Depressionen trotz 5 Jahren Therapie - was soll ich nur machen?

Ich bin 18 Jahre alt und gehe auf die FOS.

Letztes Jahr war ich nur zuhause also nicht in der Schule wegen Depressionen, Sozialen Ängsten und Bulimie. Seit 5 Jahren gehe ich zu einer Psychotherapeutin weil es mir immer wieder nicht gut geht. Seit einem Jahr nehme ich antidepressiva aber ich habe sie gerade abgesetzt da ich keine Besserung gespürt habe.

Meine Mutter vermutet auch, dass es unbehandeltes ADHS oder Autismus sein könnte. Das liegt auch in der Familie. Wir stehen auf der Warteliste für eine Testung. Eventuell könnte eine medikamentöse Behandlung hier etwas mehr bringen als die bisherigen Medikamente.

Denn ich hab immer noch so viele extrem schlechte Tage an denen ich am liebsten sterben würde aber nur, wenn mich niemand vermissen würde.

Das geht leider nicht mit meiner Familie. Alle machen sich sorgen und das stresst mich. Natürlich hab ich alle sehr lieb.

Ich fühle mich nur echt leer und verwirrt und Traurig und will allein sein aber fühle mich einsam und sehe keine Zukunft und habe immer Schuldgefühle und ich hasse mich. Ich versuche wirklich was zu ändern. Seit Jahren schon. Ich war auch bei einer Klinik angemeldet letztes Jahr aber bin dann doch nicht hin gegangen weil das mit der FOS geklappt hat und ich muss zur Schule sonst fühle ich mich schlecht.

Ich hab Wutausbrüche manchmal ohne Grund und ich Lache manchmal unkontrolliert (ich weiß wirklich nicht wieso) wenn ich mit meiner Mutter streite und es um mein Wohlbefinden geht.

Ich hasse es so sehr, meiner Mutter sorgen zu bereiten. Ich mache sie dauernd nur traurig und enttäusche sie. Sie behandelt mich auch nicht wie eine erwachsene und schränkt mich ein obwohl ich weiß dass sie mich nur beschützen will. Ich hab schon Freunde die ich sehr mag. Ich hatte noch nie eine Beziehung.
Es fällt mir schwer, mit Freunden in touch zu bleiben.

Ich hab nie Motivation oder Energie. Ich mache kein Sport und das gibt mir auch Schuldgefühle. Ich habe keinen Antrieb und will einfach nur liegen bleiben morgens. Ich bin aber echt gut darin, von außen so auszusehen als ginge es mir super.

Ich genieße auch vieles! Ab manchen Tagen sehe ich die Welt perfekt, alles ist toll und ich hab das Gefühl mein Leben im Griff zu haben. Aber es sind immer diese Extreme bei mir… an anderen Tagen ist dafür alles so unfassbar schlecht und ich sehe keine Zukunft mehr.
Ich hab nur seit Jahren das Gefühl was mich immer begleitet, dass alles keinen Sinn hat. Immer wenn ich denke es wird besser, kommt dieses Gefühl zurück.

Ich hab keine Emotionen so gar nicht im Griff manchmal. Ich Handel extrem Impulsiv, was meine Mutter gar nicht mag. Ich will nie lernen und schiebe alles auf den letzten Tag. Ich habe das Gefühl in meinem Leben renne ich nur allen hinter her.

Und wenn ich Ferien habe kann ich diese null genießen, denn wenn mich Nix ablenkt ist es schlimmer und ich hab noch mehr schlechte Tage. Ich fühle mich so anders als andere. Ich will einfach das mein Kopf mal still ist, ich habe das Gefühl er platzt.

Ich Will nicht dass meine Geschwister oder Freunde etwas davon mitbekommen, unter gar keinen Umständen. Ich kann das wirklich nicht.

Ich habe das Gefühl ich kann keinen Spaß haben und mache mir immer nur etwas vor. Mein Leben ist eine Fassade und ich weiß nicht wer ich bin und was ich will und alles fühlt sich so erdrückend an und alle denken bestimmt ich will nur Aufmerksamkeit.

ich vergleiche mich leider zu oft.

Die Welt ist traurig, ich will mich gar nicht informieren was so passiert weil es mich frustriert. Es gibt Menschen die nicht mal ein Dach über dem Kopf haben, oder etwas zu Essen und hier bin ich- ich habe alles, was sich diese Menschen nur erträumen könnten und dennoch bin ich nicht zufrieden mit meinem Leben. Die Menschen und ihre Entscheidungen regen mich auf. Die Welt ist grausam und es ist nicht so verlockend in ihr zu leben. Das denke ich mir leider und ich weiß nicht was ich mit diesen Gedanken anfangen soll. Bei meiner Therapeutin will ich aufhören ich möchte wechseln oder es mal ohne versuchen. Bei der jetzigen fühle ich mich nicht so wohl.

falls das jemand wirklich durchgelesen hat, danke und gebt mir gerne einen Rat…

LG, Clara

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Ich kann deine Situation sehr nachvollziehen, ich persönlich kann dir nur raten, tatsächlich in eine Klinik zu gehen.

