehrer wohl nicht unbedingt gerechnet hat;)

    Viel Erfolg! Stephan Giering, DDR-Zeitzeuge

    "Eure Majestät,

    mit Besorgnis nimmt Preußen zur Kenntnis, dass es am heutigen Tage zu einer neuen Verfassungs Frankreichs gekommen ist. Der König von Frankreich ist nunmehr nicht mehr "König von Gottes Gnaden". Er ist durch diese Verfassung in seinen königlichen Rechten stark geschwächt worden und muss sich jetzt in allen seinen Entscheidungen an diese Verfassung halten. Aus diesem Grund frage ich bei Ihrer Majestät nach, welche Konsequenzen das für Preußen und Österreich bedeutet. Ich darf Ihre königliche Majestät daran erinnern, dass wir uns erst vor genau einer Woche in Pillnitz gemeinsam dazu verpflichtet haben, ich zitiere „den König von Frankreich in die Lage zu versetzen, in vollkommener Freiheit die Grundlage einer Regierungsform zu befestigen, welche den Rechten der Souveräne und dem Wohle Frankreichs entspricht“.

    Mich dünkt, dass wir nun geeignete Maßnahmen einleiten müssen, um unserer Verpflichtung gerecht zu werden. Deshalb bitte ich Eure Majestät uns mitzuteilen, ob wir gemeinsam dem König von England ein militärisches Eingreifen in Frankreich vorschlagen wollen. Ich darf Ihrer Majestät darauf hinweisen, das wir vereinbart hatten, nur zusammen mit England in die Entwicklungen in Frankreich einzugreifen.

    Wie wird Ihre Majestät für Österreich entscheiden? Eine schnelle Antwort als Depeche wäre sehr hilfreich."

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