Du kannst wie immer "Studenten" schreiben. Entgegen vielfach übermittelter Meinung ist dies am einfachsten und umfasst alle Geschlechter.
Der Student ist nicht explizit männlich per se. Es bildet zuerst einmal das grammatikalische Geschlecht ab. Ein Beispiel, das grammatikalische Geschlecht von Baum ist "der Baum". Das bedeutet jedoch nicht, dass der Baum männlich oder die Hosentasche weiblich ist.
Du kannst das auch mit dem Englischen vergleichen (eine germanische Sprache). Hier wird auch nur generell von "students" gesprochen.
Manche feministische Verbände haben allerdings ein Problem damit, weil Student eben nicht nur das grammatikalische Geschlecht ist (Genus) sondern auch der männliche Sexus. Wie du richtig merkst, ist es aber umständlich beide Geschlechter zu nennen und im Übrigen auch überflüssig das Geschlecht der Studenten zu betonen.
Probier es mal aus, formulier ein paar Sätze und nimm immer den weiblichen Sexus Pluralis hinzu. Du wirst sehen, der Inhalt gerät in den Hintergrund.
Eine Mischform (Student/innen) ist nach deutscher Rechtschreibung nicht möglich, da nur Buchstaben in einem Wort erlaubt sind. Ebenso hast du das Problem, dass Studenten und Studentinnen nicht kombinierbar wären wie z.B. bei Arbeiter/innen.
Lass dir also nichts einreden, du diskriminierst keine Person und vereinfachst die Sprache. Entgegen mancher Feministen (auch nicht alle begrüßen den Quatsch), ist es sogar ein Zeichen von Gleichberechtigung alle Geschlechter in einem Wort zu vereinen und beispielsweise zu sagen "Marie ist ein Student". Oder: "Angela Merkel ist Bundeskanzler". Das war vor ein paar Jahren noch vollkommen normal. Ich möchte als selbstbewusste Frau und Sprachwissenschaftler jedenfalls nicht immer extra mit meinem Sexus genannt werden nach dem Motto: wir brauchen eine Sonderbehandlung und müssen unser Geschlecht betonen.
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