Ich hatte mich extrem hilflos und schrecklich gefühlt, bis ich familiär quasi "gezwungen" wurde in eine Klinik zu gehen, dort war ich von ende Oktober bis Mitte März dieses Jahres und kann nur sagen, dass es entgegen der Erwartungen tatsächlich hilft.

Ich war in einer ähnlichen Situation mit der Schule und habe dann später auch von Leuten gehört die genau die gleichen Schulischen sorgen hatten, dass das alles abklärbar ist, also solltest du dir da keine Sorgen machen müssen.

Natürlich musst du so etwas immer selbst entscheiden, aber wie schon gesagt, hat dieser Klinik Aufenthalt mir und allen dort sehr geholfen.

Hoffe du kommst aus dieser Situation schnell raus

LG

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Kann dein Problem sehr nachvollziehen. Habe selbst immense Probleme damit, auf andere zuzugehen und/oder anzusprechen etc.

Ausserdem ist aussehen sehr subjektiv und man muss niemanden etwas recht machen.

In form von Therapien und ähnlichem, habe ich gelernt, so doof wie das auch klingen mag. einfach sich zu "zwingen" in diese Situationen zu begeben, natürlich nur in aushaltbaren Rahmen.

Das flüchten aus solchen Situationen, sei es in der Öffentlichkeit sich Kopfhörer aufzusetzen und Musik zu hören oder wenig bis garnicht sich in solche Situationen zu begeben ist leider kontraproduktiv.

Trotz dieses Wissens fällt es mir weiterhin super schwer selbst mit flüchtigen Bekannten eine Konversation aufrecht zu halten, kann aber nur aus eigener Erfahrung sagen, dass je öfter du dich diesen Situationen aussetzt, dass muss auch nicht direkt (z.B auf Leute zugehen) sein. versuch dich an für dich schwierige Situationen leicht "ranzutasten" irgendwann fallen einem die Dinge etwas leichter.

Kann dir abschließend nur sagen, dass du dich aufkeinenfall selber fertig machen solltest, nur Empathielose Menschen mit kleinem Ego achten und beurteilen nach aussehen.

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Wichtig ist, bei Verdacht auf irgendetwas immer Testen lassen.

Ich bin seitdem ca. 8 Lebensjahr Diagnostiziert mit ADHS.

Online wird dir das aber niemand beantworten können, im Internet kann man sich auch vieles anlesen. Grade ADHS/ADS und Autismus sind über die letzten Jahre leider warum auch immer zur "Trend Diagnosen" geworden.

Ich habe mich mit dem Thema Autismus in letzter Zeit sehr viel beschäftigt und sehr viele übereinstimmungen erkannt, daraufhin habe ich mich dann von meiner Psychotherapheutin über einen Zeitraum Testen lassen und auch obwohl sehr viel übereinstimmt keine vollwertige Diagnose bekommen.

Man sollte also keine voreiligen schlüsse ziehen, sondern alles fachärtztlich abklären, da man sich im Internet vieles zusammenlesen kann.

Es kann aber also nicht schaden, auch nur bei einem kleinen Verdacht sich mal "abchecken" zu lassen.

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Als erstes sollte man selbst damit inordnung sein, dass man diese Narben hat.

Wer deswegen hass oder Abneigung gegenüber dem Menschen mit Narben äußert, hat einfach ein kleines Ego.

"Schönheit" ist natürlich immer subjektiv, aber es macht eine Person in keinster weise zu einem schlechteren oder hässlichem Menschen.

Wenn sich jemand die Haare färbt, gefällt das auch nicht jedem, wichtig ist aber, dass die betroffene Person okay damit ist, wem dass nicht gefällt, ist sowieso kein besonders emphatischer Mensch.

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Was tun, wenn meine Mutter ein kleines Alkoholproblem hat?

Hallöchen, ich bin 16 Jahre alt und habe eine Frage(oben). Meine Mutter hat sich vor ca. 3 Jahren von meinem Stiefvater(dem Vater meiner Schwester) getrennt. Und hatte sehr schlimme Phasen. Alkohol, Rauchen....

Vor einem Halben Jahr sind wir umgezogen, weil meine Mutter es in seiner Nähe nicht ausgehalten hat. (Wir sind nur ein Ortsteil weiter gezogen).

