Nicht zwingend Homophob. Der Islam erlaubt nicht den Sex und die Beziehung unter Männern. Allerdings wäre Homophob hierbei zu viel, da der Koran nicht sagt, diese gilt es zu jagen (das gilt übrigens für jede Gruppe Menschen gegenüber dem Islam). Das Problem dabei ist, der Koran ist kein Nachschlagewerk wo du einfach mal auf Seite 25 gehen kannst und einen vom Gesamtwerk unabhängigen Text finden kannst. Der Auslegung des Korans, welcher ich auch glaube verbietet es jedem Muslimen Unrecht jenen zu tun, die dir nicht vorher schon unrecht taten. Und selbst wenn es ein Akt der Verteidigung ist, gilt es den gegenüber zu schonen, wenn er sich ergibt. Der Koran sagt auch, dass Gott jeden Menschen liebt, daher würde er es verbieten dass Menschen beginnen andere zu töten wegen ihrer Lebensweise oder ihres Glaubens.
Leider, wirklich leider, gibt es muslime die bereits denken dass ihr Verbot der Homosexualität gleichzeitig bedeutet andere Menschen zu richten. Das ist höchst irrational. Konvertiert man zum Islam ist der erste Satz: ,,Es gibt keinen Gott außer Allah". Im übertragenden heißt das auch, dass Gott einzig über den Menschen zu richten hat.
Auch Überlieferungen haben so manchmal ihre Tücken. Viele Gelehrte zweifeln vorallem jene überlieferungen stark an, die von Fundamentalisten und Ko. praktiziert werden. Das sind meist Überlieferungen aus dritter Hand ( Weitererzählung über Weitererzählung, wo manchmal die eigene Intention des Verfassers mit einspielt).
Allgemein gültig und unwidersprechbar ist, für alle Überlieferungen, der Koran. Und wie gesagt, dieser verbietet uns Muslimen unrecht jenen anzutun (Welcher Art auch immer; sei es Gewalt oder abfällige Bemerkungen) die uns selber nie etwas taten. Und selbst wenn uns etwas angetan wird, die Bildung, die Geduld und das Verständnis sind hochgelobte Eigenschaften, über die jeder gute Muslime verfügen soll.
Homophob würde schon in Richtung Hexenverbrennung oder roher verleumdung gleiten.
Ich würde vorallem aufpassen was die Kritiker da unten von sich geben. Du kannst nicht einzelne Zitate und Suren, auch noch übersetzt, als Argument nutzen. Jeder renomierte Islamwissenschaftler würde vor Lachen in Tränen ausbrechen sollte jemand damit ankommen. Ein typischer Übersetzungsfehler ist beispielsweise jener mit dem Mord. Das darin verwendete Wort "Darab" ist im heutigen Sprachgebrauch zwar ein Wort für Gewalt, allerdings ist er in der alten Bedeutung lediglich in etwa "umüberzeugen".