Als Bodenkundler würde ich sagen, das im Wesentlichen das Fehlen von Vegetation und Leben insgesamt dazu führt, dass der Boden keinen Halt mehr hat.
In belebten Böden gibt es zum einen Wurzelsysteme, die das Erdreich zusammenhalten und zum anderen erzeugen unterschiedlichste biologische Prozesse (vom Wühlen der Regenwürmer über Ausscheidungen von Pilzen bis hin zu mikrobiellem Leben) das, was umgangssprachlich als "Humus" bezeichnet wird. Das ist eben nicht nur "Sand", sondern besteht auch aus diversen organischen Substanzen wie z.B. Huminstoffen, die insbesondere in Verbindung mit Calcium, sehr "klebrig" sind und den Zusammehalt stärken.
Des weiteren erzeugen Wurzel- und Regenwurmgänge ein Porengefüge, das dieselbe Wirkung hat.
All das fehlt in einem unbelebten oder kaum belebten Erdreich in der Wüste, so dass der Sand, ich glaube hauptsächlich durch Winderosion, abegtragen wird.