Glaubt Ihr, dass man als Hartz IV Empfänger*in in unserer Gesellschaft glücklich werden kann?

Neulich traf ich beim Einkaufen einen alten Bekannten von mir wieder, den ich schon seit einiger Zeit nicht mehr gesehen hatte. Er wirkte fröhlich und glücklich auf mich, also fasste ich mir ein Herz und ging zu ihm rüber und sprach ihn an. Er freute sich anscheinend auch darüber mich wiederzusehen und so kamen wir ins Gespräch. Was ich dann von ihm erfuhr, konnte ich zu erst gar nicht glauben, denn er erzählte mir, dass er bereits seit über 7 Monaten arbeitslos sei. Ich konnte mir darauf zu erst keinen Reim machen, denn wie konnte er arbeitslos und gleichzeitig auch glücklich sein? Und als wäre dies allein nicht schon genug gewesen, erzählte er mir noch, dass er von seiner langjährigen Lebenspartnerin verlassen wurde, kurz nachdem er arbeitslos geworden war. Sie war zu dem Zeitpunkt schon von ihm schwanger gewesen, aber nach der Trennung hat sie dann eine Abtreibung an sich vornehmen lassen und dadurch das Baby, das ja auch seines gewesen war, einfach entfernen lassen. Als Begründung für die Abtreibung des Babys hatte sie ihm genannt, dass sie keinem Kind einen Vater zumuten will, der nicht auch finanziell für das Kind sorgen kann.

Dies alles erzählte er mir so, als wäre es das Normalste auf der Welt und alles auch noch mit einem sorglosen und fröhlichen Lachen im Gesicht. Tatsächlich wirkte er viel glücklicher und freier auf mich als zu der Zeit, als er noch berufstätig und in einer Beziehung war. Seine Fröhlichkeit wirkte auch ganz natürlich, also nicht absichtlich vorgetäuscht auf mich.

Diese Begegnung mit meinem Bekannten (er ist 41 Jahre alt) ist jetzt schon fast einen Monat her, aber sie beschäftigt mich noch immer und ich kriege sie irgendwie nicht mehr aus dem Gedächtnis raus.

Meine Frage lautet: Kann es sein, dass man als arbeitsloser Single auch glücklich sein kann? Kann es sein, dass man arbeitslos und alleine glücklicher sein kann als berufstätig und in einer Beziehung?

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Hallöchen,

man kann bestimmt glücklich sein.Man weiss ja auch nicht wie er sich gefühlt hat als er das alles hatte.Vielleicht war er auch mit allem oder mit manchen unzufrieden,überfordert oder ähnliches.Vielleicht konnte er sich jetzt mal eine Pause gönnen.Und ich kenne es von mir,man lacht,man lächelt damit keiner merkt wie Scheisse es einem geht.Man versucht es mit sich selbst aus zumachen.Man möchte kein Mitleid oder ähnliches.Oder damit jemanden zur last fallen oder nerven.Es ist nicht immer alles Gold was glänzt.

Falls ihr noch Kontakt habt ,sprich doch mal mit ihm.Teile dich ihm mit.Was denkst was es für einen Eindruck macht und das er auch offen mit dir reden kann.Sich dir anvertrauen.

Vielleicht erfährst du ja was und es gibt dir Gewissheit.

Lg

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