Hallo,
meine Mutter hatte vor 2 Jahren und 3 Monaten eine schwere Hirnblutung, weil ihr Hirnaneurysma, dessen Existenz bis dahin nicht bekannt war, geplatzt ist. Sie hatte davor über drei Wochen starke Nackenschmerzen, litt unter Übelkeit, konnte nicht ins Licht schauen etc., was von dem vertretenden Hausarzt als banale Migräne abgetan und mit Schmerzmitteln behandelt wurde.. Sie wurde notfallmäßig durch die Hausäztin ins Krankenhaus überwiesen und von dort aus ins nächste Klinikum geflogen, wo das Aneurysma geclippt wurde, sie lag danach im Koma, etwas länger als 2 Monate.. Zwischenzeitlich gab es erhebliche Probleme mit Hirndruck und es wurde noch 3 weitere Male innerhalb von 3 Wochen operiert, es folgte künstliches und normales Koma, bis sie dann eben nach fast 3 Monaten aufgewacht ist. Die Ärzte sagten damals, dass man ihr mindestens 2 Jahre Zeit geben muss bis nach überhaupt ansatzweise eine Prognose stellen kann.. und dementsprechend kann ich dir nur raten, rede mit den Ärzten, bohre nach, und erwarte nicht zu viel.. Du hast nicht geschrieben ob sie wieder aufgewacht ist oder im Koma liegt, das hat entscheidenden Einfluss auf den Verlauf.. Mittlerweile kann sich meine Mutter wieder einigermaßen gut verständigen, sie hat aber deutliche Einschränkungen im sprachlich- kognitiven Bereich, kann aber wieder laufen, schlucken, essen, atmen, sich selbst anziehen.. aber von selbstbestimmtem Leben ist sie noch weit entfernt, obwohl sie große Fortschritte macht.. Wichtig wäre auch noch zu wissen, wo das Aneurysma war und wie alt sie ist, das sind entscheidende Faktoren.. aber wie gesagt, halte dich lieber an die Fachmänner in weiß, ich hoffe du bist nicht alleine und mit kompetentem Fachpersonal umgeben. Beste Grüße und gute Besserung :)