Antwort einer Pfarrerin: wir dürfen für uns persönlich überhaupt kein Geld oder sonst etwas annehmen!!! Spenden für die Gemeindearbeit (in der es entgegen kursierender Gerüchte eigentlich immer an Geld mangelt) sind möglich, aber auch dazu ist natürlich niemand verpflichtet. Für eine Spende gibt es auf Nachfrage auch eine Spendenbescheinigung, die bei der Einkommensteuererklärung geltend gemacht werden kann. Ich finde es übrigens schade, dass in diesem Forum so viele Phrasen gedroschen und Gerüchte geschürt werden anstatt einfach mal jemand gefragt wird, der sich damit auskennt (jede Kirchengemeinde hat Telefon, email, meistens auch Internet...).
Worüber macht sie sich Gedanken? Über das Grab, Urne oder Sarg? Für diese Fragen sind tatsächlich Bestatter zuständig - man kann dort auch schon zu Lebzeiten alles festlegen (und auch bezahlen, wenn man kann/ will). Für den Ablauf der Trauerfeier und die Trauerrede ist - bei Kirchenmitgliedschaft - der Pfarrer/ die Pfarrerin vor Ort zuständig (in der ev. Kirche werden ggfs. auch Menschen, die nicht in der Kirche sind, kirchlich beerdigt, das ist abhängig von der seelsorgerlichen Situation). Auch diese kann man jederzeit ansprechen und schon mal alles regeln. Ein Tipp aus meiner Erfahrung (ich bin selbst Pfarrerin): Wenn sie sich Gedanken über ihre Beerdigung macht, macht sie sich vielleicht auch einfach Gedanken über ihren Tod und den Abschied von euch. Es ist wichtig, dass ihr sie nicht vertröstet ("ach, so schlimm ist es doch noch nicht" "das regeln wir dann schon"). Fragt sie einfach mal, was sie sich wünscht - nicht nur für ihre Beerdigung, sondern schon jetzt, für den Abschied von euch. Leben bis zuletzt ist angesagt - auch Sterben kann man leben! Traut euch und scheut euch auch nicht, eine Pfarrer oder eine Pfarrerin um Besuch zu bitten - es ist schade, dass wir oft erst in Kontakt kommen, wenn der Mensch schon gestorben ist.