Wenn man sich den Skelettaufbau beim homo erectus im Vergleich zu Primaten anschaut, fällt auf, dass die Ferse beim homo erectus unter das Sprungbein gewandert ist. Dadurch hat sich eine spiralige Verschraubung des Fußes entwickelt, die eine 3 Punktbelastung ermöglicht. Die spiralige Verschraubung findet sich weiterlaufend im gesamten Körper wieder. Letztendlich ist sie ein Merkmal des Kreuzgangs (bei Primaten Passgang). Nun habe ich über eine Theorie gehört, die das Klettern als Selektionsmerkmal heraushebt. Durch die Entwicklung des ostafrikanischen Grabens hat sich, so die Hypothese, die Möglichkeit des Schutzes (Sicherheit neben der Nahrungsbeschaffung als oberstes Prinzip) in der Nacht etc vor Feinden ergeben. Klettern am Fels bedeutet aber eine neue Belastungsforderung für den Fuß. Bäume kann man mit Greiffüßen gut bewältigen, Felsklettern fordert eine ganz andere Motorik und Stabilität im Rumpf. Leider habe ich bisher über diese Theorie nichts gefunden. Weiß vielleicht jemand mehr?
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