Zu den einfachsten und grundlegendsten Verfahren beim Tauchen gehören das Gähnen, Schlucken, Kiefer bewegen und den Kopf neigen. Diese Techniken sind für Taucher mit relativ weiten Eustachischen Röhren nützlich, die nie Probleme mit dem Druckausgleich haben. Sie funktionieren aber kaum allein ohne zusätzlichen Druckausgleich bei Personen mit etwas engeren Tuben. Ich empfehle diese Techniken nicht für den Tauchanfänger, da hier leicht Fehler zu machen sind. Der erste Tauchversuch im Schwimmbad ist oft die Ursache eines Barotraumas durch eine Kombination aus schlechter Druckausgleichstechnik, Ablenkung der Schüler und anderen Faktoren wie mangelnder Tarierfähigkeit. Druckausgleichstechniken sollten IMMER zuerst geübt werden, bis ein Schüler mit seiner bevorzugten Technik gut zurecht kommt.
DIE TOYNBEE METHODE
Josef Toynbee lebte im 19. Jhd. und wie Sie sich erinnern, identifizierte er als Erster das "knackende" Geräusch das entsteht, wenn sich die Tuben beim Schlucken öffnen. Seine Methode ist das Zuhalten der Nasenlöcher bei gleichzeitigem Schlucken. Die Halsmuskulatur öffnet die Eustachischen Röhren und gibt so der Luft die Möglichkeit einen Druckausgleich zum Mittelohr herzustellen, sollte hier ein Druckunterschied bestehen. Das Schlucken kann aber für Tauchanfänger schwierig sein, besonders während des Atmens von trockener Luft. Diese Methode ist keinesfalls für einen schnellen Abstieg gedacht, da hier schnell Probleme auftreten, wenn der Druckausgleich nicht gleich beim ersten mal klappt. Wenn hier der Richtige Moment verpasst ist, wird es für die Eustachische Röhre immer schwieriger sein, sich zu öffnen.
http://www.200bar.de/medizin/druckausgleich.php
Hoffe kannst damit was anfangen