Hallo ihr lieben,
seit Juli wohne ich in einer neuen Wohnung. Hier gibt es viel zu bemängeln leider, aber vor allem habe ich vor ca. einer Woche Schimmel gefunden. Nun zur Geschichte: Die Hausbesitzerin wohnt auch in unserem Haus, hat jedoch wegen Demenz eine vom Vormundschaftsgericht festgelegte Betreuerin, die sich um alle Belange kümmern sollte. Diese rief mich vor ca. 6-8 Wochen an und bat um Einlass in die Wohnung gemeinsam mit einem Handwerker, da sich in der unter uns befindlichen leerstehenden Mieteinheit ein Wasserfleck an der Decke genau unter unserem Bad befände. Der Handwerker kam und meinte, dass er ohne die Wand aufzureißen, nicht sehen könne, woher der Fleck kommt. Die Betreuerin wollte nicht, dass etwas unternommen wird, sie meinte "erstmal beobachten". Wohl aus finanziellen Gründen und aufgrund fehlender Kenntnisse. Sie sagt soweiso immer, dass sie mit der Hausverwaltung überfordert ist, aber an eine richtige Firma das ganze abzugeben, das hat sie bisher noch nicht geschafft.
Jedenfalls stellte ich nun an der ans Bad angrenzenden Wand im Schlafzi UNTEN Schimmel fest, hinter der Fußbodenleiste ist alles komplett schwarz. Ich gehe nun davon aus, dass in dem Zwischenraum zwischen Schlafzi und Bad, wo die Abwasserleitungen verlaufen, wohl eine undicht sein muss, da der Fußboden nagelneu vor unserem Einzug verlegt wurde im Schlafzi. Also ordnungsgemäß Fotos gemacht, Betreuerin gemailt, und zusätzlich telefonisch informiert. Das war vor einer Woche. Als Antwort bekam ich zu hören, dass die nächsten Wochen nichts passieren würde, da diese Woche erstmal Urlaub ist in der Firma. Ich rief mehrmals an und wies auf die Dringlichkeit und den Handlungsbedarf hin, jedoch ohne Ergebnis (auch wenn ich selbst eine bin, sage ich an dieser Stelle "typisch Frau"). Ich schickte sogar eine SMS, ohne eine Reaktion. Ich forderte sie auf, innerhalb der nächsten 6 Wochen den Schaden behoben zu haben, denn ich stehe kurz vor der Niederkunft und habe echt keine Lust auf Baustelle in der Wohnung mit einem Neugeborenen dazwischen. Um die Miete zu mindern ist laut meinen Internetrecherchen noch zu wenig Schimmel sichtbar, da es wirklich nur unter der Fußbodenleiste ist und einige kleine Flecken an der Wand. Achso gestern hat ein Bekannter die Feuchtigkeit in der Wand gemessen, es waren 8%, normal wären wohl 0,5.
Was kann ich nun tun? Mich beim Gericht beschweren?(Ich denke aber das bringt gar nichts), Mieterschutzbund? Anwalt? Selbst handeln auf eigene Gefahr? Habe ich Recht auf Schadensersatz, weil sie grob fahrlässig gehandelt hat, indem sie den lange bekannten Wasserschaden ignoriert hat? Mietminderung? Ausziehen kommt erstmal nicht in Frage, da ich wie gesagt hochschwanger bin und momentan mit den Kosten und dem Stress überfordert wäre.