Danach ging es ihr auch wieder gut. Sie hatte 3 Monate nicht getrunken oder so. Jetzt ging es ihr wieder schlechter. Und sie trinkt seit kurzem immer wieder, obwohl ich sie gebeten habe aufzuhören, weil wenn sie getrunken hat, ist sie wie ein kleines Kind und ich muss sie und meine Schwester dann quasi füttern. Sie wird meistens schon von einem kleinen Bier betrunken und wenn ich dann z.B mal mit Freunden unterwegs war und sie mir versprochen hat mich abzuholen, aber dann sagt sie kann nicht, und ich dann irgendwie nachhause komme, sehe ich sie dann natürlich betrunken auf der Couch liegen. Und das stresst mich natürlich neben der Schule und meinem eigenem Leben sehr. Außerdem ist sie, wenn sie getrunken hat immer sehr komisch, anhänglich oder aggressiv (nicht mit schlägen oder so).

Sie hat selber auch gesundheitliche Problem und Depression und fühle mich ganz alleine. Ich habe bis jetzt noch niemanden davon erzählt was bei mir Zuhause abgeht. Ich fühle mich auch nicht mehr wohl bei mir Zuhause und habe immer Angst nach Hause zu gehen, weil ich nicht weiß was mich dort erwartet. Vielleicht muss ich meine betrunkene Mutter ins Bett schaffen oder ewig mit ihr Diskutieren, dass es mir und meiner Schwester deswegen nicht gut geht. Sie trinkt aber immer wieder und ich weiß nicht weiter.

Ich Frage mich wie lange,dass noch so weiter gehen soll. Deswegen möchte ich auch so schnell wie möglich ausziehen und auf eigenen Beinen stehen. Ich glaube aber nicht, dass ich es noch aushalte.

Danke im voraus für eure Antworten.

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Hey,

Ich verstehe dein Problem sehr gut, kenne genau dasselbe von meinem Vater.

Ich kann und möchte nicht über dein Verhältnis mit deiner Mutter urteilen, kann aber nur dringstens empfehlen, das Jugendamt einzuweihen und wenn möglich auch Vertrauenspersonen oder weitere Familie.

Bei meinem Vater hat es (wenn auch nur temporär) immer geholfen, wenn er in eine Entzugsklinik gekommen ist. Da ist man mehr oder weniger gezwungen über seine Handlungen nachzudenken. In seinen Aktiveren Trink Phasen hat er auch häufiger gesagt, dass es ihm leid tut oder das er das nie wieder macht, aber alleine ohne Hilfe schafft man das nicht.

Deshalb kann ich nur dringend empfehlen, dass du dich einer Vertrauensperson anvertraust und deine Mutter so schnell wie möglich, in eine Entzugsklinik kommt.

Versuch bitte nicht, diese Situation einfach aushalten oder zu Ignorieren, ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das alles nur schlimmer macht.

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Wenn du Freiwillig in einer Offenen Station bist, kannst du dich selbst entlassen. Würde dir davon aber eher abraten, da ich selbst (aus anderen Gründen) in einer Offenen Station einer Klinik bin, Anfangs, so die ersten 2-4 Wochen, konnte ich auch nichts damit anfangen und war eher abgeneigt, aber nach einiger Zeit hab ich mich hier sozusagen "eingelebt" und nehme wenn auch nicht immer mit voller lust die Hilfen und Rehabilitierungs Maßnahmen an.

Kann also nur aus eigener Erfahrung sagen, dass es sich lohnt, auch gegen den eigenen Willen, "Durchzuhalten" da einem schon gut geholfen wird.

Es ist zwar immer von Klinik, Mit Patienten und dem Pflegepersonal abhängig, aber dennoch hilfreich.

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Heyho,

Ich denke nicht, dass man in so einem Alter, das bewusst bzw. aus einem bestimmten Grund heraus macht.

An das früheste, woran ich mich errinern könnte, wäre mit ca. 8-10 Jahren. Ich hatte mir aus Stress immer in die Hand gebissen, oder ins Gesicht geschlagen.

Mitte letzten Jahres, in Rahmen einer Depression dann wieder, aber in anderer form und nicht aus stress Situationen heraus.

Denke also falls diese Aussage stimmt, dass es eher mit einer art kindlichen Neugierde irgendwie zusammen hängen könnte.

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Ich bin in einer ähnlichen Situation. Bei mir hat nie etwas den drang gelindert, aus meiner Erfahrung ist das beste was du machen kannst in eine Tages/Tag Nacht Klinik zu gehen. Für mich kam das nie infrage, doch muss ich sagen ist es das einzige was mich davon abhält.

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