Ich würde auch keine Sprüche im Netz oder in der Community suchen, sondern im wirklichen Schul-Leben. Mein Lieblings-Lehrer-Spruch war der des Geschichtslehrers: "Die Kaiser des alten Rom starben alle eines natürlichen Mordes."
Muss nicht. Kommentare im Journalismus nehmen eine Meldung oder eine politische Aussage zum Anlaß - eine News. Also, was ist die Meldung? Eine Ansage der Schulleitung? Dann würde ich die voran stellen und dann Pro und Contra aufzählen, wobei es Dir überlassen bleibt, ob Du Dich am Ende für Pro oder Contra entscheidest. Was sich in vielen Zeitungen mittlerweile ganz gut liest, sind zwei Kommentare nebeneinder mit gegensätzlichen Aussagen: Such DIr einen Freund, der die Gegenmeinung vertritt und dann schreibt zwei Kommetare. Die Überschrift lautet dann einfach "Handyverbot in der Schule".
Ich war in dem Alter genauso. Ich habe mit der Taschenlampe unter der Decke gelesen, weil meine Mutter die Birne aus der Nachtischlampe geschraubt hat. Und damals gab es noch keine Computer als Ablenkung. Es hat mir nicht geschadet. Im Gegenteil: Ich habe einen Beruf, in dem mir ein breites Allgemeinwissen und eine gewisse schriftliche Ausdrucksfähigkeit sehr nutzt. Dass Deine Tochter wenig mit Freundinnen macht, darauf würde ich nichts geben: Andere in dem Alter haben 200 Facebookfreunde, aber mit denen machen sie auch nichts als lustige Tierbilder und blöde Sprüche auszutauschen. Da bildet Lesen weit mehr. Lass sie. Aber vielleicht sprech Sie mal beim Essen auf ein Buch an und lass Dir erzählen, um was es geht - rede mit, damit sie die Sozialkontakte nicht ganz verliert - war Spaß. Nein, das ist voll in Ordnung!
Ich bin gerade 58 geworden. Manche Alterskollegen sagen: Die paar Jahre bis zur Rente sitze ich auf einer A...backe ab. Mir dagegen graut davor, ab 65 zu Hause sitzen zu müssen. Ich habe (momentan) einen Job, der mir Spaß macht und bei dem die Zeit wie im Flug vergeht. Das war nicht immer so und in der Schule verrann die Zeit besonders langsam. "Oh Herr, lass Mittag werden", ritzte ich in die Schulbank, "Abend wird's von selber." Vielleicht leidest Du (wie auch Dein Lehrer) an diesem unterschiedlichen Zeitempfinden. Die Zeit läuft immer gleich schnell. Eine Binsenweisheit! Aber das Zeitempfinden kann sehr unterschiedlich sein. Erst gestern, so scheint es mir, war ich bei der Geburt meiner Kinder dabei, und heute machen sie mich zum Großvater. Warum erschreckt mich das? Weil ich - wegen Berufstätigkeit - kaum mitbekommen habe, wie die aufgewachsen sind. Plötzlich waren sie erwachsen. Und ich darf mir so langsam eine Grabstelle suchen. In Bayern gibt es den schönen Spruch: Geh weiter, Zeit, bleib stehn!