Hi, Servus und Hallo!
Ich, Männlich 34 Jahre alt werde offenbar Inkontinent und weiß nicht wie ich damit im Privatleben umgehen soll.
Nach der meinung von 2 Urologen, (2 deshalb weil ich eine zweitmeinung einholte), werde ich über kurz oder lang Inkontinent.
Seit einiger Zeit bemerkte ich, dass ich immer später merke, dass ich Wasser lassen muss.
Die Menge und Häufigkeit waren völlig normal, jedoch "meldet" sich die Blase immer später, also es gibt keine all zu lange vorankündigung mehr ala "So langsam müsst ich mal Schiffen.", sondern es haut mit aller wucht rein und ich habe inzwischen mitunter kaum eine Minute ein örtchen zu finden. Klappt das nicht, kam es schon zu Unfällen.
Bei Autofahrten, in der Innenstadt oder beim Einkaufen etc etc übrigens ganz Toll.
Ich versuchte zwar meinen Toilettengang zu planen, was jedoch häufig nicht so einfach realisierbar ist und mitunter nicht half, da ich in dem moment einfach nicht musste, kaum eine Stunde, bzw. je nach Trinkverhalten einer halben Stunde, später jedoch im bekannten maße.
Nach Untersuchungen beim Hausarzt, dem ersten Urologen und dem zweiten der unabhängig vom ersten die selbe Diagnose stellte, liegt bei mir wohl eine fortschreitende Verschlechterung der Nervenleitfähigkeit der Blase bzw. auf dem Weg ins Oberstübchen vor.
Nachdem mir beide Urologen wie auch mein Hausarzt bestätigten, dass man da leider nicht wirklich etwas gegen unternehmen kann und ich mich über kurz oder lang darauf einlassen und einstellen müsse, dass ich es in nicht all zu ferner zukunft garnicht mehr Merken werde, wenn die Blase voll ist und sie sich Schlagartig und ohne vorwarnung entleeren wird (eine art Reflexinkontinenz), weiß ich einfach nicht wie ich damit umgehen soll.
Klar, natürlich gibt es weitaus schlimmeres als beispielsweise Windeln zu tragen, jedoch denke ich, dass mich das stark einschränken wird und aufgrund der damit einhergehenden Scham eine teilnahme am Sozialleben kaum noch möglich ist.
Auch weiß ich noch nicht, wie ich damit innerhalb der Beziehung umgehen soll, wie wird die Liebe und Sexualität darunter leiden und und und... Fragen über fragen.
Vielleicht gibt es hier ja den ein oder anderen der Ebenfalls betroffen ist und erzählt wie er/sie damit umgeht, wie es im Freundes und Familienkreis aufgenommen wird, was ihr macht, sollte jemand es bemerken...
Vielen Dank! :)