Heyy,
erstmal hast du da schon mal eine gewisse Grundidee. Jetzt hängt's aber an verschiedenen Punkten. Was an der ganzen Sache soll mich als Leser ansprechen? Das Problem von dem du gesprochen hast, dass du irgendwann nicht mehr weiter schreibst ist völlig normal. Das liegt an der inneren Intuition des Autors und dem Ziel des Buches.
Ein Autor macht meist ein Rätsel aus der Lösung. Du hast ein Ende im Kopf, bzw. ein generelles Problem (so grob hast du es ja) und musst jetzt ein Rätsel drumherum aufbauen. Spannung erzeugen. Was wird dem Leser verschwiegen? Was macht die Geschichte nun interessant.
Anfang des Geschehens: Wieso startet die Geschichte genau da wo sie startet? Wieso nicht an einer beliebigen anderen Stelle in der Zeitlinie dieser Welt und warum an diesem Ort?
--> Der Idee fehlt der "Punkt". Warum erzählst du genau von diesem Bunker? Gibt es keinen anderen auf der Welt? Geht es besonders, um dieses Gebiet? Was ist das Interessante zu dem Zeitpunkt und an dem Ort. Das ist das wichtigste für die Grundidee!
Alles andere um diesen zentralen Punkt baust du erst später auf.
Was ist deine Intuition? Fast jede Geschichte, zumindest jede gute Geschichte, bringt einen Hintergrundgedanken mit sich. Verkörpert eine Gesellschaftskritik, ein weltliches Problem etc. Bloß einen Atomkrieg dafür zu nehmen, scheint mir zu oberflächlich. Da du das nun aber noch nicht beschrieben hast, gehe ich davon aus, dass du so einen Hintergrund nicht hast.
Nun ist es meist schöner, wenn die Idee der Geschichte auf eben so einem Hintergrund aufbaut. Denn eben so etwas verleiht der Geschichte eine Form und gibt dir neue Ideen.
Kurz gesagt: Deine Idee ist an den zentralen Punkt als Idee viel zu oberflächlich und es fehlt die Form. Das Interesse des Lesers wird hier noch nicht geweckt, vor allem weil du hier zu viel auf die Nebensächlichkeiten gesetzt hast für den Anfang. Die Details sind wichtig, aber folgen später.
LG Cele