Im Prinzip geht es nur darum, die Erbinformation weiterzugeben, und das hat wahrscheinlich schon stattgefunden, bevor es Zellen gab. Theorien gehen z.B. davon aus, dass es RNAs - oder deren Vorläufer - gab, die eine bestimmte, dreidimensionale Faltung annehmen konnten und mit bestimmten funktionellen chemischen Gruppen oder gebundenen reaktiven oder stabilisierenden Kofaktoren (z.B. Ionen) irgendwelche Reaktion katalysieren konnten. Sollte es nun eine funktionelle Faltung geben, die in der Lage ist, sich selbst aus in der Umwelt vorhandenen Einzelbausteinen (bei einer RNA: Ribonucleotide) aufzubauen, hätte diese Faltung schon einen "Selektionsvorteil", da sie sich selbst vermehren kann. Alles andere - der Erwerb einer Membran, eines Stoffwechsels, Aufbau von Proteinen, der Wechsel zur DNA als Erbinformation usw - könnte dann im Laufe der Zeit hinzugekommen und Erhalten worden sein, da sie dem "Besitzer" weitere Vorteile gegenüber "Nichtbesitzer" verschaffen, die das Überleben unter den Umweltbedingungen gegebenenfalls erleichtern.

Es ist also kein "Wille", der in den Lebewesen steckt, sondern eine eigensinnige Erbinformation, die eine Information beherbergt, mit der sie sich selbst erhalten kann. Alles andere, wie Instinkte, Verhaltensanpassungen, Anatomie und Physiologie etc. dient nur dazu, dieses Ziel optimal zu erreichen...

Und wenn die Mechanismen bei einem Lebewesen versagen...dann nimmt eben ein anderes seinen Platz ein

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Die Replikation wird immer von der DNA-Polymerase 3 ausgeführt, egal auf welchem Strang.

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Sag mal lernt man sowas nicht in der Uni? Ich frag mich echt manchmal, was die Profs heute so treiben...

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Es ist ja klar, dass viele Fachtermini benutzt werden, wenn man sich mit einem Vorgang detailliert beschäftigt. Das wird sich leider nicht vermeiden lassen. Es ist auch recht schwer, wenn nicht unmöglich, den Vorgang EXAKT ohne diese Begriffe zu erklären. Das Internet ist in gewisser Hinsicht ungeeignet, solch komplexe Vorgänge zu erläutern, da die Begriffe ohne weitere Erklärungen benutzt werden, unter der Voraussetzung, dass der Leser die Begriffe kennt. Deshalb lese ich mir solche Dinge lieber in speziellen Lehrbüchern durch (in deinem Fall z.B. über Virologie, Cytologie, Immunologie, Mikrobiologie oder ähnlichen), da in ihnen diese Dinge exakt (und auch für Laien verständlich) erläutert werden.

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