Also, ich habe 2 Problemhunde, nach einander adoptiert, beide waren längst ausgewachsen und ordentlich geprägt, kaum sozialisiert. Als ich den zweiten dazu holte (der erste wurde mitgenommen zum Abholen) war es katastrophal. Der erste hat mit voller Kraft versucht den zweiten rasuzueckeln. (Was ja total verständlich ist, da er ja auch jahrelang immer wieder abgeschoben wurde, dadurch ein wirklich problematisches Verhalten entwickelte und dachte jetzt verliert er schon wieder seine Position). Ich bin immer dazwischen gegangen, so das der erste versteht "Nein" und der zweite "Ich beschütze dich ab jetzt". Nach ca 3 Tagen konnte ich eine Besserung verzeichnen, hat dann allerdings 3-4 Monate gedauert bis sie zusammen spielten, zusammen Kopf an Kopf fressen konnten usw... Alles ist jeweils als ein Fach für sich zu sehen, heißt: nur weil eine Situation klappt, klappt der Rest noch lange nicht genauso gut.
Auf jeden Fall solltest du dir einen guten Hundetherapeut/in suchen, der euch unterstützt, es ist ganz und gar kein Armutszeugnis, im Gegenteil! Das sie dominant ist, ist ja nicht gleich verkehrt, sondern erstmal völlig verständlich bzw natürlich. Mamma Wolf ist auch dominant. Der kleine Neue ist in erster Linie momentan für deine Hündin ein Störenfried der eingeschränkt werden muss und sie hat mit Sicherheit Angst um ihre Position, ihr gutes Leben. Also guter Hundetherapeut ist unerlässlich! Ist jedenfalls meine Meinung dazu.
Es ist zu schaffen finde ich ;) abgeben sollte die allerletzte Konsequenz sein, denn mit jeder Abgabe entwickelt oder verstärkt ein Hund Verhaltensprobleme.... Viel Glück!