Deutschland hat sich durch seine aggressive Außenpolitik mehr oder minder selbst isoliert. Zu Zeiten Bismarcks war das Deutsche Reich auf den Erhalt des Status Quo bedacht, sprich man wollte den Frieden in Europa erhalten, da Deutschland mit seiner europäischen Mittellage nicht in einen Zwei-Fronten-Krieg geraten wollte. Bismarcks Außenpolitik war auch als Bündnispolitik bekannt, deren Ziel die eben erwähnte Erhaltung des Status Quo bildete. Als Bismarck 1990 abdankte, begann das Deutsche Reich unter Wilhelm II. eine aggressive Außenpolitik, mit dem Ziel, ebenfalls einen "Platz an der Sonne" zu ergattern. Man begann mit der Kolonsierung afrikanischer Staaten etc. und es kam zu einem militärischen Wettrüsten mit Großbritannien. Außerdem wollte man das deutsche Militär überall repräsentieren, auch dort, wo es nicht angemessen war (Marokko-Krisen 1904,1911), was den anderen Mächten nicht gefiel. Da Deutschland immer weiter aufrüstete, fürchtete man Deutschland, es galt als unberechenbar. Also schloss man sich zu Bündnissen zusammen, die das Ziel verfolgten, Deutschland zu isolieren.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.