Hallo ihr Lieben, ich bin männlich und 23 Jahre alt. Väterlicherseits unter merkwürdigen Umständen aufgewachsen wurde ich mit 14 Jahren leider drogenabhängig. Nachdem mein Vater verstarb, also seitdem ich 18 bin wurde ich irgendwann clean, habe einen Führerschein gemacht, arbeite seitdem und habe mit dem 21. Lebensjahr die Musikproduktion entdeckt. Ich produziere eine extrem kleine und melodische Nische, welche anscheinend keiner außer ein paar Tausend Menschen fühlen können. Hier noch mehr:
Ich habe wahrscheinlich das Asperger-Syndrom, bin mit meinem Körper unzufrieden (sehr dünn) und gehe immer seltener ins Fitnessstudio, für das ich mich vor sechs Monaten angemeldet habe. Ich hatte noch nie eine Freundin, wahrscheinlich hat mich meine Vergangenheit leicht narzisstisch gemacht. Ich bin einmal dem Tod entkommen, nachdem 2 Bekannte mich zum Drogenkonsum eingeladen und dann gefangen gehalten haben. Sie sagten mir, dass sie mich f*ltern und t*ten würden, irgendwie konnte ich schließlich aus dem Schuppen über eine Mauer entkommen. Mein damaliger bester Freund schreibt mir nicht mehr. Er ist auch clean geworden aber er raucht immer noch Gras, womit ich überhaupt kein Problem habe. Er ignoriert mich derzeit völlig, obwohl er mir schon einmal gesagt hat, dass ich ein sehr treuer Freund bin und es davon nicht viele gibt. Manchmal verstehe ich die Welt nicht, ich verstehe die Menschen nicht.
Im Moment sitze ich hier und schreibe diese Worte, weil ich mit der Firma auf Geschäftsreise bin, wie jedes Quartal. Ein junges Team, jeder schätzt den Anderen aber ich bekomme nicht die Anerkennung welche ich mir wünsche nachdem ich als dritte Person in die Firma gekommen bin und wir mittlerweile über 20 sind. Niemand spricht wirklich mit mir, ich suche zwar das Gespräch und kann es minutenlang halten aber ich fühle mich wie ein Phantom, das von niemandem gesehen und von niemandem geliebt wird, außer von der Familie meiner Mutter.
Die Musik ist mein Leben, darin kann ich meinen Schmerz verarbeiten und wundervolle Werke erschaffen und dennoch weiß ich irgendwie, dass mein Leben nicht positiv enden wird. Ich weiß nicht, ob ich eines Tages in der Lage wäre alles zu beenden. Ich liebe meinen Bruder, meine Mutter und deren Eltern über alles. Aber wie mein Leben sich entwickelt, wird es vermutlich sehr schlimm enden. Danke fürs Lesen.